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Wein Lexikon

© Österreich Wein

  • Ab-Hof-Verkauf

    Weinverkauf direkt vom Erzeuger an den Endverbraucher. In Österreich werden ca. 20% des gesamten Weines ab Hof abgesetzt.

  • abbeeren

    Trennen der Beeren von den Stielen

    Das Abbeeren (so der deutsche Ausdruck) bzw. Trennen der Beeren von den Stielen vor dem Pressen.

  • abfüllen

    Wein wird in Flaschen gefüllt

    Auf die Flasche ziehen. Wein wird in Flaschen gefüllt (in der Regel mittels Kaltsterilverfahren).

  • Abgang

    Der letzte Geschmackseindruck eines Weines

    Der letzte Geschmackseindruck eines Weines, auch Nachgeschmack bzw. Persistance.

  • abgebaut

    Der Wein hat seinen Höhepunkt bereits überschritten, wirkt nicht mehr frisch, beginnt zu altern oder hat Säure abgebaut.

  • abgerundet

    Rund; der Wein schmeckt harmonisch

  • absetzen

    Der Jungwein wird vom Geläger getrennt. Das Abziehen des geklärten Weines aus einem Tank bzw. Fass vom Geläger. Der Wein wird dadurch von den Trubstoffen (grobe Hefe) befreit.

  • Abstich

    Das Abziehen des geklärten Weines aus einem Tank bzw. Fass vom Geläger.

    Der Wein wird dadurch von den Trubstoffen (grobe Hefe) befreit.

  • abstoppen

    Unterbrechen der Gärung, um natürlichen Restzucker zu erhalten.

  • abziehen

    Der Jungwein wird vom Geläger getrennt.

  • Acetaldehyd

    Chemische Verbindung aus der Gruppe der Aldehyde

    Verantwortlich für Weinfehler wie Oxidation, Nachgärung oder Acetonton.

  • Aceton

    Weinfehler, erinnert an Nagellackentferner

  • Achte(r)l

    0,125 Liter Wein im Glas

    Im Stehen zu sich genommen heißt es "Steh-Achte(r)l", wenn man gehen will und sich doch noch nicht losreißen kann: "Flucht-Achte(r)l".

  • adstringierend

    Zusammenziehend, austrocknender bzw. pelziger Geschmack, der durch die Tannine (Gerbstoffe) des Rotweins entsteht.

  • aggressiv

    Beißend, hart und scharf

    Meist durch Säure und Tannin hervorgerufen.

  • Agraffe

    Kleiner Drahtkorb

    Kleiner Drahtkorb, mit dem der Korken einer Sektflasche gesichert ist; auch Muselet genannt.

  • Aldehyd

    Sherry-Ton

    Oxidativer Geruch und Geschmack. Chemische Verbindung aus der Gruppe der Aldehyde; verantwortlich für Weinfehler wie Oxidation, Nachgärung oder Acetonton.

  • Alkohol

    Bezeichnung für Äthanol

    Umgangssprachliche Bezeichnung für Äthanol. Im Lauf der Gärung wird der Zucker ganz oder teilweise in Alkohol umgewandelt. Wir unterscheiden vorhandenen Alkohol (am Etikett auf der Flasche zu lesen), potentieller Alkohol (entsteht theoretisch durch Vergären des Restzuckers) sowie Gesamtalkohol (Summe aus vorhandenem und potentiellem Alkohol).

  • alkoholfreier Wein

    Wein ohne Alkohol

    Wein dem der Alkohol nach abgeschlossener Gärung wieder entzogen wurde.

  • alkoholisch

    brandig

    Brandig, breit, scharfer Geschmack; eher negativ.

  • Allier

    Eichenholz

    Meist verwendetes Eichenholz für die Verwendung von Barriques, benannt nach einem Fluss und Departement in Mittelfrankreich.

  • Alte Reben

    Rebbestand älter als 40 Jahre

    Oft am Etikett für Weine aus altem Rebbestand; weniger Ertrag bringt meist höhere Qualität.

  • Alte Welt

    Bezeichnung für die Weinbauländer Europas

    Sammelbezeichnung für die Weinbauländer Europas inkl. Mittelmeerbecken, Naher Osten und Nordafrika. Wird als Abgrenzung zu den Überseeländern (ehemalige Kolonien) verwendet, die als Neue Welt bezeichnet werden.

  • Alterstöne

    Juchten- bzw. Petrolton, auch als Firn, Altl oder Tertiärbukett bezeichnet.

  • Altl

    Reifegeschmack

    Ausdruck für Alters- oder Reifegeschmack (Firn); meist positive Bezeichnung für einen in Ehren gereiften Wein.

  • Altwein

    älterer Jahrgang

    Sobald nach Martini am 11.11. der Heurige angeboten wird, heißt der vorherige Jahrgang „Alter“ (speziell beim Heurigen/Buschenschank); heutzutage wird diese Abgrenzung nicht mehr so genau genommen.

  • Amerikanerreben

    Rebsorten aus Nord-, Mittel- und Südamerika

    Umgangssprachliche Bezeichnung für Rebsorten aus Nord-, Mittel- und Südamerika, die nicht der europäischen Spezies Vitis vinifera angehören; bekannte Sorten sind Isabella, Delaware oder Otello.

  • Amerikanische Eiche

    Umgangssprachliche Bezeichnung für das Holz der amerikanischen Weißeiche; Barriques aus diesem Holz zeichnen sich durch intensiven Geruch und Geschmack sowie Röstaromen (Kokosnuss, Vanille) aus.

  • Ampelographie

    Rebsortenkunde

    Wissenschaft von den Rebsorten (Rebsortenkunde)

  • amtliche Prüfnummer

    Sie kennzeichnet österreichischen Qualitäts- und Prädikatswein und wird erst nach einer chemischen Analyse und einer sensorischen Prüfung (durch eine Kostkommission) vergeben; erkennbar am Etikett als Buchstaben-Ziffernkombination (z.B. N 12345/10).

  • Analyse

    Physikalische oder chemische Untersuchung

    Physikalische oder chemische Untersuchung zur Feststellung der Weininhaltsstoffe. Jeder österreichische Qualitätswein, der in Verkehr gebracht wird, muss einer chemischen Analyse unterzogen werden.

  • Anbaugebiete

    Deutsche Bezeichnung für Weinbaugebiete

  • Anreicherung

    Zugabe von Rübenzucker

    Durch die Zugabe von Rübenzucker (Saccharose) zum Most, wird der Alkoholgehalt des zukünftigen Weines erhöht. Dieser Vorgang wird auch als Anreichern, Aufzuckern bzw. Chaptalisieren bezeichnet. Für österreichischen Qualitätswein ist als erlaubte Obergrenze 3,4 kg Saccharose für 100 l Most bzw. eine Alkoholerhöhung um maximal 2% vol festgelegt.

  • Aperitif

    Getränk vor dem Essen

    Sammelbegriff, meist für alkoholische Getränke, die vor dem Essen zur Appetitanregung gereicht werden.

  • Äpfel-Milchsäure-Gärung

    Abbau der Äpfelsäure

    Abbau bzw. Umwandlung der Äpfelsäure zu Milchsäure und Kohlendioxyd. Der biologische Säureabbau (BSA) wird auch zweite Gärung oder malolaktische Gärung (kurz Malo) genannt. Man versteht darunter den Abbau bzw. die Umwandlung der Äpfelsäure zu Milchsäure und Kohlendioxid (CO2). Verantwortlich für diesen Prozess sind bestimmte Bakterien. Weine mit BSA sind weicher, runder und auch stabiler. Für junge, fruchtige, pikante Weißweine ist der biologische Säureabbau unerwünscht.

  • Apfelsäure / Äpfelsäure

    organische Säure

    Eine der wichtigsten organischen Säuren im Wein, die vor allem in unreifen Trauben vorhanden ist und mit zunehmender Reife abgebaut wird.

  • Ar

    Flächenmaß

    100 m2

  • Aroma

    Geruchskomponente

    Positive, angenehme Geruchskomponenten, die von der Traubenfrucht herrühren. Die unterschiedlichen Aromakomponenten (blumig, fruchtig, würzig etc. sind im Aromarad aufgelistet. Von Bedeutung sind nicht nur die Geruchseindrücke durch die Nase, sondern auch die retronasale Wahrnehmung durch den Nasen-Rachenraum. Im Englischen wird dieses Zusammenspiel als „flavour“ bezeichnet. Wir unterscheiden Primär-, Sekundär- u. Tertiäraroma; auch Primär-, Sekundär- und Tertiärbukett benannt. Primäraromen sind jene Substanzen, die bereits in der Traube enthalten sind und schon beim Kosten einer Beere mit den Aromen im späteren Wein verglichen werden können. Wir sprechen von weinigen und traubigen Aromen. Dieser Charakter der Traubensorte kann den Duft nach Beeren, Früchten, Blüten oder Blumen aufweisen (z. B. Rosenduft beim Traminer). Unter Sekundäraromen versteht man aromabestimmende Substanzen, die erst durch Traubenverarbeitung, Gärung und Ausbau entstehen. Man kann auch vom Gärbukett sprechen. Dazu gehören erwünschte Aromatisierungen, wie z. B. Röstaromen, Toasting oder Vanille, die vom Barrique in den Wein übergehen, aber auch so manche Weinfehler, wie z. B. Böckser. Die Tertiäraromen oder das Tertiärbukett ist das Lagerbukett und entsteht nach der Gärung erst während der Lagerung, während des Reifeprozesses. Ein typisches Aroma ist hier der Petrolton beim Riesling, ein klassischer Reifeton. Aber auch Weinfehler gehören wieder dazu, deren häufigster der Korkgeschmack ist.

  • Aromarad

    Auflistung aller im Wein vorkommenden Aromen

    Systematische Auflistung aller im Wein vorkommenden Aromen:Fruchtig, blumig, pflanzlich/vegetativ/vegetabil, würzig, karamellisiert, rauchig/gebrannt, Bodentöne, mikrobiologisch.

  • aromatisch

    intensiver Eindruck in der Nase

    Intensiver, positiver Eindruck in der Nase und ausgeprägtem Geschmack (z. B. Traminer, Muskateller).

  • Asche

    unbrennbare Bestandteile

    Gesamtheit der unbrennbaren Bestandteile des Weins, hauptsächlich Mineralstoffe und Spurenelemente.

  • Assemblage

    Verschnitt

    Französische Bezeichnung für Verschnitt

  • Äthylalkohol

    Häufigster Alkohol im Wein

    Häufigster im Wein vorkommender Alkohol.

  • atmen

    lüften

    Der Wein nimmt durch Öffnen und Schultern der Weinflasche Sauerstoff auf; ein Glas Wein wird ausgegossen, dadurch die Oberfläche in der Flasche vergrößert und der Lufteinfluss intensiviert.

  • aufbessern

    aufzuckern

    Durch die Zugabe von Rübenzucker (Saccharose) zum Most, wird der Alkoholgehalt des zukünftigen Weines erhöht. Dieser Vorgang wird auch als Anreichern, Aufzuckern bzw. Chaptalisieren bezeichnet. Für österreichischen Qualitätswein ist als erlaubte Obergrenze 3,4 kg Saccharose für 100 l Most bzw. eine Alkoholerhöhung um maximal 2% vol festgelegt.

  • auffüllen

    Weinbehälter (Fässer und Tanks) müssen regelmäßig aufgefüllt werden, um eine Oxidation zu vermeiden.

  • aufrühren

    Hefe im Fass bewegen

    = Bâtonnage: französische Bezeichnung für das Aufrühren der Hefe im Fass.

  • aufspriten

    Zufügen von Alkohol

    Bei der Produktion von Fortifieds (gespriteten Weinen) bzw. Likörweinen wird dem Grundprodukt Alkohol zugefügt.

  • aufzuckern

    Zugabe von Rübenzucker

    Durch die Zugabe von Rübenzucker (Saccharose) zum Most, wird der Alkoholgehalt des zukünftigen Weines erhöht. Dieser Vorgang wird auch als Anreichern, Aufzuckern bzw. Chaptalisieren bezeichnet. Für österreichischen Qualitätswein ist als erlaubte Obergrenze 3,4 kg Saccharose für 100 l Most bzw. eine Alkoholerhöhung um maximal 2% vol festgelegt.

  • Auge

    Knospe

    Knospe des Rebstocks

  • Ausbau

    Lagerungsphase

    Ausbau- und Lagerungsphase des Weines nach vollendeter Gärung.

  • Ausbruch

    Prädikatswein

    Österreichischer Prädikatswein aus edelfaulen und eingeschrumpften Beeren; Spezialität aus Rust; lt. österreichischem Weingesetz beträgt das Mindestmostgewicht dafür 30° KMW.

  • ausdünnen

    Ertragsminderung

    Zwecks Qualitätssteigerung und Ertragsminimierung wird ein Teil der noch unreifen Trauben abgeschnitten. Dieser Vorgang wird auch als grüne Lese bezeichnet.

  • ausg'steckt

    geöffneter Heuriger

    Wenn in Österreich ein Heuriger (eine Buschenschank) geöffnet hat, ist ausg´steckt. Dies wird mit einem Buschen (meist Föhrenzweige) optisch signalisiert.

  • ausgebaut

    trinkreif

    Der Wein ist vollkommen entwickelt, trinkreif.

  • ausgesteckt

    geöffneter Heuriger

    Wenn in Österreich ein Heuriger (eine Buschenschank) geöffnet hat, ist ausgesteckt. Dies wird mit einem Buschen (meist Föhrenzweige) optisch signalisiert.

  • ausgewogen / ausgeglichen

    harmonisch

    Harmonie von Frucht, Süße, Alkohol, Säure und Gerbstoffgehalt.

  • Auslese

    Prädikatswein

    Österreichischer Prädikatswein aus vollreifen Trauben; lt. österreichischem Weingesetz beträgt das Mindestmostgewicht dafür 21° KMW.

  • Ausstich

    Selektion

    Österreichische Bezeichnung für Selektion; die besten Fässer werden mittels Stichheber ermittelt. Besondere Berühmtheit erlangte der St. Laurent Ausstich vom Stift Klosterneuburg.

  • Austrieb

    Öffnen der Knospen

    Öffnen der Knospen und Bildung erster Blätter im Frühjahr (meist im April).

  • autochthon

    einheimische Rebsorten

    Bezeichnung für einheimische Rebsorten, die im Gegensatz zu internationalen Sorten nur regional verbreitet sind, z.B. Rotgipfler und Zierfandler in der Thermenregion, Roter Veltliner am Wagram oder Blauer Wildbacher in der Weststeiermark.

  • avinieren

    Ausspülen des Weinglases

    Ein Weinglas wird vor dem Benutzen mit etwas Wein ausgespült, um etwaige Fremdgerüche (Spülmittelrückstände, Schrank- oder Kartongeruch etc.) zu eliminieren.

  • BA

    Beerenauslese

    Österreichischer Prädikatswein aus überreifen Trauben; lt. österreichischem Weingesetz beträgt das Mindestmostgewicht dafür 25° KMW.

  • Babo

    Gründer der Weinbauschule Klosterneuburg

    August Wilhelm Freiherr von Babo, Gründer und erster Direktor der Weinbauschule in Klosterneuburg (1860), Erfinder der Klosterneuburger Mostwaage (KMW).

  • Bacchus

    Römischer Weingott

    Römischer Weingott; Rebsorte (Neuzüchtung in Deutschland).

  • Bag-in-Box

    Getränkeverpackung

    Englisch „Beutel in der Schachtel“, Getränkeverpackung, die aus einer Kartonhülle mit eingearbeitetem Kunststoffbeutel besteht.

  • Balance

    Harmonie

    Geschmackliche Harmonie; meist optimales Alkohol-, Zucker- und Säureverhältnis.

  • balsamisch

    dezente Aromen

    Bezeichnung für dezente Aromen, die beruhigend und wohlriechend sind bzw. an Balsamöl erinnern.

  • Balthasar

    12 Liter Flasche

    Flaschengröße mit zwölf Liter Inhalt, entspricht einem Volumen von 16 Normalflaschen.

  • Banderole

    rot-weiß-rote Flaschenkapsel

    Optisches Kennzeichen für österreichischen Qualitätswein; die rot-weiß-rote Banderole ist in die Flaschenkapsel bzw. in den Schraubverschluss integriert und ersetzt die ehemalige Papierbanderole.

  • Bar

    Druckeinheit

    Druckeinheit für alle Schaumweine

  • Barrique

    Eichenfass

    Kleines Eichenfass mit 225 Liter Fassungsvermögen; beeinflusst den Weinausbau durch Toasting bzw. Luftdurchlässigkeit. Auch größere Einheiten (z.B. 300 l) werden unexakter Weise als Barrique bezeichnet. Barriqueweine zeichnen sich durch röstige Noten sowie Aromen nach Vanille, Schokolade, Kakao, Kokosnuss, Leder und Selchspeck aus.

  • Bâtonnage

    Aufrühren der Hefe

    Französische Bezeichnung für das Aufrühren der Hefe im Fass.

  • Beere

    Weintraube

    Frucht der Weintraube, bestehend aus Beerenschale, Fruchtfleisch und Kernen.

  • Begrünung

    Aussaat von Grünpflanzen zwischen den Rebzeilen

    Maßnahme der Bodenpflege im Weinbau; zwischen den Rebzeilen werden flachwurzelnde und stickstoffhältige Grünpflanzen ausgesät, um u. a. Erosionsschäden zu vermeiden.

  • belüften

    Umgießen des Weines in eine Karaffe

    Kräftige, verschlossene Weine werden vor dem Servieren aus der Flasche in eine Karaffe umgegossen, um diesen mit Luft eine raschere Entwicklung zu ermöglichen; auch das Ausgießen eines Glases aus der Flasche erhöht den Luftsauerstoff.

  • Bentonit

    Tonerde

    Tonerde zur Schönung des Weines, um Eiweißausscheidungen vorzubeugen.

  • Beregnung

    künstliche Bewässerung

    Künstliche Bewässerung für Weingärten mit zu wenig natürlichem Niederschlag, z.B. durch Tröpfchenbewässerung.

  • Bergland

    Weinbauregion

    Österreichische Weinbauregion, in der die Weinbaufläche der Bundesländer Oberösterreich, Salzburg, Kärnten, Tirol und Vorarlberg zusammengefasst ist.

  • Bergwein

    Wein aus Terrassen- und Steillagen

    Wein aus Trauben von Terrassen oder Steillagen mit einer Hangneigung von mindestens 26%.

  • Bestäubung

    Befruchtung

    Befruchtung der weiblichen Blütenteile.

  • Bewässerung

    Zufuhr von Wasser

    Künstliche Bewässerung für Weingärten mit zu wenig natürlichem Niederschlag, z.B. durch Tröpfchenbewässerung.

  • Bewertung

    Die römische Formel hieß COS (Color-Odor-Sapor) für Farbe, Geruch und Geschmack; auch heute werden Weine noch häufig nach diesen Kriterien beurteilt. In vielen Fällen finden wir auch Bewertungsschemen oder –skalen, um die einzelnen Weine optisch qualitativ leichter vergleichbar zu machen. Früher war die 20-Punkte-Skala gebräuchlich, heute wird von einer Mehrzahl an Magazinen und Fachjournalisten das 100-Punkte-System angewendet. Siehe auch Degustation und Verkostung.

  • Biodynamischer Weinbau

    Sonderform des biologischen Weinbaus

    Sonderform des biologischen Weinbaus nach den strengen Richtlinien des Anthroposophen Rudolf Steiner; Überprüfung der Mitgliedsbetriebe erfolgt z.B. durch den Demeter-Bund.

  • Biologischer Weinbau

    Ökologische Sonderform

    Auch biologisch-organischer bzw. ökologischer Weinbau; eine Sonderform des Weinbaus, bei der der Schutz der Natur und des Ökosystems im Vordergrund stehen. Die Methoden dafür werden durch diverse Stellen kontrolliert.

  • Bioveritas

    Biowinzervereinigung

    Vereinigung der Biowinzer Österreichs

  • Biowein

    biologischer Wein

    Aus ökologischem Weinbau stammender Wein.

  • bissig

    dominant

    Wein mit dominanter Säure

  • bitter

    gerbstoffreich

    Gerbstoffreicher Wein; Ursache können folgende Gründe sein: Traubenkerne, Traubenstängel, Sonnenbrandeffekt bei Weißweintrauben.

  • Bitterl

    unerwünschte Note

    Österreichische Bezeichnung für meist unerwünschte Bittergeschmacksnoten im Wein.

  • Bittermandel

    Weinfehler

    Geruch und Geschmack nach Bittermandeln; Weinfehler (misslungene Blauschönung).

  • Blanc de blancs

    Grundwein für Sekt und Champagner

    Französische Bezeichnung für „Weißer aus weißen (Trauben)“; in der Regel für Sektgrundweine bzw. Champagner, die nur aus weißen Trauben hergestellt wurden.

  • Blanc de noirs

    Grundwein für Champagner

    Französische Bezeichnung für „Weißer aus schwarzen (Trauben)“; in der Regel für Sektgrundweine bzw. Champagner, die nur aus Rotweinrebsorten weißgepresst hergestellt wurden.

  • blank

    klar

    Klarer, glänzender Wein

  • blass

    Wein mit heller, geringer Farbintensität

  • Blauburger

    Kreuzung aus Blauem Portugieser und Blaufränkisch

    Farbintensive Neuzüchtung aus Klosterneuburg von Prof. Dr. Fritz Zweigelt; Kreuzung aus Blauem Portugieser und Blaufränkisch. Der Blauburger ist in Österreich in allen Weinbaugebieten vertreten; die eher neutralen Weine eignen sich besonders als Cuvéepartner.

  • Blauburgunder

    Mitglied der Burgunderfamilie

    Sehr altes Mitglied der Burgunderfamilie; Naturkreuzung aus Schwarzriesling x Traminer; die hochwertigen Weine zeichnen sich durch eine hellere, oft bräunliche, Farbe aus, das Aroma erinnert an Beerenkoch, Mandel, Marzipan und Maroni. Die internationale Sorte ist bei uns in „kühleren“ Lagen zu finden, vor allem in der Thermenregion (Burgundermacher).

  • Blauer Burgunder

    Mitglied der Burgunderfamilie

    Sehr altes Mitglied der Burgunderfamilie; Naturkreuzung aus Schwarzriesling x Traminer; die hochwertigen Weine zeichnen sich durch eine hellere, oft bräunliche, Farbe aus, das Aroma erinnert an Beerenkoch, Mandel, Marzipan und Maroni. Die internationale Sorte ist bei uns in „kühleren“ Lagen zu finden, vor allem in der Thermenregion (Burgundermacher).

  • Blauer Portugieser

    österreichische Rotweinsorte

    Der Blaue Portugieser kam bereits im 18. Jahrhundert nach Vöslau (Synonym Vöslauer). Die unkomplizierten tanninarmen Schankweine von der Sorte finden wir nach wie vor in der Thermenregion aber auch im Weinviertel.

  • Blauer Wildbacher

    Schilcher

    Eigentlich ist die Weststeiermark seine Heimat, heute finden wir den Blauen Wildbacher in allen drei steirischen Weinbaugebieten. Die Weine daraus – rosarot bis zwiebelschalenfarbig – werden als Schilcher vermarktet. Charakteristisch ist das ausgeprägte Sortenbukett (Johannisbeere, oft auch grasig) sowie die rassige, fordernde Säure. Ideal auch als Grundwein für Frizzante und Sekt.

  • Blauer Zweigelt

    österreichischer Rotwein

    Der Schöpfer des blauen Zweigelt, Prof. Dr. Fritz Zweigelt, schuf 1922 aus der Kreuzung Blaufränkisch x St. Laurent die österreichische Erfolgs-Rotweinstory. Bis zu seinem Tod 1964 war die Sorte nur unter der ursprünglichen Bezeichnung Rotburger bekannt. Heute finden wir Klassiker und fruchtige Vertreter mit Kirsch- und Beerenaromen, aber auch hochreife, konzentrierte Spitzenweine, die meist in Cuvées den weiblichen Fruchtcharme einbringen. Mit 13% der österreichischen Rebfläche ist der Zweigelt mit Abstand die Nummer eins am Rotweinsektor.

  • Blaufränkisch

    österreichische Rotweinsorte

    Speziell im Burgenland, vor allem im Mittelburgenland (mit DAC-Status), ist diese autochthone Rebsorte zu Hause. Durch die kernige Säure und markanten Tannine entstehen Weine mit herbem Charme und fleischiger Frucht. Die Aromen sind von Kirsch, Weichsel, Brombeere und Zimtwürze geprägt. Die autochthone Rebsorte ergibt in ihrer Jugend einen ungestümen, tief-fruchtigen Rotwein, der durch die Lagerung samtiger und geschmeidiger wird und zusätzliche Facetten gewinnt; die kräftigen Vertreter eigenen sich für den Ausbau in Barriques und sind oft begehrte Cuvéepartner.

  • Blauschönung

    Reinigungsverfahren

    Ein Verfahren, um unerwünschte Schwermetalle, wie Kupfer oder Eisen aus dem Wein auszuschönen.

  • blind

    Wein, der nicht klar ist, sondern einen Schleier hat.

  • Blindverkostung

    verdeckte Verkostung

    Weine werden gedeckt verkostet; d.h. der Koster weiß nicht, woher und von wem der Wein ist. Die ehrlichste Art der Verkostung, um einen Wein zu beurteilen.

  • Blume

    Blume ist der Duft bzw. angenehme Geruch des Weines.

  • blumig

    duftig

    Erinnert im Duft an Blumen oder Blüten.

  • Blüte

    Beginn der Fortpflanzung

    Dient der geschlechtlichen Fortpflanzung. Es entwickelt sich daraus die Beerenfrucht (Traube). Blütezeit ist in Österreich meist im Juni.

  • Blütenmuskateller

    PIWI-Sorte; Kreuzung aus Severnyj x Muskat

    Der Blütenmuskateller ist eine russische Züchtung aus dem Jahr 1947 und zählt zu den pilzwiderstandsfähigen Sorten. Er wurde erst 2013 ins Sortenregister aufgenommen.

  • Böckser

    Weinfehler

    Ein ursprünglich weitverbreiteter Weinfehler, der sich durch negativen Geruch und Geschmack bemerkbar macht. Wir unterscheiden zwischen Schwefelwasserstoff-Böcksern (gefaulte Eier), Mercaptan-Böcksern (Zwiebel, Knoblauch), Hefeböcksern und Aromaböcksern.

  • Boden

    Boden ist neben der Lage und dem Kleinklima einer der drei natürlichen Qualitätsfaktoren im Weinbau. Es wird zwischen A-, B- und C-Horizont unterschieden. Folgende Bodentypen sind in Österreich relevant: Löss, Sand, Lehm/Tegel/Ton, Urgestein, Schiefer, Kalkstein, Braunerde, Schwarzerde, Basalt.

  • Bodengeschmack

    Bodenton

    Erdgeschmack – oft typisch für bestimmte Bodenarten bzw. Lagen (mineralisch).

  • Bodensatz

    Ablagerung

    Der Begriff kommt aus dem Französischen und bedeutet absetzen. Gemeint ist der Bodensatz, der sich speziell bei Rotweinen im Laufe der Alterung in der Flasche gebildet hat; er besteht aus abgestorbenen Hefen und Farbstoffen.

  • Bordeauxflasche

    Flaschenform

    Ursprünglich im Bordeauxgebiet gebräuchliche Flaschenform; auch in Österreich nicht nur für Rotwein weit verbreitet.

  • Botrytis Cinerea

    Edelfäule

    Beerenfäule durch Schimmelpilz; bei unreifem Traubenmaterial Weinfehler (Grau- und Grünfäule), bei physiologisch reifem Traubenmaterial Edelfäule; Voraussetzung für die edelsten Süßwein, wie Beerenauslese, Ausbruch und Trockenbeerenauslese.

  • Bottich

    Holzfass

    Großes offenes Holzfass, oft als Gärständer verwendet.

  • Bouquet

    Duftnote

    Gesamtheit der anregenden Duftnoten, setzt sich aus vielschichtigen Eindrücken zusammen; vereinzelt noch „Bouquet“ geschrieben.

  • Bouteille

    Flasche

    In Österreich gebräuchliche Bezeichnung für 0,75 Liter Normalflasche; Bouteille heißt auf französisch Flasche.

  • Bouvier

    Weißwein-Rebsorte

    Bouvier ist eine Weißwein-Rebsorte, die in Österreich hauptsächlich für Most, Sturm und Jungwein, aber auch für hohe Prädikate Verwendung findet; die Weine sind zart bukettiert, aromatisch und mild.

  • brandig

    alkoholisch

    der Alkohol tritt im Geschmack stark hervor, zeigt sich oft bei stark aufgebesserten, dünnen, extraktarmen Weinen.

  • Branntwein

    Alkoholisches Getränk

    Ein durch Destillation von Wein gewonnenes alkoholisches Getränk.

  • breit

    Ausdruck für plumpe Weine, die alkoholisch sind, wenig Säure und Frische aufweisen bzw. ohne geschmackliche Finesse sind.

  • Brennwein

    Grundprodukt für Weinbrand

    Wein, der nur zum Herstellen von Weinbrand verwendet wird.

  • Brettanomyzes

    Gruppe von Hefestämmen, die während der Gärung und noch mehr während des Ausbaus von Rotweinen in Erscheinung treten; Brett-Weine erinnern an Stall- bzw. Pferdeschweißgeruch. In dezenter Form wird dies als angenehm empfunden, bei überzogener Intensität ist Brett ein Weinfehler.

  • brillant

    Leuchtender, glänzender Wein.

  • Brix

    Maßeinheit

    Maßeinheit für das Mostgewicht, das hauptsächlich in den USA verwendet wird; ident mit Balling.

  • brut

    trocken

    Geschmacksbezeichnung für herben Schaumwein mit einem Restzuckergehalt bis max. 15 g/l.

  • BSA

    Biologischer Säureabbau

    Der biologische Säureabbau (BSA) wird auch zweite Gärung oder malolaktische Gärung (kurz Malo) genannt. Man versteht darunter den Abbau bzw. die Umwandlung der Äpfelsäure zu Milchsäure und Kohlendioxid (CO2). Verantwortlich für diesen Prozess sind bestimmte Bakterien. Weine mit BSA sind weicher, runder und auch stabiler. Für junge, fruchtige, pikante Weißweine ist der biologische Säureabbau unerwünscht.

  • Bukett

    Duftnote

    Gesamtheit der anregenden Duftnoten, setzt sich aus vielschichtigen Eindrücken zusammen; vereinzelt noch „Bouquet“ geschrieben.

  • bukettiert

    intensiver Duft

    sehr starke, plakative Geruchseindrücke (fast wie zugesetzte Aromen).

  • Bundesamt für Weinbau

    Weinuntersuchungsanstalt

    Weinuntersuchungsanstalt in Eisenstadt und Klosterneuburg.

  • Burgenland

    generisches Weinbaugebiet

    Das Burgenland ist ein Generisches Weinbaugebiet im Osten Österreichs.

  • Burgunder

    Rebsortenfamilie

    Die Burgunderfamilie besteht aus den Pinotsorten Blauer Burgunder (Pinot Noir), Grauer Burgunder (Pinot Gris) und Weißburgunder (Pinot Blanc); neben dieser Kerngruppe gehören u. a. noch Chardonnay und St. Laurent dazu.

  • Burgunderflasche

    Flaschenform

    Ursprüngliche Flaschenform der Burgund; heute in Österreich häufig für Weine aus der Burgunderfamilie verwendet.

  • Buschen

    Nadelzweige

    Optisches Zeichen des "Aussteckens" beim Heurigen (Buschenschank).

  • Buschenschank

    Heuriger

    Andere Bezeichnung für "Heuriger" (in Deutschland Straußenwirtschaft); ein Lokal in dem Eigenbauweine und mehr oder weniger einfachere Speisen verabreicht werden.

  • Butte

    Tragekorb

    Bezeichnung für ein am Rücken getragenes Behältnis, das früher für den Traubentransport bei der Lese verwendet wurde.

  • buttrig

    Begriff in der Weinsensorik für Geruch und Geschmack nach Butter oder Buttercreme, meist durch biologischen Säureabbau verursacht.

  • Cabernet Franc

    Rotweinsorte

    Der Cabernet Franc stammt wahrscheinlich von Wildreben ab, und die Sorte ist somit uralt. Erst 1986 wurde er ins österreichische Qualitätsrebsortiment aufgenommen. Die Weine zeichnen sich durch vegetabil-würzige Noten, Schotentöne und Cassisfrucht aus.

  • Cabernet Sauvignon

    Rotweinsorte

    Alte Bordeauxsorte, die in den 1980er Jahren in Österreich den Siegeszug antrat. Physiologisch unreife Weine erinnern eher an grüne Paprika, Brennessel und Cassis, bei Vollreife tritt mehr Würze und Schokolade in den Vordergrund. Cabernet Sauvignons sind stets tanninreich und werden gerne im kleinen Holzfass (Barrique) ausgebaut. Die meisten Cabernet Sauvignons werden als Verschnittpartner mit Merlot, Blaufränkisch oder anderen Rotweinsorten cuvetiert.

  • Cabinet

    Qualitätsstufe

    Alter Begriff für Kabinett. Hochwertiger Qualitätswein mit einem natürlichen Mindestmostgewicht von 17° KMW, einen max. Gesamtalkoholgehalt von 13% vol. Der Restzuckergehalt darf höchstens 9 g/l betragen; das Lesegut darf weder aufgebessert noch der Wein gesüßt sein. Ansonsten gelten die gesetzlichen Bestimmungen wie beim Qualitätswein.

  • Carnuntum

    Weinbaugebiet

    Im geschichtsträchtigen WeinbaugebietCarnuntum pflanzten schon die Römer die ersten Weinstöcke. Auf ca. 900 ha wachsen hier einige der besten Rotweine Österreichs. Mehr lesen

  • Cassis

    schwarze Johannisbeere

    Essenz oder Likör aus schwarzen Johannisbeeren; Cassis wird gerne als Bezeichnung für das Aroma von Cabernet Sauvignon-Weinen verwendet.

  • Cercle Ruster Ausbruch

    Winzervereinigung

    Qualitätsgemeinschaft von Ruster Winzerinnen und Winzern, die sich dem Prädikat Ausbruch widmen.

  • chambrieren

    erwärmen

    Fanzösischer Ausdruck, um den Wein auf Trinktemperatur (Chambre = Zimmer) zu bringen.

  • chaptalisieren

    aufbessern

    Jean-Antoine Claude Chaptal, französischer Chemiker und Innenminister unter Napoleon erfand die Methode des Aufbesserns mit Trockenzucker aus Zuckerrüben, was nach ihm auch chaptalisieren genannt wird.

  • Charakter

    Stil

    bestimmte Art eines Weines, abhängig von Sorte, Lage, Klima und Ausbau.

  • Chardonnay

    Morillon

    Ein Weltenbummler, der sowohl klassisch (im Stahltank) als auch international (biologischer Säureabbau und Barrique) ausgebaut wird. Beim klassischen Chardonnay dominiert die Frucht (Kernobst) aber auch elegante Würze und Vegetabilität sind zu verspüren. Im kleinen Holzfass werden die Fruchtanteile von buttrig-röstigen Tönen überlagert. Auch im Prädikatsweinbereich ist der Chardonnay ein Fixstern. Die Rebsorte ist in allen Weinbaugebieten Österreichs zu finden; in der Steiermark wird oft das Synonym Morillon verwendet.

  • Charmat

    Produktionsverfahren

    Verfahren der Schaumweinherstellung, bei dem die Zweitgärung in einem Drucktank stattfindet; wird auch als Tankgärverfahren bezeichnet.

  • Chlorose

    Erkrankung des Rebstocks

    Rebstoffkrankheit, die zur Gelbfärbung der Weinblätter führt. Grund sind Eisenmangel auf kalkreichen Böden oder Bodenverdichtung bei Nässe.

  • Classic

    Bezeichnung

    Erlaubte Bezeichnung, die allerdings nicht im Weingesetz geregelt ist. Normalerweise verstehen wir darunter Weine, die nicht zu stark im Alkohol sind, ihren Sortencharakter widerspiegeln und keinen deutlich verspürbaren Holzton (Barrique) aufweisen.

  • Classique

    Bezeichnung

    Erlaubte Bezeichnung, die allerdings nicht im Weingesetz geregelt ist. Normalerweise verstehen wir darunter Weine, die nicht zu stark im Alkohol sind, ihren Sortencharakter widerspiegeln und keinen deutlich verspürbaren Holzton (Barrique) aufweisen.

  • CO2

    Kohlendioxyd

    Umgangssprachlich Kohlensäure. Kohlendioxyd bildet sich bei der alkoholischen Gärung und beim biologischen Säureabbau. Durch das Gärgas (schwerer als Luft) besteht im Keller während der Gärung Lebensgefahr. CO2 ist ein farbloses Gas, das auch häufig beim Abfüllen dem Weißwein zur Auffrischung zugefügt wird. Bei der Schaumweinproduktion entsteht während der zweiten Gärung ebenfalls Kohlendioxyd und sorgt für das charakteristische Mousseux.

  • Connaisseur

    Kenner

    Französische Bezeichnung für Weinkenner

  • COS

    römische Formel

    Römische Formel der sensorischen Beurteilung von Wein: Color (Farbe) – Odor (Geruch) – Sapor (Geschmack).

  • Cru

    Lage

    Französische Bezeichnung für Lage (Riede) bzw. Gewächs

  • Cryoextraktion

    Herstellungsverfahren

    Gesundes Traubenmaterial wird in Kühlzellen tiefgefroren; das Ergebnis ist ein „künstlicher“ Eiswein.

  • Cuvée

    Verschnitt

    Französische Bezeichnung für Verschnitt von Weinen (cuve = geschlossener Bottich); diese können von verschiedenen Rebsorten, Lagen oder Jahrgängen stammen.

  • DAC

    Districtus Austriae Controllatus

    Herkunftstypische Qualitätsweine (DAC): Auf Basis des bisherigen österreichischen Qualitätswein Systems sind DAC-Weine solche Weine, die vor allem geschmacklich unverkennbar typisch für ein heimisches Weinbaugebiet sind. Damit folgt Österreich nunmehr den Appellationssystemen von renommierten Weinbaugebieten in Italien (Chianti, Soave), Frankreich (Bordeaux, Burgund, Chablis) oder Spanien (Rioja). Dort lauten die Bezeichnungen DOCG/DOC, AOC/AC oder DOCa/DO. Der große Vorteil des österreichischen Systems ist, dass alle Weine, die nicht den DAC-Bestimmungen des Gebietes entsprechen weiterhin Qualitätsweine bleiben, jedoch am Etikett die Herkunft der übergeordneten Weinbaugebietes tragen (Niederösterreich, Burgenland, Steiermark und Wien). Damit bleibt die Vielfalt der österreichischen Weinlandschaft auch auf Qualitätsweinebene gesichert. Bis dato wurden 9 DAC-Gebiete per Verordnung des Landwirtschaftsministers definiert: Weinviertel DACMittelburgenland DAC Traisental DAC Kremstal DAC Kamptal DAC Leithaberg DAC Eisenberg DAC Neusiedlersee DACWiener Gemischter Satz DAC

  • Dauben

    Holzbretter

    Gebogene Längsbretter aus Holz eines Fasses

  • Deckwein

    Farbverstärker

    Wein, der zur Verstärkung der Farbintensität eingesetzt wird; teilweise erfüllt die Sorte Blauburger bei uns diese Funktion

  • degorgieren

    Entfernen des Hefesatzes

    Entfernen des Hefesatzes aus der Flasche beim Schaumwein bei der klassischen Methode.

  • Degustation

    Verkostung

    Weinbeurteilung und Weinanalyse auf Basis der sinnlichen Wahrnehmungen von Farbe, Geruch und Geschmack; oft in Verbindung mit Weinbewertung.

  • Dekanter

    Karaffe

    Karaffe zum Dekantieren von Wein

  • dekantieren

    umgießen

    Der Wein wird vor dem Servieren aus der Flasche in eine Karaffe (Dekanter) umgegossen, um ihn vom Depot zu trennen. Hat der Wein kein Depot und braucht er nur Luft zum Entwickeln, nennt man dies Belüften.

  • Dekantierkorb

    Zur Erleichterung des Dekantiervorganges werden meist Dekantierkörbe eingesetzt.

  • Depot

    Lager

    Der Begriff kommt aus dem Französischen und bedeutet absetzen. Gemeint ist der Bodensatz, der sich speziell bei Rotweinen im Laufe der Alterung in der Flasche gebildet hat; er besteht aus abgestorbenen Hefen und Farbstoffen.

  • Dessertwein

    Prädikatswein

    Weinkategorie im österreichischen Weingesetz; die Trauben müssen besonderen Anforderungen entsprechen und sind nach dem Mostgewicht aufgebaut: Spätlese (mindestens 19° KMW) Auslese (mindestens 21° KMW) Strohwein, Eiswein, Beerenauslese (jeweils mindestens 25° KMW) Ausbruch (mindestens 27° KMW) Trockenbeerenauslese (mindestens 30° KMW) Die Restsüße von Prädikatsweinen darf ausschließlich durch Gärungsstillstand oder durch Gärungsunterbrechung, nicht jedoch durch Süßreserve, erlangt werden.

  • dezent

    Ein Wein, der fein und zart ist, wird als dezent bezeichnet

  • dicht

    Ein Wein, der intensiv und kräftig ist, wird als dicht bezeichnet; bei Rotwein auch auf dunkle Farbe bezogen.

  • Digestif

    Getränk nach dem Essen

    Alkoholisches Getränk, das nach dem Essen zum Zweck der Verdauungsförderung getrunken wird; meist werden Spirituosen als Digestif eingesetzt.

  • Dionysos

    Griechischer Gott

    Griechischer Gott, auch für Wein und Weinbau „zuständig“.

  • Direktträger

    nicht veredelte Reben

    Unter diese Bezeichnung fallen Rebsorten, die nicht veredelt wurden; auch Kreuzungen aus Amerikanerreben und europäischen Rebmaterial sowie Hybriden fallen unter diesen Begriff.

  • Domäne

    Weingut

    Deutsche Bezeichnung für Weingut; auch in Österreich verwendet.

  • Doppel-Magnum

    Angabe zur Flaschengröße

    Flaschengröße mit 3 l Inhalt, die manchmal auch als Jeroboam (speziell in der Champagne) bezeichnet wird.

  • Doppler

    2 Liter Flasche

    Traditionelle österreichische Flaschenform mit 2 l Inhalt; volkstümlich auch als „Austro-Magnum“ bezeichnet.

  • Dosage

    Begriff aus der Schaumweinbereitung

    Nach dem Degorgieren bzw. vor der Flaschenfüllung wird dem Schaumwein der endgültige Restzuckergehalt verliehen. Bei der Flaschengärung unterscheiden wir zwischen Fülldosage („liqueur de tirage“) und Versanddosage (liqueur d`expédition). Erstere ist ein Wein-Zucker-Hefe-Gemisch, um die zweite Gärung zu starten, die Versanddosage legt den endgültigen Geschmackstypus fest und fällt oft unter das Betriebsgeheimnis.

  • Drahtrahmenerziehung

    Kulturform im Weingarten

    Art der Gestaltung von Rebstöcken im Weingarten. Die wichtigsten Erziehungsformen in Österreich ist die Drahtrahmenerziehung; eine Spezialform davon ist die Hochkultur nach Lenz Moser, die die einst weitverbreitete Stockkultur ablöste.

  • drüber

    Wein, der nicht mehr genussfähig ist, wird umgangssprachlich als „drüber“ bezeichnet.

  • Drucktank

    Stahltank

    Stahltank vorwiegend für die Schaumweinbereitung.

  • dry

    trocken

    Trocken; bei Schaumwein ein Restzuckergehalt von 17 – 35 g/l

  • Duft

    Positive, angenehme Geruchskomponenten, die von der Traubenfrucht herrühren. Die unterschiedlichen Aromakomponenten (blumig, fruchtig, würzig etc. sind im Aromarad aufgelistet. Von Bedeutung sind nicht nur die Geruchseindrücke durch die Nase, sondern auch die retronasale Wahrnehmung durch den Nasen-Rachenraum. Im Englischen wird dieses Zusammenspiel als „flavour“ bezeichnet. Wir unterscheiden Primär-, Sekundär- u. Tertiäraroma; auch Primär-, Sekundär- und Tertiärbukett benannt. Primäraromen sind jene Substanzen, die bereits in der Traube enthalten sind und schon beim Kosten einer Beere mit den Aromen im späteren Wein verglichen werden können. Wir sprechen von weinigen und traubigen Aromen. Dieser Charakter der Traubensorte kann den Duft nach Beeren, Früchten, Blüten oder Blumen aufweisen (z. B. Rosenduft beim Traminer). Unter Sekundäraromen versteht man aromabestimmende Substanzen, die erst durch Traubenverarbeitung, Gärung und Ausbau entstehen. Man kann auch vom Gärbukett sprechen. Dazu gehören erwünschte Aromatisierungen, wie z. B. Röstaromen, Toasting oder Vanille, die vom Barrique in den Wein übergehen, aber auch so manche Weinfehler, wie z. B. Böckser. Die Tertiäraromen oder das Tertiärbukett ist das Lagerbukett und entsteht nach der Gärung erst während der Lagerung, während des Reifeprozesses. Ein typisches Aroma ist hier der Petrolton beim Riesling, ein klassischer Reifeton. Aber auch Weinfehler gehören wieder dazu, deren häufigster der Korkgeschmack ist.

  • duftig

    Wein mit eleganter, feiner Blume bzw. floralen Noten wird als duftig bezeichnet.

  • dumpf

    Wein mit leicht unsauberem Geruch und Geschmack; oft auch als maskiert bezeichnet.

  • dünn

    Körperarmer Wein mit wenig Extrakt und Alkohol.

  • durchgegoren

    Der im Most enthaltene Zucker wurde (fast) gänzlich in Alkohol umgewandelt.

    Der Begriff wird bei betont trockenen Weinen verwendet, wo geschmacklich kein Restzucker wahrnehmbar ist.

  • e / E

    Normzeichen

    Normzeichen für das Nennvolumen von Flaschen nach EU-Norm; z.B. e 0,75 l

  • Echter Mehltau

    Pilzkrankheit

    Pilzkrankheit des Weinstocks

  • eckig

    Die einzelnen Geschmacksstoffe (speziell Säure und Tannin) treten in ungleicher Intensität hervor, der Wein wirkt unharmonisch.

  • edel

    Wein der nobel und gehaltvoll wirkt.

  • Edelfäule

    Schimmelpilz

    Botrytis cinerea, ein Schimmelpilz der für die Edelfäule verantwortlich ist, bewirkt Wasserverdunstung und Konzentration der Inhaltsstoffe der Beeren sowie Geruchs- und Geschmacksveränderung; erfolgt regelmäßig nur in klimatisch bevorzugten Gebieten (z.B. Seewinkel, Rust).

  • edelfirnig

    Erwünschte, geschmacklich positive Art der Firne

  • Edelreis

    Fruchtträger

    Oberirdischer Teil der Rebe, der beim Veredeln auf eine reblausresistente Unterlage aufgepfropft wird; das Edelreis bestimmt die Rebsorte und ist der spätere Fruchtträger.

  • Eichenholz

    Holzart

    Holz der Baumgattung Eiche (lateinisch Quercus) wird gerne für den Fassbau verwendet; vor allem beim Barrique findet Eichenholz seinen Einsatz. Bekannte Eichenholzarten sind: Allier, Nevers, Tronçais, Limousin, Vogesen, aber auch heimisches Eichenholz, ungarische Eichen, amerikanische und russische Eichen.

  • Eimer

    Maßeinheit

    Altes Hohlmaß, meist 56,6 l (ein Eimer), bis zum 1000-Eimer Fass.

  • einbrennen

    Zum Konservieren von Holzfässern wurde früher Schnittschwefel zum Einbrennen verwendet.

  • Einzellage

    Riede

    Deutsche Bezeichnung für Ried(e)

  • Eisenberg

    Weinbaugebiet

    Das kleinste Weinbaugebiet des Burgenlandes ist ein stilles, landschaftliches Idyll entlang der Grenze zu Ungarn. Auf ca. 500 ha Anbaufläche wachsen exzellente Blaufränkisch.  Mehr lesen

  • Eisenberg DAC

    Der gebietstypische Blaufränkisch vom Eisenberg wird in den Kategorien Klassik und Reserve seit dem Jahrgang 2008 angeboten.

  • Eisheilige

    Wetterpatrone

    Bis Mitte Mai besteht die Gefahr von Spätfrösten; die Eisheiligen sind: Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sophie (12. bis 15. Mai).

  • Eiswein

    Süßwein aus gefrorenem Traubenmaterial

    Eine Spezialität aus Österreich und Deutschland; Eiswein wird aus Trauben erzeugt, die bei der Lese und beim Presse auf natürliche Weise gefroren sein müssen (je nach Zuckergradation ca. minus 6 bis minus 10°C); das Mindestmostgewicht beträgt 25° KMW. In Österreich vor allem im Weinviertel, am Wagram und im Burgenland angestrebt.

  • Eiweißschönung

    Schönungsmethode

    Um das wärmelabile Eiweiß im Wein zu entfernen und eventuelle Eiweißtrübungen zu verhindern, wird hauptsächlich Bentonit zur Eiweißschönung eingesetzt.

  • Eiweißtrübung

    Trübung durch Eiweiß

    Bei höherem Eiweißgehalt im Wein und zu warmer Lagerung kann Eiweiß ausflocken und zu Trübungen führen.

  • elegant

    fein

    Feiner, ausgewogener, harmonischer Wein

  • en primeur

    Verfahren der Vorbestellung von hochwertigen Weinen, die sich meist noch in der Phase des Fassausbaus befinden.

  • entrappen

    Das Abbeeren (so der deutsche Ausdruck) bzw. Trennen der Beeren von den Stielen vor dem Pressen.

  • Entsäuerung

    Säurekorrektur

    Bei ungenügender Reife kann die Säure im Most bzw. im Wein unharmonisch hoch sein; folgende Möglichkeiten der Säurekorrektur (Entsäuerung) bieten sich an: Kalkentsäuerung, Doppelsalzentsäuerung, Weinsteinausscheidung, biologischer Säureabbau.

  • entschleimen

    Der Jungwein wird vom Geläger getrennt

    Das Abziehen des geklärten Weines aus einem Tank bzw. Fass vom Geläger. Der Wein wird dadurch von den Trubstoffen (grobe Hefe) befreit.

  • entwickelt

    Ein ausgebauter, reifer Wein wird als entwickelt bezeichnet.

  • Entwicklung

    Reife

    Die Gesamtheit der Reife und Alterungsprozesse beim Wein, sowohl beim Fassausbau als auch die Reife in der Flasche.

  • Enzyme

    Proteine, die biochemische Reaktionen katalysieren

    Enzyme bewirken chemische Reaktionen; alle relevanten Enzyme sind bereits in der Natur vorhanden (in den Beeren, in den Hefen und Bakterien), können aber auch künstlich dem Most oder Wein zugesetzt werden.

  • erdig

    ausgeprägter Bodenton im Wein

    Allgemeiner Ausdruck für Weine mit ausgeprägtem Bodenton, z.B. Lehm, Löss; manchmal auch negativ für leicht modrige Weine verwendet.

  • Ernte

    Weinlese

    Einbringen der (reifen) Weintrauben; in Österreich meist in den Monaten September und Oktober; wir unterscheiden Vorlese, Frühlese, Hauptlese, Spätlese, Maschinenlese, Handlese etc.

  • Erosion

    Witterungsbedingte Abtragung des Bodens

    Insbesondere durch starke Regenfälle aber auch durch Wind kann Weinbergboden abgetragen werden.

  • Erste Lage

    Lagenklassifikation

    Die Österreichischen Traditionsweingüter schufen 2010 eine umfassende Lagenklassifikation. Dabei wurden klassische Einzellagen (klassifizierte Lagen) und Top-Lagen als Erste Lagen festgelegt. Die Wort-Bild-Marke gilt für die Mitgliedsbetriebe, die im Donauraum (Kamptal, Kremstal, Traisental, Wagram) angesiedelt sind.

  • Ertrag

    Erntemenge

    Erntemenge bzw. Ausbeute, die als Trauben (Gewicht) oder Most bzw. Wein (Volumen) angegeben wird, z.B. hl/ha.

  • Erzeuger

    Produzent

    Weinbaubetriebe oder Vereinigungen (Winzergenossenschaften), welche die Trauben von eigenen Weingärten verarbeiten, dürfen am Etikett die Bezeichnung Erzeuger bzw. Erzeugerabfüllung verwenden.

  • Erziehung, Erziehungsformen

    Art der Gestaltung von Rebstöcken im Weingarten

    Die wichtigsten Erziehungsformen in Österreich ist die Drahtrahmenerziehung; eine Spezialform davon ist die Hochkultur nach Lenz Moser, die die einst weitverbreitete Stockkultur ablöste.

  • Essenz

    Konzentrat

    In Österreich verwendet für hochgradige, edelsüße Weine, speziell beim Ruster Ausbruch; die Bezeichnung geht auf die Tokajer Eszencia zurück.

  • Essigstich

    Weinfehler

    nach Essig riechender Wein (flüchtige Säure)

  • Ester

    chemische Verbindung aus Alkohol und Wein

    Der im Wein am häufigsten vorkommende Ester ist das Äthylazetat.

  • Ethanol

    Alkohol im Wein

    häufigster im Wein vorkommender Alkohol

  • Etikett

    Flaschenbeschriftung

    Die Visitenkarte des Weines; beim österreichischen Qualitätswein müssen folgende Pflichtangaben in einem Sichtbereich aufscheinen: Produzent/Abfüller/Vertreiber, Herkunft (Weinbaugebiet), Österreich, Qualitätsstufe (z.B. Qualitätswein), staatliche Prüfnummer, Alkoholgehalt, Restzucker (trocken, halbtrocken, lieblich, süß), Füllvolumen, enthält Sulfite. Zusätzlich erkennt man österreichischen Qualitätswein auch an der rot-weiß-roten Banderole.

  • EU-Weingesetz

    Wein (früher Tafelwein) ist im EU-Weingesetz geregelt. Für Qualitätswein gibt die EU Rahmenbedingungen vor, wobei die einzelnen Weinbauländer, wie auch Österreich, strengere Richtlinien erlassen können.

  • extra brut

    extra trocken

    Nach EU-Weingesetz Geschmacksrichtung für Schaumweine mit einem Restzuckergehalt bis 6 g/l.

  • extra trocken

    Auch extra dry bezeichnet; nach EU-Weingesetz Geschmacksrichtung für Schaumweine mit einem Restzuckergehalt von mindestens 12 bis maximal 20 g/l.

  • Extrakt

    Die Summe aller nichtflüchtigen Inhaltsstoffe des Weines

    Zucker, Farbstoffe, Tannine, Säuren, Mineralstoffe, Eiweiß, Glyzerin, etc. Wird der Zucker davon abgezogen, spricht man vom zuckerfreien Extrakt. Die Angabe erfolgt stets in g/l.

  • extraktsüß

    Fruchtsüße auf Grund hoher Extraktwerte und Reife, anders wahrnehmbar als analytisch überprüfbar.

  • Falscher Mehltau

    Pilzkrankheit des Rebstocks

    auch Peronospora genannt

  • Farbe

    In der Weinsensorik unterscheiden wir Farbtiefe und Farbton; speziell beim Rotwein achten wir auch auf Rand und Kern. Generell dunkelt Weißwein durch Lagerung nach, während Rotwein im Alter heller wird.

  • Fass

    Behältnis aus Holz

    Behältnis für Gärung und Lagerung von Wein.

  • Fassbinder

    Hersteller von Weinfässern

    Erzeugt Weinfässer für die Lagerung von Wein.

  • Fassgeschmack

    muffiger Ton

    Eher unsauberer, muffiger Ton von Wein aus Fässern, die längere Zeit nicht benutzt oder schlecht gereinigt wurden.

  • Fassgrößen

    Fassunsvermögen eines Weinfasses

    In Österreich ist eine Fülle von Fassgrößen in Gebrauch; spezielle österreichische Fassgrößen sind kaum gebräuchlich. Für hochwertigere Weine wird gerne das Barrique (225 l) verwendet.

  • Fasslrutschen

    altes Brauchtum

    Brauchtum am 15. November im Stift Klosterneuburg (Leopoldi-Tag = Ehrentag des niederösterreichischen Landespatrons).

  • Fäulnis

    Durch Pilzbefall werden vor allem die Trauben infiziert. Beerenfäule durch Schimmelpilz; bei unreifem Traubenmaterial Weinfehler (Grau- und Grünfäule), bei physiologisch reifem Traubenmaterial Edelfäule; Voraussetzung für die edelsten Süßwein, wie Beerenauslese, Ausbruch und Trockenbeerenauslese.

  • Federspiel

    Wachauer Qualitätskategorie

    Bezeichnung für nicht aufgebesserte Weine zwischen 11,5 und 12,5% Alk. Die Bezeichnung erinnert an das Federspiel der Kuenringer Falkner; siehe auch Steinfeder und Smaragd.

  • Fehler

    Von einem Weinfehler spricht man, wenn sich durch äußere Einflüsse Weine negativ verändern. Oft ist unsauberes oder unsachgemäßes Arbeiten die Ursache. Manche Fehler sind bereits optisch wahrzunehmen, wie Trübungen (z.B. Eiweißtrübung, Nachgärung) oder Farbfehler (Oxidation, Pinking). Weitere Weinfehler sind: Korkgeschmack, Schimmelton, Böckser, untypischer Alterungston (UTA), Filtergeschmack, Gerbstofffehler, Altersfirn, Medizinalton etc. Fehler, die durch Mikroorganismen verursacht werden, bezeichnen wir als Weinkrankheiten.

  • fehlerhaft

    nicht rein

    Weine mit nachteiligen Veränderungen, meist chemischer Natur oder durch die Aufnahme weinfremder Stoffe.

  • Feinhefe

    Pilz

    Nach dem ersten Abstich von der Grobhefe, bauen wertvolle Weine oft längere Zeit auf der Feinhefe aus; durch Aufrühren der Feinhefe (Bâtonnage) wird der Wein cremiger und voller.

  • feminin

    weiblich

    Subjektive Bewertung von Weinen, die Attribute des weiblichen Geschlechts assoziieren, z.B. in Rotweincuvées Zweigelt oder Merlot.

  • Fermentation

    Gärung

    Durch die Hefe (Saccharomyces cerevisiae) wird bei der alkoholischen Gärung der vorhandene Zucker im Traubenmost zu Alkohol und CO2-Gas umgesetzt; dabei entsteht Wärme, die ebenso wie das Kohlensäuregas abgeführt werden muss (Traubenzucker + Hefe = Alkohol + Kohlendioxid + Wärme).

  • Feuerstein

    mineralischer Ton

    Weine, die im Geruch an aneinander schlagende Feuersteine erinnern; gerne auch als mineralischer Ton bezeichnet.

  • feurig

    Weine mit gut integriertem, höheren Alkoholgehalt, wobei der Alkohol zwar stärker, aber nicht brandig zum Ausdruck kommt.

  • Filtergeschmack

    Kartongeschmack

    Entstanden durch zu geringe Wässerung der Schichtenfilter; Weinfehler, der meist vergeht.

  • Filtration, filtrieren

    Vorgang bei Mosten und Weinen, um unerwünschte Trubstoffe zu entfernen

    Folgende Arten von Filter/Filtration sind gebräuchlich: Schichtenfilter, Kieselgurfilter, Membranenfilter/Kerzenfilter, Vakuum-Drehfilter, Tuchfilter, Zentrifugalfilter/Separator, Cross-Flow-Filter/Mikrofiltration.

  • Finale

    Abgang

    Nachhall im Mund. Der letzte Geschmackseindruck eines Weines, auch Nachgeschmack bzw. Persistance.

  • Finesse

    Eleganz

    Weine mit Feinheit, Subtilität und ausgewogener Pikanz.

  • Firne, firn

    Alterungston

    Im positiven Sinn Bezeichnung für einen typischen Alterston, im negativen Sinn für einen Oxidationsvorgang bei übermäßig/unharmonisch gealterten Weinen.

  • flach

    Ausdrucksloser Wein, meist auf Grund fehlender Säure.

  • Flasche

    Glasbehältnis

    Weinflaschen werden fast ausschließlich aus Glas hergestellt; siehe auch Flaschengrößen. Hauptsächlich sind drei Flaschenformen in Österreich gebräuchlich: Schlegelflasche/Rheinweinflasche, Bordeauxflasche, Burgunderflasche.

  • Flaschengärung

    Methode der Herstellung von Schaumweinen

    Auch als Methode Classique (méthode classique) bekannt. Die Bezeichnung „méthode champenoise“ (Champagnermethode) ist außerhalb der Champagne nicht erlaubt.

  • Flaschengrößen

    In der EU sind folgende Flaschengrößen bzw. Inhalte genormt: Normalflasche (Bouteille) 0,75 l, Halbflasche (Stifterl) 0,375 l, Knirps 0,2 l, Literflasche 1 l, Doppelliterflasche (Doppler) 2 l, Magnumflasche 1,5 l, Doppelmagnum (Jeroboam) 3 l, Rehoboam 4 oder 5 l, Methusalem (Impériale) 6 l, Salmanasar 9 l, Balthasar 12 l, Nebukadnezar 15 l.

  • Flaschenreife

    Zeitraum, in der sich ein Wein in der Flasche entwickelt

  • Flavonoide

    Farb- und Geschmacksstoffe

    Gruppe von Farb- und Geschmacksstoffen, die zu den Polyphenolen zählen

  • fleischig

    vollmundig

    Voller, opulenter Wein

  • flüchtige Säuren

    Gasförmiger Zustand eines festen Stoffes (z.B. Essigsäure), der riechbar ist.

  • Flying Winemaker

    beratende Önologen

    Englische Bezeichnung für Önologen oder Weinmacher, die zwischen verschiedenen Betrieben beratend unterwegs sind.

  • Fortifieds

    gespriteter Wein

    Englische Bezeichnung für gespritete Weine, wie Port, Sherry, Madeira etc.

  • Foxton

    Weingeruch

    Eigenständiger Geruch bei Weinen von Direktträgern und Hybriden, der eher an feuchte Tierfelle bzw. Walderdbeeren erinnert.

  • Fremdgeschmack

    Unsauberer, nicht weinadäquater Geschmack.

  • French Paradoxon

    Untersuchung zur Auswirkung von Rotwein auf die Gesundheit

    Französisches Paradoxon; medizinische Massenuntersuchung, in den 1990er Jahren, die jene Erkenntnis erbrachte, dass bei regelmäßig mäßigem (Rot)Weinkonsum, speziell in (Süd)Frankreich, die Sterberate an Herz-Kreislauf-Erkrankungen drastisch niedriger lag.

  • frisch

    Jugendliche pikante Weine, mit feiner Kohlensäure und Animationseffekt.

  • Frizzante

    Perlwein

    Italienischer Ausdruck für Perlwein, mit mindestens 1,0 bis maximal 2,5 bar.

  • Frostgeschmack, Frostton

    Weinfehler

    Aroma nach „Eiszuckerl“ bzw. Lecithin; bei gefrorenen, unreifen Trauben ein Weinfehler

  • Frucht

    Begriff der Weinansprache, der vor allem für primäre Fruchtaromen verwendet wird.

  • fruchtig

    Geruchs- und Geschmackskomponente, die sich auf die Trauben-/Obstsorte bezieht; wir unterscheiden Kernobst, Steinobst, Beerenobst, Zitrusfrüchte, tropische Früchte; Dörrobst und gekochte Früchte.

  • Fruchtschmelz

    Fruchtgeschmack

    bei hochwertigen Weinen entsteht am Gaumen ein dichter Fruchtgeschmack mit einem schmelzigen Nachgeschmack.

  • fruchtsüß

    Fruchtsüße auf Grund hoher Extraktwerte und Reife, anders wahrnehmbar als analytisch überprüfbar.

  • Fruchtzucker

    Im Most bzw. Wein sind Fruchtzucker (Fruktose) bzw. Traubenzucker (Glukose) enthalten.

  • Frühlese

    erste Weinlese im Herbst

    Zur Gewinnung von Traubenmost und Sturm oder Jungwein bzw. auch witterungsbedingt, wird eine Frühlese durchgeführt.

  • Fülle

    Geschmacksbild

    Fülliger Geschmack, der durch entsprechendem Alkohol, Süße und Extrakt unterstützt wird.

  • füllig

    Geschmacksbild

    Körperreicher, vollmundiger, manchmal auch üppiger Wein.

  • füllkrank

    Schock nach dem Abfüllen

    Nach der Abfüllung kann der Wein geschmacklich gestört sein; diese füllkranken Weine beruhigen und harmonisieren sich jedoch meist nach einigen Wochen.

  • Füllniveau

    Höhe des Flüssigkeitsstandes in der Weinflasche

    Speziell bei Altweinen ist ein angemessenes Füllniveau wichtig, um Oxidation zu vermeiden.

  • Füllschock

    Geschmacksbild nach der Abfüllung

    Nach der Abfüllung kann der Wein geschmacklich gestört sein; diese füllkranken Weine beruhigen und harmonisieren sich jedoch meist nach einigen Wochen.

  • Fungizide

    Pflanzenschutzmittel

    Chemische Pflanzenschutzmittel gegen Pilzerkrankungen, wie Oidium, Peronospora oder Botrytis.

  • Furmint

    Spätreife Rebsorte

    Die Hauptrebsorte im Tokaj-Gebiet, die auch im Burgenland (speziell in Rust) als Nischenprodukt eine Rolle spielt. Vom trockenen Qualitätswein bis zum honigartigen Prädikatswein findet diese spätreifende Sorte bei einigen Spezialisten Verwendung.

  • Fuselöle

    Nebenprodukte der alkoholischen Gärung

    Steht auch für qualitätsmäßig bedenkliche Produkte; Fuselöle werden langsam im Körper abgebaut und sind für den sogenannten „Kater“ verantwortlich.

  • G'spritzter, Gespritzter

    Erfrischendes Mischgetränk aus Wein und Mineralwasser

    Die Mischung aus Wein mit Soda- bzw. Mineralwasser wird in Österreich als Gespritzter oder G´spritzter bezeichnet. Der G´spritzte ist ein Durstlöscher, vor allem in der warmen Jahreszeit, wird aber auch als Aperitif oder unkomplizierter Speisenbegleiter (wegen seines geringen Alkoholgehalts) gerne eingesetzt. Je nach Mischungsverhältnis (normalerweise 1:1) wird er auch als Sommerg´spritzter (mit mehr Wasser) gerne getrunken.

  • Ganztraubenpressung

    Produktionsverfahren

    Die schonendste Art der Traubenverarbeitung; bei dieser Methode werden die unverletzten Trauben ohne Rebeln und Quetschen in einer (pneumatischen) Presse behutsam gepresst. Das Ergebnis sind gerbstoffarme, fruchtige Moste.

  • Garagenwein

    Weinrarität

    Wein von hoher Qualität in geringer Menge bei dementsprechendem Preis von kleinen Weingütern; Modeterminus, der in den 1990er Jahren aufkam.

  • Gärbehälter

    Stahltank, Bottich, Holzfass, früher auch Betonzisterne und für Kleinstmengen sogar Glasballon, für das Vergären von Wein.

  • Gärständer

    Behältniss für die Rotweingärung

    Die Gärung beim Rotwein erfolgt in der Regel auf der Maische. Dafür werden Behältnisse aus Edelstahl oder Holz, vielfach mit Temperaturregelung und technischem Aufwand (Überfluten, Untertauchen, Rührwerk, Gasumwälzung), verwendet, um den Maischekuchen feucht zu halten und die optimale Ausbeute von Farbe und Tannin zu ermöglichen.

  • Gärstopp

    Unterbrechung der Gärung

    Bewusst herbeigeführte oder spontane Unterbrechung der Gärung; das Ergebnis ist ein Wein mit natürlichem Restzuckergehalt.

  • Gärung

    Mikrobieller Abbau organischer Stoffe

    Durch die Hefe (Saccharomyces cerevisiae) wird bei der alkoholischen Gärung der vorhandene Zucker im Traubenmost zu Alkohol und CO2-Gas umgesetzt; dabei entsteht Wärme, die ebenso wie das Kohlensäuregas abgeführt werden muss (Traubenzucker + Hefe = Alkohol + Kohlendioxid + Wärme).

  • Gärung - gekühlt, kontrolliert

    Kontrollierter mikrobieller Abbau organischer Stoffe

    Speziell beim Weißwein ist die Temperaturkontrolle (gekühlte Gärung) eine der wichtigsten Qualitätsmaßnahmen. Bei etwa 18 – 20°C verläuft die Gärung langsamer und gleichmäßiger, weniger Alkohol und Aromen gehen verloren. Diese Kaltgärung wird durch Berieselung der Stahltanks mit Wasser, Kühlschlangen in Tanks oder Fässern oder durch den Einsatz von kühlbaren Doppelmanteltanks erreicht.

  • gebrochen

    Der Wein ist fehlerhaft/trüb, man unterscheidet weißen, schwarzen, braunen Bruch.

  • gedeckt

    Sehr dunkle Farbe beim Rotwein

  • gefällig

    Geschmacksbild

    Harmonischer Wein, aber ohne Komplexität; eher für einfache aber angenehm schmeckende Weine.

  • gehaltvoll

    mächtig

    Körperreicher, voller Wein

  • Geiztrieb

    Nebentrieb

    Nebentrieb der Rebe, deren Traubenansatz entfernt werden sollte.

  • Geläger

    Trubstoff im Fass

    Sedement abgestorbener Hefen und weiterer Trubstoffe im Fass oder Tank. Sauberes Geläger kann auch gebrannt werden; das Ergebnis ist als Geläger-, Glöger- oder Hefebrand bekannt.

  • Gelatine

    Eiweiß

    Eiweißstoff, der zum Schönen verwendet wird.

  • Gelber Muskateller

    Österreichische Weißweinsorte

    In der vielfältigen und uralten Muskat-Familie ist der Gelbe Muskateller in Österreich ein leider viel zu rarer Sortenfixstern. Im Weingarten ist die Sorte jedoch schwierig zu behandeln und sehr anspruchsvoll; die traubigen Weine zeichnen sich durch mehr oder weniger intensives Muskatbukett, Zitrusnoten, Kräuterwürze und Blütenaromen aus. Aufgrund der animierenden Fruchtsäure wird er in der österreichischen Gastronomie gerne glasweise als Aperitif eingesetzt.

  • Gemischter Satz

    Wiener Spezialität

    Im Gegensatz zum Cuvée, wo fertige Weine verschnitten werden, sind beim Gemischten Satz verschiedene Sorten im Weingarten gemischt ausgepflanzt; diese werden gemeinsam gelesen, verarbeitet und ausgebaut. Speziell in Wien hat der Gemischte Satz Tradition und erlebt gerade jetzt eine intensive Renaissance.

  • Gerbstoff

    verändert das Geschmacksbild eines Weines

    Eine Art der Polyphenole, die vor allem beim Rotwein zu den am stärksten prägenden Inhaltsstoffen gehört.

  • gerbstoffreich

    herber, tanninreicher Wein

  • gerebelt

    von Stielen getrennte Trauben

    Die Beeren der Traube werden von den Stielen getrennt; siehe rebeln.

  • Geruch

    Duft

    Summe der sinnlichen Wahrnehmungen von Geruchsstoffen durch die Nase.

  • Geruchsinn

    Der älteste Sinn beim Menschen; wir können bis zu 10.000 Gerüche unterscheiden; rd. 10 Mio. Riechzellen in der Riechschleimhaus sind dafür verantwortlich.

  • Gesamtalkohol

    Summe des vorhandenen und dem nicht vergorenen Teil (Restzucker) des potentiellen Alkohols

    Umgangssprachliche Bezeichnung für Äthanol. Im Lauf der Gärung wird der Zucker ganz oder teilweise in Alkohol umgewandelt. Wir unterscheiden vorhandenen Alkohol (am Etikett auf der Flasche zu lesen), potentieller Alkohol (entsteht theoretisch durch Vergären des Restzuckers) sowie Gesamtalkohol (Summe aus vorhandenem und potentiellem Alkohol).

  • Gesamtextrakt

    Die Summe aller nichtflüchtigen Inhaltsstoffe des Weines

    Gesamtextrakt:Die Summe aller nichtflüchtigen Inhaltsstoffe des Weines; dazu gehören: Zucker, Farbstoffe, Tannine, Säuren, Mineralstoffe, Eiweiß, Glyzerin, etc. Wird der Zucker davon abgezogen spricht man vom zuckerfreien Extrakt. Die Angabe erfolgt stets in g/l.

  • Gesamtsäure

    Einer der wichtigsten Bestandteile der Weintraube, des Mostes und des Weines. Es gibt eine Vielzahl verschiedener Säuren, die bedeutendsten davon sind Weinsäure und Äpfelsäure/Apfelsäure. Weitere wichtige Säurearten sind Zitronensäure, Essigsäure und Bernsteinsäure.

  • Geschein

    Blütenstand

    Der Blütenstand der Rebe vor der Beerenbildung

  • Geschein

    Blütenstand

    Der Blütenstand der Rebe vor der Beerenbildung.

  • geschliffen

    elegant

    Eleganz, die auch gestylt wirken kann, hervorgerufen durch Maßnahmen wie Entsäuerung oder Verschnitt.

  • Geschmack

    Die spezifische Wahrnehmung auf der Zunge. Umgangssprachlich die Summe der Eindrücke, die Weine am Gaumen hinterlassen; dazu gehören neben den fünf Grundgeschmacksqualitäten(süß, sauer, salzig, bitter, umami) auch Temperaturempfindungen, Oberflächenbeschaffenheit, Dichte, etc.

  • Geschmackssinn

    In den Geschmacksknospen auf der Zunge, in denen jeweils 50 – 100 Sinneszellen lagern, werden die chemischen Reize zum Gehirn weitergeleitet. In der Weinsensorik sprechen wir Süße, Säure, Tannin, Alter des Weines, Körper bzw. Extrakt, Alkohol, Abgang und Harmonie an; siehe auch retronasales Organ.

  • geschmeidig

    weich

    Ein weicher, seidiger und harmonischer Wein.

  • gespritet

    Wein, der mit Branntwein versetzt (aufgespritet) wurde wird als Fortified bezeichnet (z.B. Portwein).

  • gespritet

    versetzt

    Wein, der mit Branntwein versetzt (aufgespritet) wurde wird als Fortified bezeichnet (z.B. Portwein).

  • gestoppt

    unterbrochen

    Wenn die Gärung des Weines unterbrochen (gestoppt) wird, bleibt Restzucker erhalten.

  • Gesundheit und Wein

    Ein heikles Thema! Wein galt in der Antike und im Mittelalter als Medizin und Heilmittel, und auch neueste Studien belegen, dass moderater Weinkonsum bei gesunden erwachsenen Menschen gesundheitsförderlich sein kann. Verantwortlich dafür sind diverse Inhaltsstoffe, wie Resveratrol und Polyphenole („Vitamin P“). Vor allem die Risikominderung bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen durch mäßigen Rotweinkonsum ist wissenschaftlich belegt.

  • Gewürztraminer

    Österreichische Weißweinsorte

    Uralte Weißweinrebsorte, die sich aus einer Kreuzung von Wildreben entwickelt und weltweit verbreitet hat. Wir kennen drei Varianten: Roter Traminer, Gewürztraminer und Gelber Traminer. In Österreich finden wir Traminer in allen Weinbaugebieten. Ideale Bedingungen erfährt die Aromasorte auf den vulkanischen Böden des Vulkanlandes Steiermark. Die Weine weisen ein hocharomatisches Sortenbukett auf, das an Wildrosen und Zitrusfrüchte erinnert. Traminerweine sind meist mild und stets extraktreich; eine dezente Restsüße balanciert oft die sortentypische Herbe perfekt aus; Prädikatsweine vom Traminer sind wahre Langstreckenläufer.

  • gipfeln

    Laubarbeit im Weingarten

    Abstutzen der überhängenden Triebe am Rebstock.

  • Glas

    Weingläser sollten idealerweise einen tulpenförmigen Kelch besitzen, durchsichtig, farblos und dünnwandig sein, einen mehr oder weniger langen Stil zum Angreifen haben sowie ein ausreichendes Fassungsvermögen aufweisen, um dem Wein beim Schwenken, die Aromen zu entlocken. Weißweingläser werden nur zur Hälfte gefüllt, die in der Regel größeren Rotweingläser zu einem Drittel.

  • Gleichgepresster

    Wein aus Rotweintrauben, der gleich gepresst wird

    Österreichischer Ausdruck für einen Wein aus blauen Trauben, die unmittelbar oder nach kurzer Maischestandzeit gepresst werden; das Ergebnis: ein Wein mit fast weißer, hellroter oder rosaroter Farbe.

  • Glöger

    Heferückstand

    Sedement abgestorbener Hefen und weiterer Trubstoffe im Fass oder Tank. Sauberes Geläger kann auch gebrannt werden; das Ergebnis ist als Geläger-, Glöger- oder Hefebrand bekannt.

  • Glühwein

    erhitzter Wein

    Mit Gewürzen (Zimt, Nelken) versetzter Rot- oder Weißwein, der erhitzt, meist gesüßt, und heiß getrunken wird.

  • Glyzerin

    wertvoller natürlicher Alkohol

    Dreiwertiger, wertvoller Alkohol, der auf natürliche Weise, speziell in alkoholreichen Weinen vorkommt und optisch an den Schlieren („Kirchenfenster“) im Glas erkennbar ist.

  • Goldburger

    seltener österreichischer Weißwein

    Eine österreichische Neuzüchtung aus Orangetraube und Welschriesling (Riesling Orange), die auf eine Kreuzung von Prof. Dr. Fritz Zweigelt zurückgeht. Heute nur noch selten, eher im Prädikatsweinbereich, verwendet.

  • Goldmedaille

    hohe Auszeichnung

    Wie auch im Sport eine hohe Auszeichnungen bei diversen Wein-Prämierungen.

  • Grad KMW, °KMW

    Grad Klosterneuburger Mostwaage

    Waage (Senkspindel) zur Bestimmung des Mostgewichtes (Zuckergehalts im Most). 1° KMW entspricht einem Dekagramm Zucker in einem Kilogramm Most. Erfinder war der Gründer der Klosterneuburger Weinbauschule August Wilhelm Freiherr von Babo. Heute wird das Mostgewicht meist mit dem Refraktometer gemessen.

  • Grand Cru

    Großes Gewächs

    Ursprünglich nur für französische Weine (etwa Burgund) verwendet. Mittlerweile auch in Österreich für Spitzenprodukte benutzt.

  • grasig

    Geschmacksbild

    Grünlicher, vegetabiler Geruch oder Geschmack, oft bei unreifen Trauben oder bestimmten Sorten (Sauvignon Blanc, Schilcher).

  • Grauburgunder

    Mitglied der Burgundergruppe

    Das familiäre Bindeglied zwischen Blauem und Weißem Burgunder kam schon im 14. Jahrhundert nach Österreich. Die Trauben neigen zu hoher Zuckerbildung; bei höherer Reife lässt sich die Sorte schon oft an der goldgelben Farbe mit rötlichen Reflexen erkennen. Die Weine aus der Sorte weisen eine sehr große Bandbreite auf; vom neutralen Tischweinen (Typ Pinot Grigio) über internationale Stilistik (BSA und Barrique) bis zu hohen Prädikaten reicht die Palette.

  • Graufäule

    Erkrankung der Traube

    Befällt der Schimmelpilz Botrytis cinerea unreife Beeren, so ist die Folge Grau- oder Grünfäule.

  • groß

    Bezeichnung für Spitzenqualität beim Wein.

  • Großlage

    große Weingartenfläche

    Die Zusammenfassung mehrerer benachbarter Flächen bzw. Einzellagen innerhalb eines Weinbaugebietes oder einer Gemeinde, wo man Weine mit gleichartigem Charakter erwarten kann, wird als Großlage bezeichnet. In Österreich weniger Bedeutung als in Deutschland. Beispiele für Großlagen: Frauenweingarten (Wachau), Matzner Hügel (Weinviertel), Traismaurer Weinberge (Traisental), Vogelsang (Leithaberg), Goldbachtal (Mittelburgenland), Klosterneuburg (Wagram), Nussberg (Wien).

  • grün

    Unreifer Wein mit grasigem Charakter.

  • Gründüngung

    Begrünung zwischen den Rebzeilen

    In bestimmten Lagen, vor allem Hang- und Terrassenlagen, ist es notwendig, den Boden zwischen den Rebzeilen zu begrünen; damit kann die Gefahr von Bodenabschwemmungen bei starken Regenfällen vermindert werden. Insbesondere durch starke Regenfälle aber auch durch Wind kann Weinbergboden abgetragen werden.

  • Grundwein

    Basisprodukt zur Schaumweinerzeugung

    Bezeichnung für einen vollkommen vergorenen Wein, aus dem in einer zweiten Gärung Schaumwein erzeugt wird.

  • Grüner Sylvaner

    Österreichische Weißweinsorte

    Alte europäische Qualitätsrebsorte; eine Naturkreuzung aus Traminer x Österreichisch-Weiß, die allerdings in Österreich, im Vergleich zu Deutschland, (wo die Sorte „Silvaner“ heißt) nur geringe Bedeutung hat; die Weine daraus sind eher neutral und mild, aber gute Speisenbegleiter.

  • Grüner Veltliner

    wichtigste Weißweinsorte Österreichs

    Mit Abstand die wichtigste Weißweinsorte in Österreich (ca. ein Drittel der gesamten Rebfläche). Speziell in Niederösterreich (im Weinviertel und entlang der Donau sowie in Wien) ist der Grüne Veltliner tonangebend. Das Spektrum der Weine reicht vom Sektgrundwein über leichte, junge, unkomplizierte Trinkweine bis zu kraftvollen Kreszenzen und noblen Prädikatsweinen (speziell Eisweine). Gemeinsam ist allen der bekannte Mix aus Frucht (Apfel, Birne, Quitte) und Würze (charakteristisches „Pfefferl“ und Nusston). Das kaum verwendete Synonym Weißgipfler weißt auf die hellen, weißlichen Triebspitzen hin.

  • Grünfäule

    Erkrankung der Traube

    Traubenkrankheit; werden unreife Beeren von Botrytis befallen (Ursachen: Schlechtwetterperioden, Hagel, Sauerwurm), entsteht Grau- oder Grünfäule.

  • Gutsabfüllung

    Erzeugerabfüllung

    Eine Bezeichnung für Erzeugerabfüllung, wobei die Weintrauben für die Weinbereitung aus den eigenen Weingärten kommen müssen.

  • Guyot

    Erziehungsform

    Eine Art der Reberziehung (Doppelstreckbogen), die weltweit verbreitet ist.

  • Gyropalette

    Gitterbox

    Stahlgitterbox zum mechanischen Rütteln von Schaumweinflaschen (Flaschengärmethode).

  • halbsüß

    lieblich

    Wenn der Restzuckergehalt die unter „halbtrocken“ angegebenen Höchstwerte überschreitet, aber nicht mehr als 45 g/l Restzuckergehalt aufweist, wird der Wein als lieblich bezeichnet.

  • halbtrocken

    Bis max. 12 g/l Restzucker oder bis max. 18 g/l, wenn der Säuregehalt um max. 10 g/l niedriger ist.

  • Hanglage

    Neigung des Weinberges

    Weinbergslange mit einer deutlichen Hangneigung.

  • Harmonie

    Balance

    Weine mit geschmacklicher Balance, vor allem wenn Alkohol, Säure und Restzucker ausgewogen zueinander stehen.

  • harmonisch

    ausbalanciert

    Bestandteile des Weines (Restsüße, Säure, Alkohol, Fruchttiefe, Tanningehalt) stehen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander.

  • hart

    Wein mit hoher, unharmonischer Säure oder Tanninstruktur.

  • Hauer

    Winzer

    Winzer, Weinhauer, abgeleitet von der "Haue", mit der der Boden im Weingarten (Stockkultur) traditionell bearbeitet wurde.

  • Hauersekt

    Winzersekt

    Selten verwendete Bezeichnung für einen österreichischen Qualitätsschaumwein aus einem Weinbaugebiet. Diese Bezeichnung darf nur verwendet werden, wenn die Trauben aus dem eigenen Betrieb stammen, die traditionelle Flaschengärung erfolgte sowie Sorte und Jahrgang am Etikett angegeben sind. Diese für österreichischen Sekt geschützte Bezeichnung entspricht dem deutschen Winzersekt.

  • Hauptlese

    Je nach Witterungsverlauf der wichtigste Erntedurchgang.

  • Hefeabzug

    Das Abziehen des geklärten Weines aus einem Tank bzw. Fass vom Geläger.

    Der Wein wird dadurch von den Trubstoffen (grobe Hefe) befreit.

  • Hefen

    Pilze

    Pilze, die sich durch Sprossung fortpflanzen; sie wandeln Zucker in Alkohol um. „Natürliche“ Hefen sind im Weingarten und auf den Trauben reichlich vorhanden (Spontanhefen). Wichtige Hefearten für die Vinifikation gehören der Gattung Saccharomyces cerevisiae an. Hefestämme aus Einzelkulturen finden als Reinzuchthefen in Form von Trockenhefen häufig Verwendung.

  • hefig

    Wein mit eher positivem Geschmack nach Hefe, wird als hefig bezeichnet.

  • Hektar

    Flächenmaß

    10.000 m2 = 100 ar

  • Hektarhöchstertrag

    Bei österreichischem Landwein, Qualitätswein, Prädikatswein und Wein (ohne Herkunft) mit Angabe von Sorte und/oder Jahrgang ist eine Hektarhöchstertragsregelung von 9.000 kg bzw. 6.750 l Wein festgelegt.

  • Hektoliter

    Mengenangabe

    100 Liter

  • herb

    Zusammenziehender Geschmack, höherer Gerbstoffgehalt, tanninbetont (bei Rotweinen) bzw. betont trocken und säurebetont (bei Weißweinen).

  • Herkunft

    Geografischer Ursprung eines Weines bzw. der Trauben, aus denen der Wein bereitet wurde. Die EU unterscheidet zwischen Weinen mit geschützter geografischer Angabe (Landwein) und Wein mit geschützter Ursprungsbezeichnung (Qualitätswein). In Österreich sind gebietstypische Weine mit charakteristischer Herkunft in der DAC-Philosophie verankert; siehe DAC.

  • Heu- und Sauerwurm

    Schädling

    Raupe des Traubenwicklers; Traubenschädling.

  • Heunisch

    Alte Weißweinsorte

    Massenträger, dessen Name eventuell vom Wort hunnisch abgeleitet werden kann.

  • Heuriger

    Einerseits für Wein aus der letzten Ernte; früher war der Stichtag der 11. November. Andererseits das Lokal, in dem Eigenbauweine sowie mehr oder weniger einfache Speisen verabreicht werden. Siehe auch Buschenschank; in Deutschland als Straußenwirtschaft bezeichnet.

  • Histamin

    Gehört der Gruppe der biogenen Amine an

    Hauptverantwortlich für so manche Kopfschmerzattacke. Histamin kommt in vielen Lebensmitteln, so auch in manchen Weinen vor. Österreichische Weine und Sekte sind meist histaminarm.

  • hochfärbig, hochfarbig

    farbintensiv

    Begriff der Sensorik für Weißweine, die rasch gealtert und fahl sind oder zur Oxidation neigen; Altweine können durch Schwefelmangen hochfärbig werden.

  • Hochkultur

    Erziehungsform

    Drahtrahmenerziehung die in Österreich von Lenz Moser um 1930 entwickelt wurde, um die Weingartenarbeit mit maschineller Unterstützung zu ermöglichen.

  • Holz

    Grundmaterial für Weinfässer.

  • Holzausbau

    Geschmacksrichtung

    Ausbau und Lagerung von Weinen im großen oder kleinen Holzfass.

  • Holzgeschmack

    Geschmacksrichtung

    Aromen, die vom neuen oder noch nicht oft verwendeten kleinen Holzfass stammen. Bei nichtgetoasteten, meist großen Holzfässern, kann der Holzgeschmack auch negativ empfunden werden („Neuerl“).

  • Holzspäne

    Oak chips

    Um einen Holzeinsatz (siehe Barrique) „vorzutäuschen“, werden dem Most, Sturm, der Maische oder dem Jungwein mehr oder weniger grobe bis feine Eichenholzspäne (meist geröstet) zugegeben. Die Eichenholzaromen gelangen somit auf kostengünstige Weise in den (meist billigen) Wein; seit einigen Jahren auch in der EU erlaubt.

  • Honifogl

    Lagenbezeichnung

    Alte (nur einmal verwendete) Bezeichnung für die Wachauer Qualitätskategorie Smaragd.

  • Horizontralpresse

    Ein Gerät zum Ausquetschen oder Auspressen von Weintrauben oder Maische.

    Heute sind meist schonende pneumatische Pressen als sogenannte Schlauch- oder Balgpressen im Einsatz. Noch vereinzelt finden wir hydraulische Horizontalpressen; die Baumpressen haben nur noch historische Bedeutung. Weitere in Österreich selten vorkommende Pressen sind Korbpressen und Schneckenpressen.

  • Hybride

    Rebsorte zweier verschiedenen Rebenspezies

    Meist Kreuzung von amerikanischen mit europäischen Reben (Vitis vinifera); die robusten Hybriden werden auch als interspezifische Kreuzungen bezeichnet.

  • Impériale

    Großflasche

    Flasche mit einem Inhalt von 6 Liter, auch als Methusalem bezeichnet.

  • imprägnieren

    Zugabe von Kohlensäure

    Durch Zugabe von Kohlendioxid bei Perlwein wird das relativ einfache Imprägnierverfahren häufig angewendet. Am Etikett muss „mit zugesetzter Kohlensäure“ angegeben sein.

  • Imprägnierverfahren

    Zugabe von Kohlensäure

    Durch Zugabe von Kohlendioxid bei Perlwein wird das relativ einfache Imprägnierverfahren häufig angewendet. Am Etikett muss „mit zugesetzter Kohlensäure“ angegeben sein.

  • Inhaltsstoffe

    Extrakt

    Die Summe aller nichtflüchtigen Inhaltsstoffe des Weines; dazu gehören: Zucker, Farbstoffe, Tannine, Säuren, Mineralstoffe, Eiweiß, Glyzerin, etc. Wird der Zucker davon abgezogen spricht man vom zuckerfreien Extrakt. Die Angabe erfolgt stets in g/l.

  • integrierte Produktion

    Produktionsverfahren

    Weinbau mit möglichst wenig Einsatz von chemischen Substanzen und teilweise biologischer Methoden. In Österreich wird dieser naturnahe Weinbau von einer überwältigenden Mehrheit der Weinbaubetriebe praktiziert.

  • Intensität

    Komplexität und Eindringlichkeit eines Weines.

  • internationale Rebsorten

    Im Gegensatz zu autochthonen (gebietstypischen) Rebsorten werden „Weltenbummler“, wie Chardonnay, Cabernet Sauvignon, Shiraz & Co als internationale Rebsorten bezeichnet.

  • internationale Stilistik

    Vinifikation mit biologischem Säureabbau (Malolaktik) und Barriqueausbau, meist ohne Herkunftstypizität, wird häufig als internationale Stilistik bezeichnet.

  • interspezifische Rebsorten

    Kreuzungen verschiedener Rebspezies, z.B. Vitis lambrusca und Vitis vinifera

    Rebsorte zweier verschiedenen Rebenspezies; meist Kreuzung von amerikanischen mit europäischen Reben (Vitis vinifera); die robusten Hybriden werden auch als interspezifische Kreuzungen bezeichnet.

  • Irxen

    Geiztrieb

    Nebentrieb der Rebe, deren Traubenansatz entfernt werden sollte.

  • Isabella

    interspezifische Rebsorte

    Hybride aus Vitis lambrusca und Vitis vinifera; Basissorte für viele südburgenländische Uhudler.

  • Jahrgangssekt

    Qualitätsschaumwein mit Jahrgangsangabe.

  • Jeroboam

    Doppelmagnum

    3 Liter Flasche, speziell bei Champagner); steht manchmal auch für Großflaschen mit 4 oder 5 Liter Inhalt.

  • Joch

    Flächenmaß

    Altes Flächenmaß in der Landwirtschaft; 1 Joch (Tagwerk) = 0,5755 Hektar.

  • Jubiläumsrebe

    Weißweinsorte mit geringer Bedeutung

    Kreuzung von Prof. Dr. Fritz Zweigelt aus Grauem Portugieser x Frührotem Veltliner; wird teilweise für Prädikatsweinproduktion verwendet.

  • jung

    Noch nicht gereifter Wein.

  • Junger Österreicher

    Eigene Wortbildmarke der Österreich Wein Marketing (ÖWM)

    Junger österreichischer Qualitätswein, der bereits im November vorgestellt wird und sich als erster Bote des neuen Jahrgangs präsentiert. Eigene Wortbildmarke der Österreich Wein Marketing (ÖWM)

  • Jungfernlese

    Erste Lese eines neuausgepflanzten Weingartens

    Erste Lese diese meist im dritten Jahr erfolgt.

  • Jungfernwein

    Wein aus der Jungfernlese.

  • Jungwein

    Erster Wein des neuen Jahrgangs

    Oft noch trüber Wein, der seine alkoholische Gärung erst vor kurzem abgeschlossen hat.

  • Junker

    Jungweinbezeichnung in der Steiermark

    Weinmarke der Steiermark seit 1995 mit eigenem Markenzeichen (als Logo der Steirerhut mit Gamsbart); der Steirische Junker ist ein Jungwein (Qualitätswein), der Anfang November von über 300 Betrieben präsentiert wird.

  • Kabinett

    Qualitätsstufe

    Hochwertiger Qualitätswein mit einem natürlichen Mindestmostgewicht von 17° KMW, einen max. Gesamtalkoholgehalt von 13% vol. Der Restzuckergehalt darf höchstens 9 g/l betragen; das Lesegut darf weder aufgebessert noch der Wein gesüßt sein. Ansonsten gelten die gesetzlichen Bestimmungen wie beim Qualitätswein.

  • Kahmhefe

    Wilde Hefen

    Wilde Hefen, die sich bei schlecht gefüllten Behältern an der Oberfläche des Weines bilden; als Folge davon entstehen Weinfehler wie Sherry- oder Luftton (Oxidation).

  • kahmig

    Weinfehler

    Fehlerhafter, oxidativer Wein.

  • Kalk

    Caliumverbindung

    Umgangssprachlich für verschiedenen Calciumverbindungen, wie z.B. kohlensaurer Kalk (Calciumcarbonat), der für die Weinentsäuerung verwendet wird.

  • Kalkboden

    Bodenart am Rande einstiger Urmeere. In Österreich sind am Wiener Nussberg, in der Thermenregion, am Leithaberg und teilweise in der Südsteiermark kalkhältige Böden zu finden, die vor allem für Weißwein, mineralische Noten ergeben.

  • Kaltgärung

    Mikrobieller Abbau organischer Stoffe

    Durch die Hefe (Saccharomyces cerevisiae) wird bei der alkoholischen Gärung der vorhandene Zucker im Traubenmost zu Alkohol und CO2-Gas umgesetzt; dabei entsteht Wärme, die ebenso wie das Kohlensäuregas abgeführt werden muss (Traubenzucker + Hefe = Alkohol + Kohlendioxid + Wärme).

  • Kaltmazeration

    Das Kühlen der Maische während der Mazeration auf unter 18° C

    Damit wird die Gärung verhindert und dient zur besseren Auslaugung von Aromen, Farbstoffen und Tanninen (speziell beim Rotwein).

  • Kamm

    Bestandteil der Traube

    Kämme sind als Bestandteil der Trauben das verzweigte Gerüst von Stielen, die vor der Weinbereitung meist entfernt werden.

  • Kamptal

    Weinbaugebiet

    Mit ca. 3.900 Hektar Anbaufläche und zahlreichen leistungsfähigen Spitzenweingütern ist das Kamptal eines der erfolgreichsten Weinbaugebiete Österreichs. Mehr lesen

  • Kamptal DAC

    Gebietstypischer Grüner Veltliner und Riesling darf seit dem Jahrgang 2008 in den Kategorien Klassik und Reserve unter dieser Bezeichnung vermarktet werden.

  • Kapsel

    Zier- oder Schutzkappe über dem Flaschenverschluss

    Die Kapsel kann aus Kunststoff, Aluminium bzw. Stanniol, Zinn etc. bestehen.

  • Kapselabschneider

    Nützliches Hilfsmittel, um die Kapsel (aus Kunststoff, Aluminium bzw. Stanniol, Zinn) sauber abzuschneiden.

  • Karaffe

    Dekanter

    Mehr oder weniger bauchige Glasflasche zum Servieren, Belüften oder Dekantieren von Wein.

  • karamellig

    Geschmacksrichtung

    Süßlicher Geruch und Geschmack, der an Malzbonbons erinnert.

  • Keller

    Meist unterirdischer Raum zum Lagern von Weinen.

  • Kellerberg

    In vielen österreichischen Weinbaugebieten traditionelle Kelleranlagen außerhalb des Ortsgebietes. Diese „Dörfer ohne Rauchfänge“ sind oft in mehreren Etagen übereinander angebracht (Kellerberg). Sie bestehen aus Presshäusern, dem sogenannten Kellerhals und dem unterirdischen Kellergewölben; die manchmal labyrinthartigen Gänge sind oft miteinander verbunden.

  • Kellerei

    Verarbeitungsstätte

    Verarbeitungs- und Abfüllbetrieb, der im Unterschied zum Erzeugerbetrieb Trauben, Moste oder Weine zukauft, um diese weiter zu verarbeiten und abzufüllen.

  • Kellergasse

    In vielen österreichischen Weinbaugebieten traditionelle Kelleranlagen außerhalb des Ortsgebietes. Diese „Dörfer ohne Rauchfänge“ sind oft in mehreren Etagen übereinander angebracht (Kellerberg). Sie bestehen aus Presshäusern, dem sogenannten Kellerhals und dem unterirdischen Kellergewölben; die manchmal labyrinthartigen Gänge sind oft miteinander verbunden.

  • Kellergassenfest

    Fest in einer Kellergasse mit "offenen Kellertüren".

  • Kellermeister

    Oenologe

    Ausbildungsberuf in der Weinwirtschaft für Betriebsleiter von Weingütern und Kellereien; Originalbezeichnung „Weinbau- und Kellermeister“.

  • Kellerpartie

    Gemütliches Beisammensein in einem Hauerkeller

    Beliebter Wochenendtrip der Österreicher zu "ihrem" Winzer.

  • Kellerschimmel

    Schimmelpilz im Weinkeller

    Meist dunkler, fast schwarzer Schimmelpilz, der in Weinkellern mit hoher Luftfeuchtigkeit wächst; er ernährt sich von flüchtigen Weininhaltsstoffen und wirkt feuchtigkeitsregulierend.

  • Kellertemperatur

    Die optimale Kellertemperatur für die Lagerung von Wein beträgt zwischen 8° und 14° C. Je niedriger die Temperatur ist, desto langsamer entwickelt sich der Wein. Bei hoher Temperatur oder oftmaligen Temperaturschwankung besteht Oxidationsgefahr.

  • Kelter

    Ein Gerät zum Ausquetschen oder Auspressen von Weintrauben oder Maische.

    Heute sind meist schonende pneumatische Pressen als sogenannte Schlauch- oder Balgpressen im Einsatz. Noch vereinzelt finden wir hydraulische Horizontalpressen; die Baumpressen haben nur noch historische Bedeutung. Weitere in Österreich selten vorkommende Pressen sind Korbpressen und Schneckenpressen.

  • keltern

    pressen

    Arbeitsschritt bei dem der Most von den festen Bestandteilen der Weintrauben bzw. der Maische getrennt wird.

  • Keltertraube

    Traube für die Gewinnung von Wein (im Gegensatz zur Tafeltraube).

  • kernig

    körperreich

    Körperreicher Wein mit entsprechender Säure.

  • Kerzenfilter

    Speziell feiner Membranenfilter, der für die Sterilfiltration besonders geeignet ist

    Ein Kerzenfilter wird für die Filtration = Vorgang bei Mosten und Weinen, um unerwünschte Trubstoffe zu entfernen, verwendet. Folgende Arten von Filter/Filtration sind gebräuchlich: Schichtenfilter, Kieselgurfilter, Membranenfilter/Kerzenfilter, Vakuum-Drehfilter, Tuchfilter, Zentrifugalfilter/Separator, Cross-Flow-Filter/Mikrofiltration

  • Kieselgurfiltration

    Anschwemmfiltration

    Anschwemmfilter; wird eingesetzt um die groben Trubstoffe aus dem Jungwein zu entfernen.

  • Kirchenfenster

    Umgangssprachlich für Viskosität beim Wein

    „Kirchenfenster“ bilden sich beim langsamen Herabrinnen des Weines an der inneren Glaswand; verursacht durch Inhaltsstoffe, wie Glyzerin, Extrakt und Zucker; je intensiver die Schlieren, desto konzentrierter und extraktreicher der Wein.

  • Klapotetz

    Wahrzeichen und touristische Attraktion in der Steiermark

    Windradähnliche Lärmvorrichtung, die zur Traubenreife die gefräßigen Vögel vertreiben soll.

  • klar

    Wein ohne jegliche Trübung.

  • Klärung

    Absetzen von Trubstoffen im Wein auf statische oder mechanische Weise; wird auch als entschleimen oder absetzen bezeichnet.

  • Klassifizierung

    Ordnungssystem von Herkunftsbezeichnungen mit hierarchischer Gliederung.

    Die EU klassifiziert mit den Kategorien „Wein“ (ohne Herkunft), „Wein mit geschützter geografischer Angabe“ (Landwein) und „Wein mit geschützter Ursprungsbezeichnung“ (Qualitätswein). Auch bei den Österreichischen Traditionsweingütern besteht eine Lagenklassifikation.

  • Klassik

    Erlaubte Bezeichnung, die allerdings nicht im Weingesetz geregelt ist. Normalerweise verstehen wir darunter Weine, die nicht zu stark im Alkohol sind, ihren Sortencharakter widerspiegeln und keinen deutlich verspürbaren Holzton (Barrique) aufweisen.

  • klassische Rebsorten

    In Österreich sind klassische Rebsorten die heimischen Vertreter, wie Grüner Veltliner, Riesling, Weißburgunder, Blauer Zweigelt, Blaufränkisch etc.

  • klein

    Leichter, dünner Wein mit wenig Alkohol und Extrakt.

  • Klevner

    Weißburgunder

    Der Weißburgunder wurde früher in der Steiermark manchmal "Klevner" genannt.

  • Klima, Klimaarten

    Die Summe der wetterbildenden Elemente.

    Die Summe der wetterbildenden Elemente, wie Temperatur, Sonnenstunden, Niederschläge etc., die über einen längeren Zeitraum vorherrschen, werden – im Unterschied zum kurzfristigen Wetter – als Klima bezeichnet. Wir unterscheiden zwischen Makroklima (große Klimazonen), Mesoklima (klimatischer Einfluss in einzelnen Ländern oder Regionen) oder Kleinklima (Mikroklima) in einzelnen Rieden bzw. Lagen. In Österreich sind drei Klimazonen relevant: das kontinentale Klima, das pannonische Klima und das mediterrane Klima.

  • Klon

    Die durch ungeschlechtliche Vermehrung entstandene Nachkommenschaft eines Lebewesens.

    Aus einem Rebstock, der ungeschlechtlich vermehrt wurde, entstehen Rebklone, die mit der Mutterpflanze genetisch identisch sind. Trotzdem unterliegen auch Klone im Laufe der Zeit bestimmten Veränderungen. In Österreich ist die Weinbauschule Klosterneuburg in der Klonforschung am Weinsektor aktiv tätig.

  • Klosterneuburger Mostwaage

    Waage (Senkspindel) zur Bestimmung des Mostgewichtes (Zuckergehalts im Most)

    1° KMW entspricht einem Dekagramm Zucker in einem Kilogramm Most. Erfinder war der Gründer der Klosterneuburger Weinbauschule August Wilhelm Freiherr von Babo. Heute wird das Mostgewicht meist mit dem Refraktometer gemessen.

  • KMW

    Klosterneuburger Mostwaage

    Waage (Senkspindel) zur Bestimmung des Mostgewichtes (Zuckergehalts im Most). 1° KMW entspricht einem Dekagramm Zucker in einem Kilogramm Most. Erfinder war der Gründer der Klosterneuburger Weinbauschule August Wilhelm Freiherr von Babo. Heute wird das Mostgewicht meist mit dem Refraktometer gemessen.

  • Knospe

    Auge

    Knospe des Rebstocks.

  • Kober

    Unterlagsreben

    Nach Franz Kober, dem österreichischen Agronom, benannte Gruppe von Unterlagsreben; die bekannteste davon ist Kober 5BB.

  • Kohlendioxyd

    Umgangssprachlich Kohlensäure. Kohlendioxyd bildet sich bei der alkoholischen Gärung und beim biologischen Säureabbau. Durch das Gärgas (schwerer als Luft) besteht im Keller während der Gärung Lebensgefahr. CO2 ist ein farbloses Gas, das auch häufig beim Abfüllen dem Weißwein zur Auffrischung zugefügt wird. Bei der Schaumweinproduktion entsteht während der zweiten Gärung ebenfalls Kohlendioxyd und sorgt für das charakteristische Mousseux.

  • Kohlensäure

    Umgangssprachlich Kohlensäure. Kohlendioxyd bildet sich bei der alkoholischen Gärung und beim biologischen Säureabbau. Durch das Gärgas (schwerer als Luft) besteht im Keller während der Gärung Lebensgefahr. CO2 ist ein farbloses Gas, das auch häufig beim Abfüllen dem Weißwein zur Auffrischung zugefügt wird. Bei der Schaumweinproduktion entsteht während der zweiten Gärung ebenfalls Kohlendioxyd und sorgt für das charakteristische Mousseux.

  • Kohlensäuremazeration

    Ein enzymatischer Umsetzungsprozess

    Ein enzymatischer Umsetzungsprozess in der ganzen, unverletzten Beere. Wird vor allem angewendet, um junge, fruchtige Rotweine zu erzeugen.

  • komplex

    Wein mit vielschichtigem Aroma und Geschmacksbild.

  • Konfit

    Gekochte Beeren- bzw. Fruchtnoten beim Rotwein.

  • Kontrollierte Gärung

    Mikrobieller Abbau organischer Stoffe

    Durch die Hefe (Saccharomyces cerevisiae) wird bei der alkoholischen Gärung der vorhandene Zucker im Traubenmost zu Alkohol und CO2-Gas umgesetzt; dabei entsteht Wärme, die ebenso wie das Kohlensäuregas abgeführt werden muss (Traubenzucker + Hefe = Alkohol + Kohlendioxid + Wärme).

  • konzentrieren

    Methode, um dem Most Wasser zu entziehen

    Ein Verfahren zum Konzentrieren von Most; dabei wird dem Most teilweise traubeneigenes Wasser entzogen. Im Vakuum verdampft bereits bei Temperaturen von 25 bis 30° C Wasser, ohne das Aroma des späteren Weines zu schädigen. Diese Konzentriermethode ist in der EU seit einigen Jahren erlaubt und wird als Alternative zum Aufbessern bei der Rotweinbereitung auch in Österreich teilweise eingesetzt. Vakuumverdampfung eignet sich auch zur Herstellung von alkoholfreien Weinen.

  • Kordonerziehung

    Erziehungsform

    Weltweit verbreitete Form der Reberziehung (Drahtrahmen) mit spezifischem Rebschnitt.

  • Korkbrand

    KorkbrandKennzeichnung von Weinen durch Einbrennen von diversen Informationen, wie Produzent, Sorte, Jahrgang auf den Korken.

  • Korken

    Flaschenverschluss

    Natürlicher Flaschenverschluss aus der Rinde der Korkeiche. Die Elastizität, ein gewisser Gasaustausch und teilweise das gute Image sind die Vorteile von Naturkork. Korkgeschmack, der hohe Preis und die Anfälligkeit auf Korkmotte, sowie die begrenzte Lebensdauer sind Nachteile des Naturkorks. Weitere Korkarten sind u. a. Presskork (Agglomeratkork) und Kombikork (Zweischichtenkork).

  • Korkenzieher

    Gerät zum Entfernen des Korkens aus der Weinflasche

    Verschiedenste Modelle sind dabei im Einsatz.

  • Korkgeschmack

    Weinfehler, der sich in modrig-muffigem Geruch und Geschmack zeigt.

    Auslöser ist die Substanz Trichloranisol (TCA). Wir unterscheiden zwischen klassischem (eindeutigem) Korkgeschmack und schleichendem Korkschmecker, wobei letzterer oft nur die Frucht des Weines unterdrückt und manchmal schwer zu erkennen ist.

  • Körper

    Fülliger Geschmack, der durch entsprechendem Alkohol, Süße und Extrakt unterstützt wird.

  • körperreich

    Ein voller Wein mit reichlich Extraktstoffen und/oder Alkohol.

  • koscherer Wein

    Ein nach jüdischen Religionsvorschriften erzeugter Wein.

  • Kostglas

    Spezielles Stielglas, meist tulpenförmig, für die Verkostung von Weinen.

  • kräftig

    Körper- und alkoholreicher Wein mit fester Struktur.

  • krautig

    Unerwünschtes, aufdringliches Aroma, das an gekochtes Gemüse (Kohl, Kraut) erinnert.

  • Kremstal

    Weinbaugebiet

    Die Weingärten dieses Gebiets teilen sich auf drei verschiedene Zonen auf. Allen gemeinsam ist die DAC-Appellation für zwei der weltbesten Weißweine:  Grüner Veltliner und Riesling. Mehr lesen

  • Kremstal DAC

    Gebietstypischer Grüner Veltliner und Riesling darf seit dem Jahrgang 2007 in den Kategorien Klassik und Reserve unter dieser Bezeichnung vermarktet werden.

  • Kreszenz

    Hochwertiger Wein

  • Kreuzung

    Methode der Rebzüchtung, mit dem Ziel der Schaffung neuer Rebsorten (Zuchtsorten), um positive Eigenschaften und Widerstandsfähigkeit in der neuen Kreuzung (Neuzüchtung) zu erhöhen.

  • Kristalle

    Das Salz der Weinsäure, das in Form von Kristallen im Behältnis (Tank, Fass oder Flasche) ausfällt. Weinstein ist völlig geruch- und geschmacklos und ist nicht als Weinfehler zu sehen. Es empfiehlt sich beim Ausgießen des Weines vorsichtig zu hantieren.

  • Kühlung

    Wichtiger Arbeitsschritt im Rahmen der Gärung

    Dient der kontrollierten Gärung oder der Gärunterbrechung (speziell beim Weißwein), aber auch der Weinsteinausscheidung. Zur Kühlung von Trauben, Mosten und Wein kommen unterschiedliche Methoden zum Einsatz.

  • Kultwein

    Hochwertiger, vorwiegend teurer Wein, meist in kleinen Mengen von renommierten Erzeugern produziert.

  • Kunststoffpfropfen

    Umgangssprachlich als „Plastikkork“ bezeichnet, der allerdings oft mehr Nachteile als Vorteile aufweist. Wird eher für einfache Qualitäten und Jungweine verwendet.

  • Kupfersulfat

    Behandlungsmittel für Weine mit Böckser

  • kurz

    Wein der nicht lange am Gaumen haften bleibt und wenig Persistance aufweist.

  • Kurzzeiterhitzung

    Methode zum Sterilisieren von Traubensaft; eher selten bei Wein.

  • Lage

    Abgegrenzte Weinbergsfläche

    Eine abgegrenzte Weinbergsfläche mit gleichen geographischen, bodenmäßigen und kleinklimatischen Voraussetzungen, oft auch als (Einzel)Lage bezeichnet.

  • Lagerbukett

    Geruchskomponente

    Positive, angenehme Geruchskomponenten, die von der Traubenfrucht herrühren. Die unterschiedlichen Aromakomponenten (blumig, fruchtig, würzig etc. sind im Aromarad aufgelistet. Von Bedeutung sind nicht nur die Geruchseindrücke durch die Nase, sondern auch die retronasale Wahrnehmung durch den Nasen-Rachenraum. Im Englischen wird dieses Zusammenspiel als „flavour“ bezeichnet.Wir unterscheiden Primär-, Sekundär- u. Tertiäraroma; auch Primär-, Sekundär- und Tertiärbukett benannt. Primäraromen sind jene Substanzen, die bereits in der Traube enthalten sind und schon beim Kosten einer Beere mit den Aromen im späteren Wein verglichen werden können. Wir sprechen von weinigen und traubigen Aromen. Dieser Charakter der Traubensorte kann den Duft nach Beeren, Früchten, Blüten oder Blumen aufweisen (z. B. Rosenduft beim Traminer).Unter Sekundäraromen versteht man aromabestimmende Substanzen, die erst durch Traubenverarbeitung, Gärung und Ausbau entstehen. Man kann auch vom Gärbukett sprechen. Dazu gehören erwünschte Aromatisierungen, wie z. B. Röstaromen, Toasting oder Vanille, die vom Barrique in den Wein übergehen, aber auch so manche Weinfehler, wie z. B. Böckser.Die Tertiäraromen oder das Tertiärbukett ist das Lagerbukett und entsteht nach der Gärung erst während der Lagerung, während des Reifeprozesses. Ein typisches Aroma ist hier der Petrolton beim Riesling, ein klassischer Reifeton. Aber auch Weinfehler gehören wieder dazu, deren häufigster der Korkgeschmack ist.

  • Lagerfähigkeit

    Ungefähre Dauer für die Genussfähigkeit eines Weines

    Subjektiv äußerst schwankend und individuell; meist abhängig von Alkohol, Restsüße, Säure, Tannin und vor allem von der physiologischen Reife.

  • Lagerung

    Weine, die ihre volle Trinkreife noch nicht erlangt haben, bedürfen einer gewissen Lagerung. Dafür sind am besten dunkle, kühle und nicht zu trockene Kellerräume geeignet. Moderne Klimaschränke erfüllen ebenfalls diese Bedingungen.

  • laktisch

    Geschmacksbild

    Begriff aus der Sensorik für Wein mit Milchsäurestich; erinnert an Butter, Milch, Joghurt oder Käse.

  • Landwein

    Qualitätsstufe

    Wein mit einem Mindestmostgewicht vom 14° KMW und aus einer Weinbauregion. Für Landwein gilt die Hektarhöchstertragsregelung; in der EU als Wein mit geschützter geografischer Angabe bezeichnet.

  • lang

    Bezieht sich auf die Länge/Dauer des Geschmackseindruckes am Gaumen (siehe Persistance).

  • lebendig

    Eher leichter, frischer, oft spritziger Wein mit pikanter Säure.

  • leer

    Dünner, leichter, ausdrucksloser Wein.

  • Lehm

    Wasserspeicherfähiger Bodentyp, der vor allem im Mittelburgenland vorherrscht

    Boden ist neben der Lage und dem Kleinklima einer der drei natürlichen Qualitätsfaktoren im Weinbau. Es wird zwischen A-, B- und C-Horizont unterschieden. Folgende Bodentypen sind in Österreich relevant: Löss, Sand, Lehm/Tegel/Ton, Urgestein, Schiefer, Kalkstein, Braunerde, Schwarzerde, Basalt.

  • leicht

    Wein mit geringem Alkohol.

  • Leithaberg

    Weinbaugebiet

    Auf den kalkhältigen Böden gedeihen große Weißweine, aber auch mineralische Blaufränkisch der Spitzenklasse. Der süße Ruster Ausbruch ist seit Jahrhunderten die Ikone. Mehr lesen

  • Leithaberg DAC

    Seit dem Jahrgang 2009 gibt es einen kräftigen Weißwein, bei dem nicht die Sorte(n) im Vordergrund stehen, sondern die Gebietstypizität, Kalk und Schiefer prägen die Weine vom Leithaberg. Auch der Rotwein (vom Blaufränkisch dominiert) zeigt sich mineralisch und würzig.

  • Lese

    Einbringen der (reifen) Weintrauben

    In Österreich meist in den Monaten September und Oktober; wir unterscheiden Vorlese, Frühlese, Hauptlese, Spätlese, Maschinenlese, Handlese etc.

  • lieblich

    Wenn der Restzuckergehalt die unter „halbtrocken“ angegebenen Höchstwerte überschreitet, aber nicht mehr als 45 g/l Restzuckergehalt aufweist, wird der Wein als lieblich bezeichnet.

  • Likörwein

    Meist süße Weine, die durch Aufspriten einen höheren Alkoholgehalt aufweisen.

  • Limousin

    Eichenholz

    Französisches Eichenholz für die Herstellung von Barriques; eher für die Cognac- als für die Weinproduktion verwendet.

  • Löss

    Bodentyp

    Gelblich gefärbtes, feines Sedimentgestein; dieser Bodentyp kommt vor allem am Wagram, im Weinviertel und in vielen anderen österreichischen Weinbaugebieten vor.

  • lüften

    Umgießen des Weines in eine Karaffe

    Wein, der bewusst und gezielt dem Einfluss der Luft ausgesetzt wird, um ihn früher trinkfähig zu machen.

  • Luftton

    Weinfehler

    Weinfehler, der durch negativen Einfluss von Luft (Oxydationserscheinung) in nicht vollen Gebinden bzw. durch zu geringe oder späte Schwefelung entstehen kann.

  • Lyra-Erziehung

    Erziehungsform

    Reberziehungssystem in einer aufwändigen Form; die Laubwände sind in y-förmiger Art vergrößert.

  • macération carbonique

    Kohlensäuregärung

    Dabei werden die ganzen, unverletzten Trauben/Beeren in einem geschlossenen Behälter (Stahltank) mit Kohlendioxyd überlagert und gekühlt. Nach einigen Tagen erfolgt die Gärung innerhalb der Beeren. Das Ergebnis sind Weine mit mehr Frucht aber etwas weniger Farbe und Tannin; üblich ist diese Technik beim Beaujolais Nouveau, Pinot Noir oder Zweigelt.

  • maderisiert

    Steht in der Sensorik für überaltert

    Weine die einen mehr oder weniger intensiven Braunton aufweisen und geschmacklich ihren Höhepunkt weit überschritten haben; Vergleiche mit dem gewollten Oxidationston beim Madeira sind zulässig.

  • mager

    Dünnerer Wein mit wenig Extrakt.

  • Magnum

    Flaschengröße

    Flasche mit 1,5 Liter Inhalt.

  • Maische

    Masse aus Fruchtfleisch, Schalen, Kernen und Saft, die sich – speziell beim Rotwein – nach dem Rebeln und Quetschen ergibt.

  • Maischeerhitzung

    Methode der Gärführung beim Rotwein, bei der die Maische auf etwa 74° C erhitzt und nach nur kurzer Standzeit gepresst wird. Das Ergebnis dieser zeitsparenden Behandlungsweise ergibt unkomplizierte, süffige Schankweine.

  • Maischegärung

    Methode der Gärführung beim Rotwein, bei der die Gärung des Mostes auf der Maische in Kontakt mit den Beerenschalen stattfindet. Dabei kommt es zur Auslaugung von Farbstoffen und Tannin.

  • Makroklima

    Klima einer bestimmte Klimazone

    Die Summe der wetterbildenden Elemente, wie Temperatur, Sonnenstunden, Niederschläge etc., die über einen längeren Zeitraum vorherrschen, werden – im Unterschied zum kurzfristigen Wetter – als Klima bezeichnet. Wir unterscheiden zwischen Makroklima (große Klimazonen), Mesoklima (klimatischer Einfluss in einzelnen Ländern oder Regionen) oder Kleinklima (Mikroklima) in einzelnen Rieden bzw. Lagen. In Österreich sind drei Klimazonen relevant: das kontinentale Klima, das pannonische Klima und das mediterrane Klima.

  • Malolaktik

    Abbau bzw. Umwandlung der Äpfelsäure zu Milchsäure und Kohlendioxyd

    Der biologische Säureabbau (BSA) wird auch zweite Gärung oder malolaktische Gärung (kurz Malo) genannt. Man versteht darunter den Abbau bzw. die Umwandlung der Äpfelsäure zu Milchsäure und Kohlendioxid (CO2). Verantwortlich für diesen Prozess sind bestimmte Bakterien. Weine mit BSA sind weicher, runder und auch stabiler. Für junge, fruchtige, pikante Weißweine ist der biologische Säureabbau unerwünscht.

  • Malvasier

    Frühroter Veltliner

    Rebsorte, die in der Bedeutung abnimmt. Sie wird meist als Tafeltraube und für Jung- oder Schankweine in mehreren WeinbaugebietenNiederösterreichs verwendet. Die Weine sind eher mild und zart aromatisch.

  • Markenweine

    Weine, die in großer Stückzahl erzeugt werden und die Kriterien einer Weinmarke erfüllen.

  • Martiniloben

    Brauchtum zum Namenstag des Hl. Martin (11.11.); speziell im Burgenland.

  • maskiert

    Wein mit einem dezenten untypischen, eher dumpfen Beiton; der Ausdruck wird auch bei schleichendem Kork verwendet.

  • massiv

    Übermäßig schwerer und kräftiger Wein mit hohem Alkohol- und Extraktgehalt.

  • Master of Wine

    Abkürzung MW; Grad, der nach mehrjähriger Ausbildung vom Institute of Masters of Wine (London; 1955 gegründet) verliehen wird; die Weinakademie Österreich in Rust ist dafür das heimische Bildungszentrum.

  • matt

    Wein ohne Farbglanz oder Frische.

  • mäuseln

    Weinfehler; erinnert an Mäuseurin.

  • Mazeration

    Ziehenlassen der Beerenschalen im Most zur besseren Auslaugung

    Um Farbe und Gerbstoffe aus den Schalen der blauen Trauben auszulaugen, ist, je nach Weintyp, Jahrgang und Sorte, eine Maischestandzeit von einigen Tagen bis zu mehreren Wochen erforderlich.

  • mediterranes Klima

    Mittelmeerklima, das sich in den steirischen Weinbaugebieten bemerkbar macht.

    Die Summe der wetterbildenden Elemente, wie Temperatur, Sonnenstunden, Niederschläge etc., die über einen längeren Zeitraum vorherrschen, werden – im Unterschied zum kurzfristigen Wetter – als Klima bezeichnet. Wir unterscheiden zwischen Makroklima (große Klimazonen), Mesoklima (klimatischer Einfluss in einzelnen Ländern oder Regionen) oder Kleinklima (Mikroklima) in einzelnen Rieden bzw. Lagen. In Österreich sind drei Klimazonen relevant: das kontinentale Klima, das pannonische Klima und das mediterrane Klima.

  • medizinal

    Eigenwilliger Geruch oder Geschmack, der an Jod oder medizinale Kräuter erinnert.

  • Mehltau

    Pilzkrankheit

    Auch Oidium (echter Mehltau) und Peronospora (falscher Mehltau) genannt.

  • Membranfilter

    Feiner Siebfilter

    Folgende Arten von Filter/Filtration sind gebräuchlich: Schichtenfilter, Kieselgurfilter, Membranenfilter/Kerzenfilter, Vakuum-Drehfilter, Tuchfilter, Zentrifugalfilter/Separator, Cross-Flow-Filter/Mikrofiltration.

  • Menge-Güte-Gesetz

    Die Basis für Qualität wird im Weingarten gelegt, so das „ungeschriebene Gesetz“. Je höher der Ertrag, desto geringer die Qualität und umgekehrt; ca. acht Trauben pro Stock gelten dabei als qualitativer Anhaltspunkt.

  • Mengenbeschränkung

    Gültig für die Qualitätsstufen Landwein, Qualitätswein und Prädikatswein, sowie für Wein (ohne Herkunft) mit Angabe von Sorte und/oder Jahrgang. Für diese sind per Gesetz in Österreich pro Hektar folgende Höchstertragsmengen festgelegt: 9.000 kg Trauben oder 6.750 l Wein.

  • Merlot

    Internationale Rebsorte

    Internationale Rebsorte; Kind einer Cabernet-Kreuzung, die sich auch in Österreich (seit 1986 offiziell zugelassen) vermehrter Beliebtheit erfreuen darf. Die eher großen Trauben mit kleinen lockeren Beeren ergeben tiefdunkle Weine mit elegantem Tannin und Fruchtschmelz (Cassis- und Schotennote). Der Merlot ist auch als Cuvéepartner sehr beliebt.

  • Mesoklima

    Das Klima eines einzelnen Landes oder einer Region

    Die Summe der wetterbildenden Elemente, wie Temperatur, Sonnenstunden, Niederschläge etc., die über einen längeren Zeitraum vorherrschen, werden – im Unterschied zum kurzfristigen Wetter – als Klima bezeichnet. Wir unterscheiden zwischen Makroklima (große Klimazonen), Mesoklima (klimatischer Einfluss in einzelnen Ländern oder Regionen) oder Kleinklima (Mikroklima) in einzelnen Rieden bzw. Lagen. In Österreich sind drei Klimazonen relevant: das kontinentale Klima, das pannonische Klima und das mediterrane Klima.

  • Messwein

    Muss dem Codex Iuris Canonici entsprechend naturrein produziert werden (nicht aufgebessert, nicht entsäuert); primär für den kirchlichen Gebrauch (Hl. Messe) vorgesehen.

  • Met

    Honigwein

  • metallisch

    Stahlig wirkender, etwas anliegender Geschmack.

  • metallisch

    Ausdruck für eher aggressiven, harten, manchmal auch bitteren Wein; kann auf natürliche Weise von Weinbergsböden oder von Geräten bei der Weinerzeugung stammen.

  • méthode champenoise

    Champagnermethode

    Darf nur für Schaumweine aus der Champagne verwendet werden; bei und als klassische Methode oder Flaschengärung bezeichnet.

  • méthode rurale

    Methode zur Herstellung von Schaumweinen

    Meist für alkoholarme und restsüße Produkte, die aus erster Gärung (Tank oder Flasche) stammen; in Österreich eher selten angewendet.

  • Methusalem

    Flaschengröße, deren Inhalt 6 Liter beträgt.

  • Methylalkohol

    Eher unerwünschter Alkohol, der nur in geringen Mengen im Wein vorkommt.

  • Mikroklima

    Die Summe der wetterbildenden Elemente, wie Temperatur, Sonnenstunden, Niederschläge etc., die über einen längeren Zeitraum vorherrschen, werden – im Unterschied zum kurzfristigen Wetter – als Klima bezeichnet. Wir unterscheiden zwischen Makroklima (große Klimazonen), Mesoklima (klimatischer Einfluss in einzelnen Ländern oder Regionen) oder Kleinklima (Mikroklima) in einzelnen Rieden bzw. Lagen. In Österreich sind drei Klimazonen relevant: das kontinentale Klima, das pannonische Klima und das mediterrane Klima.

  • Mikroklima

    Kleinklima, das einzelne Weinberge, Rieden oder sogar nur wenige Rebzeilen betreffen kann

    Die Summe der wetterbildenden Elemente, wie Temperatur, Sonnenstunden, Niederschläge etc., die über einen längeren Zeitraum vorherrschen, werden – im Unterschied zum kurzfristigen Wetter – als Klima bezeichnet. Wir unterscheiden zwischen Makroklima (große Klimazonen), Mesoklima (klimatischer Einfluss in einzelnen Ländern oder Regionen) oder Kleinklima (Mikroklima) in einzelnen Rieden bzw. Lagen. In Österreich sind drei Klimazonen relevant: das kontinentale Klima, das pannonische Klima und das mediterrane Klima.

  • Mikrooxidation

    Eigentlich Mikrooxigenation; Methode der dosierten Sauerstoffzufuhr beim Ausbau von (Rot)Weinen.

  • Milchsäure

    Milde und stabile Säureart, die im Wein durch den biologischen Säureabbau (BSA) entsteht.

  • Milchsäurebakterien

    Verantwortlich für die Umwandlung von Äpfelsäure zu Milchsäure und Kohlendioxyd.

  • Milchsäurestich

    Weinkrankheit, durch unsachgemäßen biologischen Säureabbau. Der Wein erinnert mit seinen laktischen Tönen unangenehm an Milch, Butter, Joghurt oder Käse.

  • mild

    Wein mit geringer Säure.

  • Mineralik

    Würziger Faktor, der einen bestimmten Bodentyp widerspiegel.

    Mineralische Weine (z. B. Urgestein) erkennt man an einem leicht salzigem Charakter bzw. Feuersteinnoten; insgesamt schwer zu fassender und nachvollziehbarer Begriff, der derzeit sehr in Mode liegt.

  • Mischung

    Steirischer Begriff für Mischung aus Wein und Mineralwasser; siehe G´spritzter.

  • Mittelburgenland

    Weinbaugebiet

    Die dominierende Sorte im Mittelburgenland ist der Blaufränkisch. Sein unverwechselbares Aroma von wilden Beeren gibt dem Mittelburgenland DAC seine gebietstypische Charakteristik. Mehr lesen

  • Mittelburgenland DAC

    Der gebietstypische Blaufränkisch aus dem Mittelburgenland wird in den Kategorien Klassik und Reserve (auch mit Lagenangabe) seit dem Jahrgang 2005 angeboten.

  • mollig

    Voller, runder Wein.

  • Morillon

    Chardonnay

    Steirische Bezeichnung (Synonym) für Chardonnay.

  • Most

    Frisch abgepresster Saft von Weintrauben für die Weinbereitung.

  • Mosterwärmung

    Geringe Erwärmung des Mostes, um den Gärstart zu beschleunigen; bestimmte Hefen wirken erst ab einer bestimmten Temperatur.

  • Mostgewicht

    Spezifisches Gewicht von Traubenmost

    Abhängig hauptsächlich vom Zuckergehalt und im geringen Ausmaß vom Extrakt. In Österreich wird das Mostgewicht in ° KMW gemessen.

  • mostig

    Süßer Geruchs- oder Geschmackseindruck (noch) unfertiger Weine, erinnert an Traubenmost.

  • Mostkonzentrat

    Konzentrierter Traubenmost, der anstelle von Rübenzucker (Saccharose) zur Anreicherung verwendet wird. In einigen Ländern der EU wird dafür rektifiziertes Traubenmostkonzentrat (RTK) verwendet; siehe aufbessern.

  • Mostkonzentration

    Methode, um dem Most Wasser zu entziehen

    Ein Verfahren zum Konzentrieren von Most; dabei wird dem Most teilweise traubeneigenes Wasser entzogen. Im Vakuum verdampft bereits bei Temperaturen von 25 bis 30° C Wasser, ohne das Aroma des späteren Weines zu schädigen. Diese Konzentriermethode ist in der EU seit einigen Jahren erlaubt und wird als Alternative zum Aufbessern bei der Rotweinbereitung auch in Österreich teilweise eingesetzt. Vakuumverdampfung eignet sich auch zur Herstellung von alkoholfreien Weinen.

  • Mostkühlung

    Wichtiger Arbeitsschritt im Rahmen der Gärung

    Dient der kontrollierten Gärung oder der Gärunterbrechung (speziell beim Weißwein), aber auch der Weinsteinausscheidung. Zur Kühlung von Trauben, Mosten und Wein kommen unterschiedliche Methoden zum Einsatz.

  • Mostwaage

    Waage (Senkspindel) zur Bestimmung des Mostgewichtes (Zuckergehalts im Most)

    Waage (Senkspindel) zur Bestimmung des Mostgewichtes (Zuckergehalts im Most). 1° KMW entspricht einem Dekagramm Zucker in einem Kilogramm Most. Erfinder war der Gründer der Klosterneuburger Weinbauschule August Wilhelm Freiherr von Babo. Heute wird das Mostgewicht meist mit dem Refraktometer gemessen.

  • Mostwäger

    Hilfsorgan der Bundeskellereiinspektion zur Kontrolle während der Traubenlese, speziell beim Prädikatswein.

  • Mousseux

    Kohlensäurefeeling beim Schaumwein

  • moussierend

    (Schaum)Wein mit spürbarem Kohlensäuregehalt.

  • Moussierpunkt

    Angeraute Stelle im Sektglas, die bewirken soll, dass regelmäßig Kohlensäurebläschen aufsteigen (Perlage).

  • Muffton

    Unsauberer, fehlerhafter Ton, der an Schimmel erinnert.

  • mulchen

    Arbeitsschritt im Weingarten

    Abdecken des Bodens mit organischem Material (Grasschnitt, Stroh etc.) und späterer Einarbeitung zur Humusverbesserung.

  • Müller Thurgau

    Weißweinsorte

    Frühreifende, milde, zartbukettierte Züchtung des Schweizer Botanikers Hermann Müller aus dem Kanton Thurgau; Kreuzung aus Riesling x Chasselat de Courtillier (Madeleine Royal). Lange Zeit mit der irrtümlichen Bezeichnung Riesling-Sylvaner versehen. Der Rivaner, so das moderne Synonym, wird vor allem beim Jungwein (Steirischer Junker oder Junger Österreicher) eingesetzt; teilweise auch für höhere Prädikatsweinstufen geeignet.

  • Muscaris

    PIWI-Sorte

    Die Züchtung von Norbert Becker (Staatliches Weinbauinstitut Freiburg) zählt zu den pilzwiderstandsfähigen Sorten. Anbauflächen finden sich vor allem in der Steiermark.

  • Muskat Ottonel

    Weißweinsorte

    Einer der jüngeren Vertreter der alten Muskatfamilie ist der Muskat-Ottonel. Der in Frankreich gezogene Sämling entspricht einer Kreuzung aus Gutedel (Chasselas) und einer nicht genau definierbaren Muskatvariante. Mehr lesen

  • Muskateller

    Weißweinsorte

    In der vielfältigen und uralten Muskat-Familie ist der Gelbe Muskateller in Österreich ein leider viel zu rarer Sortenfixstern. Im Weingarten ist die Sorte jedoch schwierig zu behandeln und sehr anspruchsvoll; die traubigen Weine zeichnen sich durch mehr oder weniger intensives Muskatbukett, Zitrusnoten, Kräuterwürze und Blütenaromen aus. Aufgrund der animierenden Fruchtsäure wird er in der österreichischen Gastronomie gerne glasweise als Aperitif eingesetzt.

  • Muskatton

    Spezifische Aromanote bei diversen Muskat-Sorten.

  • Mutation

    Veränderung in der Erbsubstanz von Reben

    In der Rebzüchtung können bewusst herbeigeführte Mutationen entstehen. Aber auch natürliche Mutationen bilden sich im Laufe von Jahrzehnten bzw. Jahrhunderten, z.B. Burgundersorten.

  • Nachgärung

    Bei mangelnder Sterilität kann es bei Weinen mit Restsüße zu einer unerwünschten Nachgärung in der Flasche kommen. Optisch ist dies an den Schlieren in der Flasche zu erkennen; beim Verkosten ist untypische Kohlensäure festzustellen.

  • Nachhall

    Abgang

    Der letzte Geschmackseindruck eines Weines, auch Nachgeschmack bzw. Persistance.

  • Nase

    Weinjargon für Geruch

    Positive, angenehme Geruchskomponenten, die von der Traubenfrucht herrühren. Die unterschiedlichen Aromakomponenten (blumig, fruchtig, würzig etc. sind im Aromarad aufgelistet. Von Bedeutung sind nicht nur die Geruchseindrücke durch die Nase, sondern auch die retronasale Wahrnehmung durch den Nasen-Rachenraum. Im Englischen wird dieses Zusammenspiel als „flavour“ bezeichnet.Wir unterscheiden Primär-, Sekundär- u. Tertiäraroma; auch Primär-, Sekundär- und Tertiärbukett benannt. Primäraromen sind jene Substanzen, die bereits in der Traube enthalten sind und schon beim Kosten einer Beere mit den Aromen im späteren Wein verglichen werden können. Wir sprechen von weinigen und traubigen Aromen. Dieser Charakter der Traubensorte kann den Duft nach Beeren, Früchten, Blüten oder Blumen aufweisen (z. B. Rosenduft beim Traminer).Unter Sekundäraromen versteht man aromabestimmende Substanzen, die erst durch Traubenverarbeitung, Gärung und Ausbau entstehen. Man kann auch vom Gärbukett sprechen. Dazu gehören erwünschte Aromatisierungen, wie z. B. Röstaromen, Toasting oder Vanille, die vom Barrique in den Wein übergehen, aber auch so manche Weinfehler, wie z. B. Böckser.Die Tertiäraromen oder das Tertiärbukett ist das Lagerbukett und entsteht nach der Gärung erst während der Lagerung, während des Reifeprozesses. Ein typisches Aroma ist hier der Petrolton beim Riesling, ein klassischer Reifeton. Aber auch Weinfehler gehören wieder dazu, deren häufigster der Korkgeschmack ist.

  • Naturhefe

    Pilze

    In der Natur existieren Hefen, die auch auf den Beeren vorhanden sind. Werden zur Gärung nur diese Naturhefen (und keine Reinzuchthefen) „eingesetzt“, sprechen wir von Spontangärung.

  • Naturwein

    Biowein

    Aus ökologischem Weinbau stammender Wein.

  • Nebukadnezar

    Flaschengröße

    Inhalt 15 Liter

  • Négociant

    Französischer Begriff für Händler bzw. Abfüller

  • Négociant eleveur

    Winzer ohne Weingarten

    Weinhändler, der Trauben, Most oder Jungwein aufkauft, diese selbst ausbaut und abfüllt.

  • nervig

    Wein mit lebendiger, spannender Säurepikanz und Extrakt, ohne aber spitz oder hart zu wirken.

  • Netze

    Um die Trauben vor Vogelfraß (hauptsächlich Stare) zu schützen, werden diese eingenetzt.

  • Neuburger

    Alte autochtone Weißweinsorte

    Vor allem in der Thermenregion verbreitet. Diese Naturkreuzung aus Roter Veltliner x Sylvaner war vor allem in Trockengebieten (WachauWachau, Furth-Göttweig) sehr beliebt. Die Weine sind von eleganter, harmonischer Struktur, dezenter Würze und sanfter Säure geprägt.

  • Neue Welt

    Im Gegensatz zur Alten Welt verstehen wir unter Neue Welt die ehemaligen Kolonien, wie z.B. Nordamerika (USA und Canada), Südamerika (speziell Argentinien und Chile), Südafrika, Australien und Neuseeland.

  • Neuerl

    Holzgeschmack von neuen, nicht getoasteten Fässern.

  • Neusiedlersee

    Weinbaugebiet

    Das Gebiet am Ostufer des ausgedehnten Neusiedler Sees bietet optimale Voraussetzungen für die Kultivierung einiger der weltbesten Dessertweine - wie Beerenauslesen. Mehr lesen

  • neutral

    Unauffälliger Wein, ohne geruchlich und geschmacklich vorstechende Eigenschaften.

  • Neuzüchtung

    Ergebnis einer Kreuzung von zwei Rebsorten mit dem Ziel, beim Endprodukt bestimmte Merkmale zu verbessern.

    Berühmte Neuzüchtungen sind: Müller-Thurgau (Riesling x Chasselat de Courtellier), Blauer Zweigelt (St. Laurent x Blaufränkisch), Blauburger (Blauer Portugieser x Blaufränkisch).

  • Niederösterreich

    generisches Weinbaugebiet

    Niederösterreich ist das größte generische Weinbaugebiet Österreichs und größter Teil der Weinbauregion Weinland. Das „Weinland an der Donau“ hat in den letzten Jahrzehnten eine dramatisch positive Wandlung durchgemacht. Untergliedert in die Einzelweinbaugebiete Wachau, mit eigenem Gebietsschutz, sowie die weiteren Gebiete entlang der Donau: Kremstal, Kamptal und am rechten Donauufer Traisental, wo jeweils die DAC-Bestimmungen die wichtigsten Sorten, Grüner Veltliner und Riesling von ihrer Herkunftstypizität regeln. Am Wagram, im gleichnamigen Weinbaugebiet überzeugen die Winzer neben der Leitsorte, dem Grünen Veltliner, mit einer weiteren Weißweinspezialität, dem Roten Veltliner. Österreichs größtes Einzelweinbaugebiet, das Weinviertel, gilt als DAC-Pionier, und der Grüner Veltliner versprüht dort das sprichwörtliche „Pfefferl“. Das Weinbaugebiet Carnuntum besann sich mit der blauen Leitsorte Zweigelt auf seine Rotweinkompetenz. Und die Thermenregion, südlich von Wien, kann mit autochthonen Rebsorten wie Rotgipfler, Zierfandler und St. Laurent aufwarten.

  • Nouveau

    Bezeichnung für neuen bzw. ersten Wein eines Jahrgangs, der schon im Herbst auf den Markt kommt.

    In Österreich ist dies der Junge Österreicher, der Steirische Junker etc.

  • nussig

    Wein, dessen Würze an geriebene Wal- oder Haselnüsse erinnert; meist bei den weißen Burgundersorten nachzuvollziehen.

  • Oak chips

    Eichenholzspäne

    Um einen Holzeinsatz (siehe Barrique) „vorzutäuschen“, werden dem Most, Sturm, der Maische oder dem Jungwein mehr oder weniger grobe bis feine Eichenholzspäne (meist geröstet) zugegeben. Die Eichenholzaromen gelangen somit auf kostengünstige Weise in den (meist billigen) Wein; seit einigen Jahren auch in der EU erlaubt.

  • Obstwein

    Weinähnliches Getränk meist aus vergorenem Apfel- oder Birnensaft; regional Most genannt.

  • Oechsle / Öchsle

    Deutsche Maßeinheit für das Mostgewicht (°Oe)

    1° KMW entspricht etwa 5° Oe.

  • Oidium

    Pilzkrankheit des Weinstocks

    Echter Mehltau

  • OIV

    Internationale Organisation für Rebe und Wein

    Organisation internationale de la vigne et du vin mit Sitz in Paris.

  • ökologischer Weinbau

    Ökologische Sonderform

    Auch biologisch-organischer bzw. ökologischer Weinbau; eine Sonderform des Weinbaus, bei der der Schutz der Natur und des Ökosystems im Vordergrund stehen. Die Methoden dafür werden durch diverse Stellen kontrolliert.

  • Önologe

    Ausgebildeter „Weinmacher“

    In Österreich erfolgt die Ausbildung zum Önologen vor allem in der Weinbauschule Klosterneuburg oder an der Hochschule für Bodenkultur.

  • Önologie

    Lehre und Wissenschaft vom Wein und dessen Vinifikation

  • organoleptische Prüfung

    Bezeichnung aus dem Griechischen für Sinnenprüfung (mit den Sinnen begreifen)

    Die organoleptischen Eigenschaften des Weines betreffen die Farbe, den Geruch und den Geschmack.

  • Österreichische Traditionsweingüter

    Niederösterreichische Markengemeinschaft mit Schwerpunkt in den Weinbaugebieten Kremstal und Kamptal.

    Die Mitglieder erarbeiteten eine Lagenklassifikation.

  • ÖWM

    Österreich Wein Marketing GmbH

    Abkürzung für Österreich Wein Marketing GmbH, deren Aufgabe es ist, die strategischen Bemühungen der österreichischen Weinwirtschaft um Qualität und Verkauf zu unterstützen und zu koordinieren. Dies erfolgt durch Imagearbeit, Verkaufsförderung und aktive Öffentlichkeitsarbeit.

  • Oxidation

    Reaktion von Most- oder Weininhaltsstoffen mit Sauerstoff

    Allgemein als Luftton oder Sherryton bezeichnet

  • oxidativ

    Geruchliche bzw. geschmackliche Beeinträchtigung durch Luftkontakt

    Erinnert an alte Apfelschalen bzw. Apfelsaft; siehe auch Gärung, maderisiert.

  • oxidativer Ausbau

    Im Unterschied zum reduktiven Ausbau erhalten Weine durch (gewollten) Luftkontakt einen oxidativen, sherryartigen Charakter.

  • Pannobile

    Markengemeinschaft

    Markengemeinschaft aus Gols (Weinbaugebiet Neusiedlersee), deren Kunstname sich von Pannonien (einstige römische Provinz) und nobile (edel) ableitet.

  • pappig

    Breiter Wein ohne Finesse; kann bei stark entsäuerten Weinen auftreten.

  • Parfüm

    Duft

    Positive Bezeichnung für blumige, florale Dufteindrücke; z.B. Rosenparfüm beim Traminer.

  • parfümiert

    Etwas übertriebene aromatische Eigenschaft bei Weinen; eher bei Aromasorten.

  • passé

    Französische Bezeichnung für überalterten, gebrochenen Wein

  • Pegelwein

    Bei einer Degustation bzw. Weinbewertung wird ein Pegelwein den anderen Weinen vorangestellt, um die unterschiedlichen Bewertungen der Verkoster aufeinander abzustimmen.

  • Perlage

    Das Entweichen von Kohlensäurebläschen beim Schaumwein

    Schaumperlenspiel

  • Perlwein

    Schäumender Wein, der hauptsächlich durch Tankgärverfahren oder Imprägnierverfahren hergestellt wurde.

    Perlwein, oft auch als Frizzante bezeichnet, muss mindestens 1 bar, darf höchstens jedoch 2,5 bar Druck aufweisen.

  • Peronospera

    Pilzkrankheit des Rebstocks

    Falscher Mehltau

  • Pestizide

    Schädlingsbekämpfungsmittel

    Sammelbezeichnung für alle chemischen Pflanzenschutzmittel; in Österreich werden Pestizide und Fungizide nur noch selten eingesetzt.

  • Pétillant Naturel (Pet Nat)

    Perl- bzw. Schaumwein, nach der Méthode ancestrale hergestellt Der Traubenmost wird noch gärend in Flaschen gefüllt, wo er fertig gärt. Diese Methode ist die älteste und minimalinvasivste der Perl- bzw. Schaumweinbereitung. Der Überdruck liegt in der Regel bei unter drei bar, entsprechende Pet Nats gelten somit als Perlwein.

  • Petrolton

    Aroma von gereiften Weißweinen, deren Geruch an Kerosin, Teer und Kaffee erinnert. Diese Geruchskomponente tritt vor allem bei älteren Rieslingen auf.

  • Pfefferl

    Österreichische Bezeichnung für pfeffriges Aroma beim Wein

    Speziell der Grüne Veltliner aus dem Weinviertel nimmt dieses Attribut für sich in Anspruch.

  • pfeffrig

    würziger Geruchs- und Geschmackseindruck, typisch für Grünen Veltliner.

  • Pferdeschweißton

    Gruppe von Hefestämmen, die während der Gärung und noch mehr während des Ausbaus von Rotweinen in Erscheinung treten; Brett-Weine erinnern an Stall- bzw. Pferdeschweißgeruch. In dezenter Form wird dies als angenehm empfunden, bei überzogener Intensität ist Brett ein Weinfehler.

  • Pfropfrebe

    Edelreis

    In Rebschulen wird das Edelreis (die europäische Qualitätsrebsorte) auf die reblausresistente Unterlagsrebe maschinell aufgepfropft; anschließend wird die junge Pflanze im Treibhaus vorgetrieben.

  • pH-Wert

    Maßzahl für den Säuregrad (Härtegrad) bei Weinen

  • Phenole

    Große, wichtige Gruppe reaktionsfreudiger chemischer bzw. organischer Verbindungen

    Phenole sind in den Schalen, Kernen und Stielen der (blauen) Weintrauben enthalten. Phenole umfassen die Anthozyane (Farbpigmente), Flavonoide (Farb- und Geschmacksstoffe) und Tannine (Gerbstoffe). Der Sammelbegriff all dieser Komponenten wird als Polyphenole bezeichnet.

  • Pheromone

    Sexuallockstoffe, die gegen bestimmte Tierarten (speziell beim Traubenwickler) mittels Verwirrungsmethode eingesetzt werden.

    Pheromone und Pheromonfallen werden hauptsächlich im naturnahen und biologischem Weinbau eingesetzt.

  • Phylloxera

    Ein aus Amerika eingeschleppter tierischer Rebschädling.

    Phylloxera vastatrix - ein Rebschädling, der sich von den Wurzeln aber auch von den Blättern der Weinrebe ernährt. Durch das Anbohren der Wurzeln von europäischen Edelreben kommt es zum Absterben des Weinstocks. In der zweiten Hälfte des19. Jahrhunderts wurde dadurch der gesamte europäische Weinbau stark geschädigt. Nur durch das Aufpfropfen der europäischen Edelreiser auf amerikanische, reblausresistente Unterlagsreben (Wurzeln) konnte eine totale Vernichtung des Weinbaus verhindert werden.

  • physiologische Reife

    Stadium der Vollreife, wo auch die optimale Aromabildung abgeschlossen ist und beim Rotwein die phenolische Reife erlangt wurde.

    Die genaue Definition der physiologischen Reife ist äußerst schwierig festzustellen und oft umstritten und unterliegt meist länderspezifischen Gewohnheiten. Während früher ausschließlich das Mostgewicht ausschlaggebend war, wurden später Säure- und pH-Wert zum optimalen Lesezeitpunkt miteinbezogen. Heute sind die Kerne der Beeren zum Bestimmen der physiologischen Reife ausschlaggebend; diese sollen bräunlich, nicht zu dicht mit dem Fruchtfleisch verwoben sein und nussig-mild schmecken.

  • pikant

    Wein mit eleganter, animierender Fruchtsäure.

  • Pinot Blanc

    Mitglied der Burgunderfamilie

    Jüngeres Mitglied der weitverzweigten, alten Burgunderfamilie, die auch international weit verbreitet ist; die klassisch ausgebauten Weine vom Weißburgunder (im Stahltank) sind im Duft und am Gaumen zart und elegant. Mit dezenter Frucht, etwas Vegetabilität und mit Nusswürze eignen sie sich hervorragend als universelle Speisenbegleiter. Aber auch international vinifiziert (mit biologischem Säureabbau und Barriqueeinsatz), manchmal auch im Verschnitt mit anderen Burgundersorten, schafft es der Pinot Blanc, kraftvoll und nachhaltig zu überzeugen.

  • Pinot Gris

    Mitglied der Burgunderfamilie

    Das familiäre Bindeglied zwischen Blauem und Weißem Burgunder kam schon im 14. Jahrhundert nach Österreich. Die Trauben neigen zu hoher Zuckerbildung; bei höherer Reife lässt sich die Sorte schon oft an der goldgelben Farbe mit rötlichen Reflexen erkennen. Die Weine aus der Sorte weisen eine sehr große Bandbreite auf; vom neutralen Tischweinen (Typ Pinot Grigio) über internationale Stilistik (BSA und Barrique) bis zu hohen Prädikaten reicht die Palette.

  • Pinot Noir

    Mitglied der Burgunderfamilie

    Sehr altes Mitglied der Burgunderfamilie; Naturkreuzung aus Schwarzriesling x Traminer; die hochwertigen Weine zeichnen sich durch eine hellere, oft bräunliche, Farbe aus, das Aroma erinnert an Beerenkoch, Mandel, Marzipan und Maroni. Die internationale Sorte ist bei uns in „kühleren“ Lagen zu finden, vor allem in der Thermenregion (Burgundermacher).

  • Pirat

    Umgangssprachlich für einen nicht zum Thema gehörenden Wein bei einer Blindverkostung.

  • plump

    Breiter, oft schwerer Wein ohne geschmackliche Finesse.

  • Pneumatische Presse

    Ein Gerät zum Ausquetschen oder Auspressen von Weintrauben oder Maische.

    Heute sind meist schonende pneumatische Pressen als sogenannte Schlauch- oder Balgpressen im Einsatz. Noch vereinzelt finden wir hydraulische Horizontalpressen; die Baumpressen haben nur noch historische Bedeutung. Weitere in Österreich selten vorkommende Pressen sind Korbpressen und Schneckenpressen.

  • Polyphenole

    Sammelbegriff für aromatische Verbindungen

    Die Polyphenole im Wein werden gerne als „Vitamin P“ bezeichnet, weil Ihre positive Auswirkungen beim (mäßigen) Genuss von Wein anerkannt sind; siehe Gesundheit und Wein.

  • Prädikatswein

    Weinkategorie im österreichischen Weingesetz

    Die Trauben müssen besonderen Anforderungen entsprechen und sind nach dem Mostgewicht aufgebaut: •    Spätlese (mindestens 19° KMW) •    Auslese (mindestens 21° KMW) •    Strohwein, Eiswein, Beerenauslese (jeweils mindestens 25° KMW) •    Ruster Ausbruch (mindestens 30° KMW) •    Trockenbeerenauslese (mindestens 30° KMW) Die Restsüße von Prädikatsweinen darf ausschließlich durch Gärungsstillstand oder durch Gärungsunterbrechung, nicht jedoch durch Süßreserve, erlangt werden.

  • Prämierungen

    Meist offizielle Bewertung von Weinen im Rahmen von Weinwettbewerben.

    In Österreich ist es in erster Linie der SALON Österreich Wein, der hauptsächlich aus den Landesweinkosten die Teilnehmer ermittelt. Die Austrian Wine Challenge (AWC) ist mit über 10.000 Einreichungen der erfolgreichste Weinwettbewerb der Welt. Die Prämierungen dafür werden jährlich im Wiener Rathaus überreicht.

  • Premium

    Gesetzlich nicht geregelter Begriff für qualitativ hochstehenden Wein (oder Segment) innerhalb eines Betriebes.

  • Premium Weingüter Weinviertel

    Winzervereinigung

    Um die Qualität des Weines im Weinviertel zu heben und zu bewerben schlossen sich einige der besten Betriebe zu dieser Vereinigung zusammen.

  • Presse

    Ein Gerät zum Ausquetschen oder Auspressen von Weintrauben oder Maische.Heute sind meist schonende pneumatische Pressen als sogenannte Schlauch- oder Balgpressen im Einsatz. Noch vereinzelt finden wir hydraulische Horizontalpressen; die Baumpressen haben nur noch historische Bedeutung. Weitere in Österreich selten vorkommende Pressen sind Korbpressen und Schneckenpressen.

  • pressen

    Arbeitsschritt bei dem der Most von den festen Bestandteilen der Weintrauben bzw. der Maische getrennt wird.

  • Presshaus

    Arbeitsgebäude für die Weinbereitung, wo auch die Weinpresse untergebracht ist.

  • prickelnd

    kohlensäurehaltiger Wein, der spürbar auf der Zunge prickelt, auch Merkmal von manchen Jungweinen.

  • Primärfrucht, Primäraroma

    Geschmacksbild

    Jugendliches sortentypisches Aroma, das vor allem bei Sorten wie Gelber Muskateller, Riesling, Sauvignon Blanc, Traminer etc. jeweils charakteristisch ist.

  • Primeur

    Bezeichnung für neuen bzw. ersten Wein eines Jahrgangs, der schon im Herbst auf den Markt kommt.

    In Österreich ist dies der Junge Österreicher, der Steirische Junker etc.

  • Primus Carnuntum

    Markengemeinschaft aus Carnuntum, die sich auf Jungweine spezialisiert hat.

  • Probierraum

    Raum für Degustationen und Weineinkauf innerhalb eines Weinbaubetriebes.

    In Österreich finden wir immer mehr eindrucksvolle architektonische Probierräume.

  • Prosecco

    Italienische Rebsorte (Schwerpunkt Weinbauregion Veneto) aus der meist (kostengünstige) einfache Schaumweine erzeugt werden.

  • Prüfnummer

    Sie kennzeichnet österreichischen Qualitäts- und Prädikatswein und wird erst nach einer chemischen Analyse und einer sensorischen Prüfung (durch eine Kostkommission) vergeben; erkennbar am Etikett als Buchstaben-Ziffernkombination (z.B. N 12345/10).

  • Qualität

    Die Definition von Qualität beim Wein geht nicht nur in Österreich weit über die gesetzlich vorgeschriebenen Normen für Qualitätswein hinaus. Eine ganze Reihe von mehr oder weniger offiziellen Parametern und Bezeichnungen versuchen die subjektiven Vorstellungen von Qualität zu erleichtern, tragen aber auch bei ungeübten Konsumenten zur Verwirrung bei. In Österreich hilft die DAC-Kennzeichnung, gebietstypische Qualitätsweine zu erkennen.

  • Qualitätswein

    Österreichische Weinkategorie

    Qualitätswein ist eine streng geregelte österreichische Weinkategorie, die laut Weingesetz folgende Kriterien erfüllen muss: •    die Trauben müssen aus einem Weinbaugebiet stammen •    das Mostgewicht muss mindestens 15° KMW betragen •    der Hektarhöchstertrag ist mit 9.000 kg bzw. 6.750 l Wein limitiert •    der Alkoholgehalt muss mindestens 9% vol betragen •    Qualitätswein muss chemisch-analytisch untersucht und durch eine Kostkommission sensorisch geprüft sein Erkennbar ist österreichischer Qualitätswein an der rot-weiß-roten Banderole und an der staatlichen Prüfnummer am Etikett. Innerhalb der Kategorie Qualitätswein stellt die Qualitätsstufe Kabinett eine Sonderform dar, die zusätzliche Anforderungen erfüllen muss. In der EU wird Qualitätswein als „Wein mit geschützter Ursprungsbezeichnung“ definiert. „Musterschüler“ in dieser Kategorie sind die österreichischen DAC-Weine.

  • quetschen

    Meist werden die Beeren nach dem Rebeln gequetscht, um den Saftaustritt zu erleichtern.

  • rassig

    Wein mit kerniger Säure und markiger Pikanz.

  • Ráthay

    Eine Neuzüchtung aus Klosterneuburg aus Blauburger x (Seyve Villard 18-402 x Blaufränkisch), benannt nach dem zweiten Direktor der Klosterneuburger Weinbauschule, Emmerich Ráthay (1845-1900). Die Sorte ist seit 2000 im österreichischen Qualitätsrebsortiment zugelassen und wird (vor allem von Bio-Winzern) wegen seiner Mehltauresistenz und Frostverträglichkeit geschätzt. Sie hat aber noch geringe Bedeutung.

  • rau

    Herber Wein, mit übermäßigem Gehalt an Gerbstoff oder jugendlichen Tanninen, manchmal auch Effekt von Überschwefelung.

  • rauchig

    An Rauch erinnernde Geruchs- und Geschmacksnote, die häufig bei Barrique-Weinen (neues Holz, starkes Toasting) vorkommt.

  • Rebblüte

    Beginn der Fortpflanzung

    Dient der geschlechtlichen Fortpflanzung. Es entwickelt sich daraus die Beerenfrucht (Traube). Blütezeit ist in Österreich meist im Juni.

  • Rebe

    Die Rebe besteht aus dem oberirdischen Edelreis (europäische Qualitätssorte) und der Unterlagsrebe. Nur das einjährige Holz trägt Trauben. Besonders begehrt sind alte Reben, die wenig Ertrag aber hohe Qualität garantieren.

  • rebeln

    Das Abbeeren (so der deutsche Ausdruck) bzw. Trennen der Beeren von den Stielen vor dem Pressen.

  • Rebkrankheiten

    Durch Pilze (Oidium, Peronospora, Botrytis, roter Brenner, Esca), Viren (Kümmerwuchs, Blattrollkrankheit), Bakterien (Mauke), tierische Schädlinge (Reblaus, Heu- und Sauerwurm, Traubenwickler) oder Nährstoffmangel (Chlorose, Stiellähme) können verschiedenste Rebkrankheiten und deren Auswirkungen auftreten.

  • Reblaus

    Ein aus Amerika eingeschleppter tierischer Rebschädling.

    Phylloxera vastatrix. Ein Rebschädling, der sich von den Wurzeln aber auch von den Blättern der Weinrebe ernährt. Durch das Anbohren der Wurzeln von europäischen Edelreben kommt es zum Absterben des Weinstocks. In der zweiten Hälfte des19. Jahrhunderts wurde dadurch der gesamte europäische Weinbau stark geschädigt. Nur durch das Aufpfropfen der europäischen Edelreiser auf amerikanische, reblausresistente Unterlagsreben (Wurzeln) konnte eine totale Vernichtung des Weinbaus verhindert werden.

  • Reblausresistenz

    Die Wurzeln der meisten Amerikanerreben sind gegen die Reblaus immun; deshalb werden diese für Unterlagsreben herangezogen.

  • Rebler

    Maschine zum Trennen der Beeren von den Stielen

    oft mit einer Quetsche bzw. Traubenmühle kombiniert

  • Rebschnitt

    Wichtiger Eingriff des Winzers im Leben des Rebstocks, der in der Saftruhephase (Winter) vorgenommen wird.

    Bei diesem Winterschnitt erfolgt die Anpassung an die gewünschte Erziehungsform und hat damit Einfluss auf die spätere Qualität des Weines (Menge-Güte-Gesetz). Je nach Schnittform sprechen wird vom Zapfen (2 – 3 Augen), Strecker (4 – 5 Augen), Rute (6 – 8 Augen) oder Bogen (über 8 Augen).

  • Rebschule

    Vervielfältigungs- und Veredelungsbetrieb für Weinreben um den Winzern Setzlinge zur Verfügung zu stellen.

  • Rebsorten

    Von den elf ampelographischen Gruppen ist die Unterart Vitis vinifera für uns von besonderer Bedeutung. Je nach Reifeverhalten unterscheiden wird zwischen früh reifenden und spät reifenden Rebsorten. Auch eine Einteilung in autochthone (einheimische) und internationale Rebsorten wird vorgenommen. In Österreich sind folgende Qualitätsrebsorten zugelassen: Weißweinrebsorten:Bouvier, Chardonnay (Morillon), Frühroter Veltliner (Malvasier), Furmint, Goldburger, Grauer Burgunder (Pinot Gris, Ruländer), Grüner Veltliner (Weißgipfler), Jubiläumsrebe, Müller-Thurgau (Rivaner), Muskateller (Gelber Muskateller, Roter Muskateller), Muskat-Ottonel, Neuburger, Roter Veltliner, Rotgipfler, Sauvignon Blanc, Scheurebe (Sämling 88), Sylvaner (Grüner Sylvaner), Traminer (Gewürztraminer, Roter Traminer), Weißer Burgunder (Weißburgunder, Pinot Blanc, Klevner), Weißer Riesling (Riesling, Rheinriesling), Welschriesling, Zierfandler (Spätrot) Rotweinrebsorten:Blauburger, Blauer Burgunder (Blauer Spätburgunder, Blauburgunder, Pinot Noir), Blauer Portugieser, Blauer Wildbacher, Blaufränkisch, Cabernet Franc, Cabernet Sauvignon, Merlot, Rathay, Roesler, RosenmuskatellerSt. Laurent, Syrah, Zweigelt(Blauer Zweigelt, Rotburger) .

  • Rebsortenkunde

    Lehre von den Rebsorten (Ampelographie)

  • Rebzüchtung

    Das Beeinflussen der Eigenschaften von Reben durch diverse Eingriffe in ihre Fortpflanzung.

    Vor allem durch Kreuzungen entstehen immer wieder Neuzüchtungen.

  • reduktiver Ausbau

    Ausbau eines Weines (meist im Stahltank) ohne oder mit wenig Sauerstoffkontakt.

    Ein altes Reduktionsmittel ist Schwefel, heute wird oft auch mit Begasung gearbeitet.

  • Refraktometer

    Lichtbrechungsinstrument zum Bestimmen des Zuckergehaltes in der Beere bzw. im Most.

  • reif

    Wein, der eine gewisse Fülle bietet, ohne die Pikanz vermissen zu lassen; oft mit gelben (reifen) Früchten assoziiert.

  • Reife

    Ein weitgefächerter Begriff, der sich auf mehrere Bereiche beziehen kann. Im Weinbau kennen wir die Holzreife und Traubenreife; wir sprechen von Reifestadien, der Vollreife bzw. physiologischen Reife, Überreife, aber auch Notreife. In der Kellerwirtschaft spricht man von Füllreife oder Flaschenreife bzw. der Reife eines Weines. In der Sommelierie ist die Trinkreife ein wichtiger Faktor.

  • reintönig

    sauberer Wein

    Wein ohne negativen Nebengeschmack.

  • Reinzuchthefe

    Um das Risiko hefebedingter Weinfehler zu minimieren, werden häufig aus selektierten Hefestämmen sogenannte Reinzuchthefen in Form von Trockenhefen verwendet, um eine zügige,reintönige Gärung zu garantieren.

  • reißt ab

    Der Wein ist kurz, nicht anhaltend im Geschmack.

  • Reparaturwein

    Nach oder während einer ausgiebigen Weinprobe wird gerne ein unkomplizierter, eher neutraler Wein gereicht, um die strapazierten Geschmacksnerven wieder zu entspannen und den Gaumen für eventuelle weitere Weingenüsse frei zu machen.

  • resch

    Geschmacksausdruck für säurebetonte, trockene, meist frische und rassige Weine.

  • Reserve

    Österreichische Qualitätsstufe

    Der Begriff ist neuerdings im österreichischen Weingesetz verankert. Folgende Bedingungen sind einzuhalten:•    Qualitätswein mit Jahresangabe•    vorhandener Alkohol mindestens 13% vol•    sortentypisch, herkunftstypisch, aus empfohlenen Rebsorten•    spätere Einreichung zur staatlichen Prüfnummer und spätere Vermarktung

  • Restsüße

    Nicht zu Alkohol vergorener Zucker der Trauben bzw. des Mostes; durch natürlichen oder absichtlich herbeigeführten Gärstopp. Der Restzuckergehalt muss bei allen österreichischen Weinen am Etikett angegeben sein:•    trocken (säureabhängig) bis 9 g/l•    halbtrocken (säureabhängig) bis 18 g/l•    lieblich bis 45 g/l• süß ab 45 g/l

  • Restzucker

    Nicht zu Alkohol vergorener Zucker der Trauben bzw. des Mostes; durch natürlichen oder absichtlich herbeigeführten Gärstopp. Der Restzuckergehalt muss bei allen österreichischen Weinen am Etikett angegeben sein:•    trocken (säureabhängig) bis 9 g/l•    halbtrocken (säureabhängig) bis 18 g/l•    lieblich bis 45 g/l•  süß ab 45 g/l

  • Restzuckergehalt

    Der Restzuckergehalt muss bei allen österreichischen Weinen am Etikett angegeben sein:•    trocken (säureabhängig) bis 9 g/l•    halbtrocken (säureabhängig) bis 18 g/l•    lieblich bis 45 g/l•    süß ab 45 g/l

  • Resveratrol

    Substanz, die vor allem im Rotwein vorkommt und für die positive Auswirkung hinsichtlich Herz-Kreislauf-Erkrankungen verantwortlich ist.

    Gesundheit & Wein: Ein heikles Thema! Wein galt in der Antike und im Mittelalter als Medizin und Heilmittel, und auch neueste Studien belegen, dass moderater Weinkonsum bei gesunden erwachsenen Menschen gesundheitsförderlich sein kann. Verantwortlich dafür sind diverse Inhaltsstoffe, wie Resveratrol und Polyphenole („Vitamin P“). Vor allem die Risikominderung bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen durch mäßigen Rotweinkonsum ist wissenschaftlich belegt.

  • retronasales Organ

    Die Verbindung vom Rachenraum zur hinteren Nasenhöhle.

    Hier dringen Duftmoleküle auf Sinneszellen und wir glauben zu schmecken, was wir in Wahrheit nochmals riechen.

  • Rheinriesling

    Weißweinsorte

    Alte Rebsorte, die wahrscheinlich aus Wildreben am Rhein selektiert und weiterentwickelt wurde. Der „König der Weißweine“ bringt in Österreich in den Weinbaugebieten an der Donau Spitzenqualitäten mit fruchtigen Steinobstnoten, pikanter Säure und mineralischer Würze. Gereifte Rieslinge mit Tertiärbukett (Petrolton) sind imstande ihre Höchstform über Jahrzehnte zu bewahren.

  • Riede

    Eine abgegrenzte Weinbergsfläche mit gleichen geographischen, bodenmäßigen und kleinklimatischen Voraussetzungen, oft auch als (Einzel)Lage bezeichnet.

  • Riesling

    Weißweinsorte

    Alte Rebsorte, die wahrscheinlich aus Wildreben am Rhein selektiert und weiterentwickelt wurde. Der „König der Weißweine“ bringt in Österreich in den Weinbaugebieten an der Donau Spitzenqualitäten mit fruchtigen Steinobstnoten, pikanter Säure und mineralischer Würze. Gereifte Rieslinge mit Tertiärbukett (Petrolton) sind imstande ihre Höchstform über Jahrzehnte zu bewahren.

  • rigolen

    Art der Bodenlockerung im Weingarten

  • Rivaner

    Weißweinsorte

    Frühreifende, milde, zartbukettierte Züchtung des Schweizer Botanikers Hermann Müller aus dem Kanton Thurgau; Kreuzung aus Riesling x Chasselat de Courtillier (Madeleine Royal). Lange Zeit mit der irrtümlichen Bezeichnung Riesling-Sylvaner versehen. Der Rivaner, so das moderne Synonym, wird vor allem beim Jungwein (Steirischer Junker oder Junger Österreicher) eingesetzt; teilweise auch für höhere Prädikatsweinstufen geeignet.

  • robust

    Fester und kräftiger Wein mit markanter Säure- oder Tanninstruktur.

  • Roesler

    Österreichische Neuzüchtung

    Pilzresistente Neuzüchtung der Weinbauschule Klosterneuburg; Zweigelt x (Seyve-Villard 18-402 x Blaufränkisch). Diese Doppelkreuzung ist benannt nach Leonhard Roesler (1839 – 1910), der auch Direktor der Weinbauschule Klosterneuburg war. Die Sorte eignet sich besonders für den Bio-Weinbau und ist in Österreich seit 2000 als Qualitätsrebsorte zugelassen. Die Weine sind farbintensiv, extraktreich und von charakteristischer Würze geprägt; beliebter Cuvéepartner

  • Rosalia

    Weinbaugebiet Auf 297 ha wachsen vor allem Blaufränkisch und Zweigelt zu Höchstleistung.

  • Rosalia DAC

    Seit dem Jahrgang 2017 dürfen die gebietstypischsten Blaufränkisch und Zweigelt als Rosalia DAC oder Rosalia DAC Reserve vermarktet werden.

  • Rosalia DAC Rosé

    Für das Gebiet typische Roséweine aus einer oder mehreren roten Qualitätsweinsorten dürfen seit dem Jahrgang 2017 mit der geschützten Ursprungsbezeichnung "Rosalia DAC Rosé" vermarktet werden.

  • Rosé

    Heller, rosafarbener Wein aus Rotweintrauben

    Die Färbung entsteht durch rasches Abpressen des Saftes. Je länger der Maischekontakt, desto intensiver der Farbton. In Österreich wird auch noch vereinzelt der alte Begriff „Gleichgepresster“ verwendet, in Deutschland wird Rosé auch Weißherbst genannt,

  • röstig

    geröstete Komponenten (Nüsse, Kakao, Kaffee etc.) beim Wein; siehe auch Toasting.

  • Rotburger

    Zweigelt

    Sein Schöpfer, Prof. Dr. Fritz Zweigelt, schuf 1922 aus der Kreuzung Blaufränkisch x St. Laurent die österreichische Erfolgs-Rotweinstory. Bis zu seinem Tod 1964 war die Sorte nur unter der ursprünglichen Bezeichnung Rotburger bekannt. Heute finden wir Klassiker und fruchtige Vertreter mit Kirsch- und Beerenaromen, aber auch hochreife, konzentrierte Spitzenweine, die meist in Cuvées den weiblichen Fruchtcharme einbringen. Mit 13% der österreichischen Rebfläche ist der Zweigelt mit Abstand die Nummer eins am Rotweinsektor.

  • Roter Traminer

    Die häufigste Variante der Aromasorte Traminer

  • Roter Veltliner

    Autochthone Weißweinrebsorte mit rötlicher Beerenschalenfarbe

    Verbreitung hauptsächlich am Wagram aber auch im Kamptal, Kremstal und im Weinviertel. Die alte Rebsorte verlangt viel Laubarbeit im Weingarten; die spannenden Weine sind stets von kerniger Säure und Trockenfruchtaromen geprägt.

  • Rotgipfler

    Autochthone Weißweinrebsorte, vermutlich aus der Thermenregion

    Der Rotgipfler ist eine natürlich Kreuzung aus Traminer x Roter Veltliner; seinen Namen hat er von den rötlich bronzierten Triebspitzen der Rebe. Die noblen Weine von Traiskirchen und Gumpoldskirchen brillieren mit reifer aber neutraler Frucht, dezenter Vegetabilität und extraktsüßer Struktur. Manchmal finden Rotgipfler und Zierfandler zum sogenannten „Spätrot-Rotgipfler“ als Cuvée zusammen.

  • Rotobehälter

    Trommelartiges Gerät zum Bewegen der Maische bei der Rotweinerzeugung

    Heute nur mehr geringe Bedeutung.

  • Rotwein

    Wein aus Rebsorten von blauen Trauben

    Wein aus Rebsorten von blauen Trauben, die während der Vinifikation längere Zeit mit den Schalen Kontakt hatten (Maischestandzeit), um Farbe und Tannin zu intensivieren.

  • RTK

    rektifiziertes Traubenmostkonzentrat

    In der EU darf rektifiziertes Traubenmostkonzentrat (RTK) zum Aufbessern des Mostes oder zum Süßen des Weines verwendet werden. In Österreich wird davon selten Gebrauch gemacht.

  • Rubin Carnuntum

    Markengemeinschaft

    Markengemeinschaft aus Carnuntum, die sich speziell der Sorte Zweigelt und dem Blaufränkisch widmet; auch der speziell geprüfte Wein der Mitglieder trägt diesen Namen.

  • Rückenetikett

    Im Gegensatz zum oft plakativen Vorderetikett wird gerne das Rückenetikett dazu verwendet, um alle gesetzlich geforderten Angaben in diesem Sichtbereich anzuführen.

  • Rückrat

    Wein mit kräftigem Körper, genügend Extrakt und ausreichend Struktur.

  • Ruländer

    Mitglied der Burgunderfamilie

    Nicht mehr häufig verwendetes Synonym für Grauburgunder bzw. Pinot Gris; der Name geht auf den deutschen Kaufmann namens Ruland aus Speyer zurück, der diese Burgundersorte Anfang des 18. Jahrhunderts in Deutschland einführte.

  • rund

    Harmonischer, geschmacklich ausgeglichener Wein ohne Ecken und Kanten.

  • Ruster Ausbruch

    Spezialität aus Rust

    Österreichischer Prädikatswein aus edelfaulen und eingeschrumpften Beeren, deren Mindestmostgewicht 30° KMW betragen muss.

  • rustikal

    Meist einfacher Wein, ohne große Eleganz und Finesse, oft von kräftiger Struktur.

  • Rute

    Einjähriges Holz mit 6 – 8 Augen

  • rütteln

    Wichtiger Arbeitsvorgang bei der Schaumweinproduktion nach der Flaschengärmethode

    Nach der zweiten Gärung sammelt sich die abgestorbene Hefe am Flaschenboden, diese wird maschinell oder händisch in den Flaschenhals gerüttelt um schließlich entfernt zu werden.

  • RWB

    Rennomierte Weingüter Burgenland

    Der Verein "Renommierte Weingüter Burgenlands" ist ein Zusammenschluss von burgenländischen Top-Winzern, die sich dem qualitätsorientierten Weinbau verschrieben haben.

  • Saccharomyces

    Gattung der Hefen

    Die wichtigste Art für die Weingärung ist Saccharomyces Cerevisiae.

  • Saftabzug

    In Frankreich wird dieser Vorgang „Saignéemethode“ genannt. Das Abtrennen eines Mostanteils der Rotweinmaische nennen wir Saftabzug (auch Teil- oder Vorentsaftung), um den Rest der Rotweinmaische auf natürliche Weise in Bezug auf Farb- und Tanninausbeute zu konzentrieren. Der Saftabzug kann als Rosé weiterverarbeitet werden.

  • saftig

    Wein mit ansprechendem Geschmacksbild und anregender Fruchtsäure.

  • SALON Österreich Wein

    Der härteste Weinwettbewerb Österreichs

    Der SALON Österreich Wein gilt seit mehr als zwei Jahrzehnten als die „Staatsmeisterschaft“ der heimischen Weine und ist der härteste Weinwettbewerb des Landes. Die 260 Mitglieder werden hauptsächlich über die Landesweinkosten ermittelt (über 7.000 Einreichungen) sowie von Sommelières/Sommeliers, Fachjournalisten und Weinmagazine nominiert.

  • salzig

    Geschmackseindruck, der oft bei mineralischen Weinen empfunden werden kann.

  • Sämling

    Aus Samen gezogene neue Rebsorte.

    Ein bekanntes Produkt ist der Sämling 88.

  • Sämling 88

    Neuzüchtung aus dem Jahre 1916 vom deutschen Züchter Georg Scheu.

    Er kreuzte Riesling mit Bukettraube. Normale Qualitätsweine finden wir speziell in der Steiermark, diese sind meist angenehm fruchtig. Zur Hochform gelangt die Rebsorte im hohen Prädikatsbereich; Beeren- und Trockenbeerenauslesen faszinieren mit exotischer Fruchtbandbreite, intensiver Aromatik und perfekter Pikanz.

  • samtig

    Weicher Geschmack, mit harmonischem Tanningehalt beim Rotwein.

  • sauber

    Reintöniger Wein ohne geruchlichen bzw. geschmacklichen Fehler.

  • sauer

    Umgangssprachlich für zu reschen Wein, der geschmacklich von hoher Säure geprägt ist.

  • Sauerfäule

    Erscheinungsform der Graufäule

    Beerenfäule durch Schimmelpilz; bei unreifem Traubenmaterial Weinfehler (Grau- und Grünfäule), bei physiologisch reifem Traubenmaterial Edelfäule; Voraussetzung für die edelsten Süßwein, wie Beerenauslese, Ausbruch und Trockenbeerenauslese.

  • Säure

    Einer der wichtigsten Bestandteile der Weintraube, des Mostes und des Weines.

    Es gibt eine Vielzahl verschiedener Säuren, die bedeutendsten davon sind Weinsäure und Äpfelsäure/Apfelsäure. Weitere wichtige Säurearten sind Zitronensäure, Essigsäure und Bernsteinsäure.

  • Säureabbau

    zweite Gärung

    Der biologische Säureabbau (BSA) wird auch zweite Gärung oder malolaktische Gärung (kurz Malo) genannt. Man versteht darunter den Abbau bzw. die Umwandlung der Äpfelsäure zu Milchsäure und Kohlendioxid (CO2). Verantwortlich für diesen Prozess sind bestimmte Bakterien. Weine mit BSA sind weicher, runder und auch stabiler. Für junge, fruchtige, pikante Weißweine ist der biologische Säureabbau unerwünscht.

  • Säuregehalt

    Weine enthalten in der Regel 4 – 10 g/l Säure (im staatlichen Prüfnummernbescheid als Gesamtsäure ausgewiesen); im Extremfall (z.B. Schilcher, Eiswein oder Trockenbeerenauslesen) kann der Säuregehalt auch höher ausfallen.

  • Sauvignon Blanc

    Weißweinsorte

    Der Sauvignon Blanc gilt als Shootingstar, nicht nur in der steirischen Weinszene. Wahrscheinlich stammt er aus einer Naturkreuzung aus Traminer x Chenin Blanc. Während früher die grünschotige, würzige Aromatik im Vordergrund stand, werden heute die reifen, mineralischen Sortenvertreter mit reifer, vielschichtiger Frucht (Johannisbeere, Melone) und floraler Ergänzung (Holunderblüten) bevorzugt. Die Bandbreite reicht dabei von klassischen Vertretern aus dem Stahltank bis hin zu Lagen-Sauvignons mit internationalem Touch (BSA, Barrique); auch spannende Mischformen dieser Vinifikationsarten können Weinliebhaber begeistern.

  • schal

    Leerer, ausdrucksloser Wein.

  • Schampus

    Umgangssprachlich Bezeichnung für Champagner.

    Auch für Sekt oder Schaumwein verwendet.

  • Schank

    Verkaufspult bzw. Raum, in dem Wein ausgeschenkt wird

  • Schankwein

    Meist unkomplizierter Wein von einfacher Qualität, der in der Gastronomie offen (glasweise) ausgeschenkt wird.

    Bevorzugtes Gebinde dafür ist die 1 Liter- oder 2 Literflasche bzw. die Schankanlage.

  • scharf

    Aggressiver Wein, der unharmonische Säure, zu hohen Alkohol und kantige Tannine als Ursache haben kann.

  • Schaumwein

    Gemeinsprachlicher Überbegriff für Wein, der unter Druck Kohlendioxid eingebunden hat.

    Optisches Zeichen ist das Schäumen beim Öffnen und Ausschenken und das Mousseux am Gaumen. Wir unterscheiden mehrere Verfahren zur Herstellung: Flaschengärung (klassische Methode), Transvasierverfahren (Filtrationsenthefung), Tankgärung (Méthode Charmat). Bei der Perlweinproduktion wird auch das Imprägnierverfahren angewendet. In Österreich hat Sekt als Qualitätsschaumwein die größte Bedeutung; darüber hinaus ist der Begriff Hauersekt für Österreich geschützt.

  • Scheurebe

    Sämling 88

    Neuzüchtung aus dem Jahre 1916 vom deutschen Züchter Georg Scheu; vermutlich kreuzte er Riesling mit einer Wildrebe. Normale Qualitätsweine finden wir speziell in der Steiermark, diese sind meist angenehm fruchtig. Zur Hochform gelangt die Rebsorte im hohen Prädikatsbereich; Beeren- und Trockenbeerenauslesen faszinieren mit exotischer Fruchtbandbreite, intensiver Aromatik und perfekter Pikanz.

  • Schichtenfilter

    Vorgang bei Mosten und Weinen, um unerwünschte Trubstoffe zu entfernen.

    Folgende Arten von Filter/Filtration sind gebräuchlich: Schichtenfilter, Kieselgurfilter, Membranenfilter/Kerzenfilter, Vakuum-Drehfilter, Tuchfilter, Zentrifugalfilter/Separator, Cross-Flow-Filter/Mikrofiltration.

  • Schiefer

    Bodentyp

    Hartes Gestein mit gutem Wärmespeichervermögen; dieser Bodentyp verleiht den Weinen Mineralität. In Österreich hauptsächlich am Leithaberg und in der Weststeiermark zu finden.

  • Schilcher

    Rosa- bis zwiebelschalenfarbiger Wein, der ausschließlich aus der Rebsorte Blauer Wildbacher erzeugt wird

    Seine Heimat ist die Weststeiermark, wo er auf Gneis- und Schieferböden sein charakteristisches, oft grasig-würziges Bukett mit weißen und schwarzen Johannisbeeren entwickelt. Am Gaumen dominiert meist die markante, kernige Säure, die zur Frucht auch die mineralischen Aspekte fördert. Der Begriff Schilcher ist für die Steiermark geschützt. Weitere „pikante“ Produkte aus dem Blauen Wildbacher sind Schilchersturm, Schilcherfrizzante und Schilchersekt.

  • Schilfwein

    Wein aus vollreifen Beeren, die vor dem Abpressen mindestens drei Monate auf Schilf gelagert waren

    Durch diesen Konzentrationsprozess (Eintrocknen der Beeren) wird das nötige Mindestmostgewicht von 25° KMW erreicht.

  • Schimmelton

    Weinfehler

    Weinfehler, der am dumpf-muffigen Geruch und Geschmack zu erkennen ist; Ursachen meist Botrytisbefall bei unreifen Trauben oder Unsauberkeit in der Kellertechnik.

  • schlank

    Wein ohne große Fülle, der auch mager und dünn, unter Umständen aber auch als elegant, empfunden werden kann.

  • Schlegelflasche

    Flaschenform

    Schlanke und hohe Flaschenform, die ursprünglich im Rheingau gebräuchlich war.

  • Schleier

    Leichte Trübung im Wein.

  • Schlieren

    Kirchenfenster

    Umgangssprachlich auch Kirchenfenster genannt; diese bilden sich bei extraktreichen Weinen an der Innenseite des Glases.

  • schmalzig

    Runder, voller Wein.

  • Schmeckerte

    Weine von aromabetonten Rebsorten

    Gelber Muskateller, Muskat-Ottonel, Sauvignon Blanc, Traminer etc.

  • Schmelz

    Geschmackseindruck

    Geschmackliche Eigenschaft von Weinen, die einen hohen Alkohol- und Glyzeringehalt aufweisen und dabei Säure bzw. Tannin harmonisch integriert haben.

  • Schönung

    Verfahren zum Klären bzw. Stabilisieren von Most oder Wein

    Dafür dürfen im Weingesetz angeführte Schönungsmittel verwendet werden. Diese werden anschließend aus dem Wein wieder entfernt. Bekannte Schönungen sind Bentonitschönung, Eiweißschönung und Gelantineschönung.

  • Schwarze Johannisbeere

    Essenz oder Likör aus schwarzen Johannisbeeren; Cassis wird gerne als Bezeichnung für das Aroma von Cabernet Sauvignon-Weinen verwendet.

  • Schwefel

    Chemisches Element

    Chemisches Element, das im festen, flüssigen oder gasförmigen Zustand als Reduktions- oder Sterilisationsmittel im Weinbau (Netzschwefel) und bei der Vinifikation verwendet wird. Bei der Weinbereitung gehört Schwefel in Form von Schwefeldioxid (SO2) bzw. schwefeliger Säure (H2SO3) zu den notwendigen chemischen Hilfsmitteln, die gesetzlich mit Obergrenzen geregelt und überprüft werden (freier Schwefel, gebundener Schwefel, Gesamtschwefel).

  • schwefeln

    Schwefel wird in der modernen Kellertechnik meist in flüssiger Form aus Druckflaschen dem Wein beigegeben. Aber auch in fester Form (Schnittschwefel oder Schwefelstangen) als Gas oder als Pulver kommt dieser zum Einsatz. Ohne Schwefeln würde Wein schnell oxidativ und schließlich ungenießbar werden. Rotweine benötigen weniger Schwefel als Weißweine oder Süßweine, weil sie mehr konservierendes Tannin enthalten.

  • Schweif

    Umgangssprachlich für Abgang

  • schwer

    Alkoholreicher Wein mit hohem Extraktgehalt.

  • Schwips

    Umgangssprachlich für beginnende „Weinseligkeit“.

  • Schwund

    Natürliche Verdunstung von Wein, vor allem in Holzbehältnissen.

    Je kleiner das Fass, desto größer der Schwund durch die prozentuell größere Oberfläche. Auch bei längerer Lagerung von Weinflaschen kann Schwund entstehen.

  • Seewinkel

    südlichster Teil des Weinbaugebietes Neusiedlersee

    Bezeichnung für den südlichen Teil des Weinbaugebietes Neusiedlersee (Burgenland), der durch viele kleine Seen und Lacken ein spezielles Kleinklima aufweist.

  • Seihmost

    Most, der ohne Pressen von selbst abfließt (Vorlaufmost).

  • Sekt

    Österreichischer Qualitätsschaumwein, der ausschließlich aus Qualitätsrebsorten hergestellt wird.

    Das Kohlendioxid muss durch alkoholische Gärung in der Flasche oder im Tank entstanden sein; der Überdruck muss mindestens 3,5 bar betragen. Sekt darf in Österreich nur von gewerblichen Betrieben bzw. Lohnversektern hergestellt werden; siehe auch Schaumwein.

  • Sekt-Dosage

    Begriff aus der Schaumweinbereitung

    Nach dem Degorgieren bzw. vor der Flaschenfüllung wird dem Schaumwein der endgültige Restzuckergehalt verliehen. Bei der Flaschengärung unterscheiden wir zwischen Fülldosage („liqueur de tirage“) und Versanddosage (liqueur d`expédition). Erstere ist ein Wein-Zucker-Hefe-Gemisch, um die zweite Gärung zu starten, die Versanddosage legt den endgültigen Geschmackstypus fest und fällt oft unter das Betriebsgeheimnis. Der Restzuckergehalt muss am Etikett angegeben sein•    naturherb, brut nature: unter 3 g/l •    extra herb, extra brut: 0 bis 6 g/l•    herb, brut: unter 12 g/l•    etxra trocken, extra dry: 12 bis 17 g/l•    trocken, dry, sec: 17 bis 32 g/l•    halbtrocken, medium dry, demi sec: 32 bis 50 g/l•    mild, sweet, doux: über 50 g/l

  • Sekundäraroma

    Alle Aromen, die während der Vinifizierung und des Ausbaues entstehen.

    Dazu zählen u.a. Gärbukett, Hefetöne, Holzaromen (Barrique).

  • Selektion

    Erlaubte Angabe am österreichischen Weinetikett für qualitativ hochwertigen Wein, die gesetzlich nicht näher definiert ist; siehe auch Ausstich.

  • Sensorik

    Sinnesprüfung

    Sensorik bedeutet Sinnenprüfung und ist der Sammelbegriff für die Gesamtheit der Sinneswahrnehmungsvorgänge; in der Weinsensorik spielen vor allem der Gesichts-, der Geruchs- und der Geschmackssinn eine Rolle.

  • Separator

    Zentrifuge

    Schleudergerät zum Entfernen von Trubstoffen im Most oder Wein.

  • Serviertemperatur

    Die Temperatur spielt bei der Weinbereitung (Gärtemperatur), bei der Weinlagerung (Lagertemperatur) und speziell im Weinservice eine große Rolle. Für den Trinkgenuss ist die Serviertemperatur des Weines und die ideale Trinktemperatur ausschlaggebend.

  • Sherryton

    Weinfehler

    Reaktion von Most- oder Weininhaltsstoffen mit Sauerstoff; allgemein als Luftton oder Sherryton bezeichnet.

  • Shiraz

    Der Syrah ist im südfranzösischen Rhônetal beheimatet und trat von dort seinen Siegeszug als „Weltenbummler“ bis nach Australien an. Dort wird er als Shiraz bezeichnet. Die Rotweinsorte ist in Österreich erst seit 2001 offiziell als Qualitätsrebsorte zugelassen. Die Weine weisen ein intensives, vielschichtiges Aroma auf; vegetabile Elemente, wie Kräuter, Efeu und Eukalyptus, sowie schotige Würze prädestinieren die Weine für Barriqueausbau und lange Lagerfähigkeit.

  • Silberberg

    Weinbauschule in der Südsteiermark

  • Silvaner

    Alte europäische Qualitätsrebsorte

    Eine Naturkreuzung aus Traminer x Österreichisch-Weiß, die allerdings in Österreich, im Vergleich zu Deutschland, (wo die Sorte „Silvaner“ heißt) nur geringe Bedeutung hat; die Weine daraus sind eher neutral und mild, aber gute Speisenbegleiter.

  • Smaragd

    Höchste der drei Wachauer Qualitätskategorien

    Bezeichnung für nicht aufgebesserte trockene Weine aus physiologisch reifen Trauben ab einem Alkoholgehalt von 12,5% Alk. Die Bezeichnung erinnert an die Smaragdeidechse, die sich in den Wachauer Weinbergterrassen besonders wohl fühlt; siehe auch Steinfeder und Federspiel.

  • SO2

    Schwefeldioxid

    Chemisches Element, das im festen, flüssigen oder gasförmigen Zustand als Reduktions- oder Sterilisationsmittel im Weinbau (Netzschwefel) und bei der Vinifikation verwendet wird. Bei der Weinbereitung gehört Schwefel in Form von Schwefeldioxid (SO2) bzw. schwefeliger Säure (H2SO3) zu den notwendigen chemischen Hilfsmitteln, die gesetzlich mit Obergrenzen geregelt und überprüft werden (freier Schwefel, gebundener Schwefel, Gesamtschwefel).

  • Sommelier

    Weinfachmann

    Der Sommelier gilt als Genussberater für den Gast. Als Weinkellner gehört aber auch ein solides Fachwissen in den Bereichen Käse, Kaffe, Bier, Zigarren etc. zum Berufsbild. Weitere Zuständigkeitsbereiche sind Einkauf, Weinkartengestaltung, Service und Beratung (insbesondere Speise und Wein). An den WIFIs erfolgt die dreistufige Ausbildung zum Weinexpterten, Sommelier Österreich und zum Diplomsommelier.

  • Sommerlière

    Weinfachfrau

    Die Sommelière gilt als Genussberater für den Gast. Als Weinkellner gehört aber auch ein solides Fachwissen in den Bereichen Käse, Kaffe, Bier, Zigarren etc. zum Berufsbild. Weitere Zuständigkeitsbereiche sind Einkauf, Weinkartengestaltung, Service und Beratung (insbesondere Speise und Wein). An den WIFIs erfolgt die dreistufige Ausbildung zum Weinexpterten, Sommelier Österreich und zur Diplomsommelière.

  • Sommerwein

    In der Regel unkomplizierte Weine, der Jahreszeit entsprechend, mit geringem Alkohol und frischer Säure.

  • Sonnenbrand

    Verbrennungserscheinungen an einzelnen Beeren durch zu starke Sonneneinstrahlung; ergibt im fertigen Wein bittrigen Geschmack.

  • Sortenbukett

    Eigenschaften von Weinen, deren Aroma einen bestimmten Sortencharakter entsprechen.

    z.B. Steinobstbukett beim Riesling, Rosenduft beim Traminer.

  • Souvignier Gris

    PIWI-Sorte

    Der Souvignier Gris ist eine pilzwiderstandsfähige Sorte, gezüchtet von Norbert Becker, und lässt sich überwiegend in der Steiermark finden. Ihr hoher Ertrag macht Traubenausdünnung notwendig.

  • Spätlese

    Wein aus vollreifen Trauben mit einem Mindestmostgewicht von 19° KMW

    Weinkategorie im österreichischen Weingesetz; die Trauben müssen besonderen Anforderungen entsprechen und sind nach dem Mostgewicht aufgebaut: •    Spätlese (mindestens 19° KMW) •    Auslese (mindestens 21° KMW) •    Strohwein, Eiswein, Beerenauslese (jeweils mindestens 25° KMW) •    Ausbruch (mindestens 27° KMW) •    Trockenbeerenauslese (mindestens 30° KMW) Die Restsüße von Prädikatsweinen darf ausschließlich durch Gärungsstillstand oder durch Gärungsunterbrechung, nicht jedoch durch Süßreserve, erlangt werden.

  • Spätrot

    Synonym für Zierfandler

  • Spätrot-Rotgipfler

    Cuvée oder Gemischter Satz aus den beiden weißen Rebsorten Zierfandler (Spätrot) und Rotgipfler in der Thermenregion

  • spitz

    Wein mit unharmonischer, aggressiver bzw. unreifer Säure.

  • Spontangärung

    Durch Naturhefe (ohne Zugabe spezieller Reinzuchthefen) einsetzende Gärung.

  • spriten

    Bei der Produktion von Fortifieds wird dem Wein hochprozentiger Alkohol zugefügt, um dessen Haltbarkeit zu erhöhen; bekannte gespritete Weine sind Port, Sherry, Madeira etc.

  • spritzen

    Umgangssprachlich für Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln mittels Sprühverfahren.

  • Spritzer

    Erfrischendes Mischgetränk aus Wein und Mineralwasser

    Die Mischung aus Wein mit Soda- bzw. Mineralwasser wird in Österreich als Gespritzter oder G´spritzter bezeichnet. Der G´spritzte ist ein Durstlöscher, vor allem in der warmen Jahreszeit, wird aber auch als Aperitif oder unkomplizierter Speisenbegleiter (wegen seines geringen Alkoholgehalts) gerne eingesetzt. Je nach Mischungsverhältnis (normalerweise 1:1) wird er auch als Sommerg´spritzter (mit mehr Wasser) gerne getrunken.

  • spritzig

    Lebendiger, frischer Wein mit pikanter, natürlicher Kohlensäure.

  • spucken

    Bei professionellen, intensiveren Weinverkostungen ist es üblich, die Proben zu spucken und nicht zu schlucken.

  • Spund

    Holz-, Silikon- oder Glaspfropfen der als Verschluss von Fassöffnungen dient.

  • St. Laurent

    Österreichische Rotweinsorte

    Die autochthone österreichische Rotweinsorte ist Mitglied der Pinot-Familie und gilt im Weingarten als launisch und schwierig. Vor allem die Burgundermacher in der Thermenregion und Rotweinspezialisten im Burgenland schaffen es, vom St. Laurent konzentrierte Weine mit viel dunkler Frucht, samtiger Eleganz und feiner Bitterschoko-Herbe zu produzieren. Der Name kommt vom Laurenzitag (10. August), an dem sich die Beeren angeblich zu verfärben beginnen. Weltgrößter Produzent von St. Laurent ist das Stift Klosterneuburg mit über 40 ha in der Riede Stiftsbreite bei Tattendorf.

  • Staatliche Prüfnummer

    Sie kennzeichnet österreichischen Qualitäts- und Prädikatswein und wird erst nach einer chemischen Analyse und einer sensorischen Prüfung (durch eine Kostkommission) vergeben; erkennbar am Etikett als Buchstaben-Ziffernkombination (z.B. N 12345/10).

  • stahlig

    Fest strukturierter, fast harter Wein, der beim Weißwein durch höheren Säuregehalt metallische Assoziationen erweckt; Blaufränkischweine vom südburgenländischen Eisenberg können ebenfalls stahlig wirken.

  • Stahltank

    Weinbehälter

    Ein Behälter aus rostfreiem Edelstahl, der in modernen Kellereien bei der Gärung und beim Ausbau vor allem beim Weißwein zum Einsatz kommt, um frisch-fruchtige Weintypen zu erzielen

  • Staubiger

    Junger, noch trüber Wein

  • Steckenbleiben

    Ist die Gärtemperatur zu hoch oder sind die Hefen zu schwach, kann es passieren, dass der Gärprozess zum Erliegen kommt und der Wein mit unerwünschter Restsüße „stecken bleibt“.

  • Steiermark

    generisches Weinbaugebiet

    Die Steiermark ist Österreichs drittgrößtes generisches Weinbaugebiet. Groß ist die Sortenvielfalt und vielschichtig das Terroir in den WeinbaugebietenVulkanland Steiermark und Südsteiermark. Diese Vielfalt von der Landschaft bis zu den Weintypen macht den Reiz der Region aus. Statistisch führend ist jeweils der Welschriesling, vom Image her dominiert allerdings der Sauvignon Blanc. Die Weststeiermark konnte als Schilcherland ein eigenständiges Profil entwickeln.

  • Steillage

    Weinbergslage mit großem Gefälle (mindestens 26 % Hangneigung)

    In Österreich hauptsächlich in der Wachau und in der Steiermark.

  • Steinfeder

    Geschützte Bezeichnung für trockenen Leichtwein der Winzervereinigung Vinea Wachau Nobilis Districtus mit einem maximalen Alkoholgehalt von 11,5% vol

    Geschützte Bezeichnung für trockenen Leichtwein der Winzervereinigung Vinea Wachau Nobilis Districtus mit einem maximalen Alkoholgehalt von 11,5% vol. Der Name kommt vom typischen Steinfedergras, dass in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Reben auf den Terrassen der Wachauer Weinberge wächst und in seiner Struktur ebenso leicht ist, wie der namensgleiche Wein. Siehe auch Federspiel und Smaragd.

  • Steinterrassen

    Künstlich angelegte Weinbergterrassen, die mit Steinmauern abgestützt sind.

    In extremen Hanglagen, die keine Bewirtschaftung in der Falllinie zulassen, wird Terrassenweinbau betrieben. Durch Trockenmauern und Mauertreppen werden die traditionellen Kleinparzellen gegliedert. Vor allem in der Wachau finden wir Terrassenweinbau.

  • Steirerland

    Weinbauregion für Landwein, die das gesamte Bundesland Steiermark umfasst

  • Steirischer Junker

    Weinmarke der Steiermark

    Seit 1995 mit eigenem Markenzeichen (als Logo der Steirerhut mit Gamsbart); der Steirische Junker ist ein Jungwein (Qualitätswein), der Anfang November von über 300 Betrieben präsentiert wird.

  • sterilisieren

    Schädliche Mikroorganismen im Wein bzw. in Gerätschaften der Kellerei werden abgetötet bzw. abgetrennt.

  • stichig

    Weinfehler

    Weine mit wahrnehmbarem Weinfehler (hauptsächlich Essigstich oder Milchsäurestich).

  • Stielfäule

    Erscheinungsform der Graufäule

    Beerenfäule durch Schimmelpilz; bei unreifem Traubenmaterial Weinfehler (Grau- und Grünfäule), bei physiologisch reifem Traubenmaterial Edelfäule; Voraussetzung für die edelsten Süßwein, wie Beerenauslese, Ausbruch und Trockenbeerenauslese.

  • Stiellähme

    Frühzeitiges Vertrocknen der Traubenstiele, wodurch die Versorgung der Beeren unterbunden wird.

  • Stifterl

    Flaschengröße

    Halbe Bouteille (Weinflasche mit 0,375 l Inhalt), die häufig für hohe Prädikatsweine verwendet wird.

  • Stilistik

    Subjektive „Handschrift“ des Winzers beim Weinausbau.

  • Stillwein

    Wein, dessen Kohlensäuregehalt so gering ist, dass er (im Gegensatz zum Schaum- oder Perlwein) weder schäumt noch perlt.

  • Stinkerl

    Weinfehler

    Umgangssprachlicher Ausdruck für teilweise unangenehme Geruchskomponenten, wie z.B. leichter Böckser, Brettanomyces, Burgunder- oder Bordeauxstinkerl; kann aber muss nicht unbedingt ein Weinfehler sein.

  • STK

    Steirische Klassik

    Eigentlich heißen sie „Steirische Terroir- und Klassikweingüter“; die Vereinigung der steirischen Top-Betriebe arbeitet mit eigenen Qualitätssiegel und Lagenklassifikation und schufen den Begriff „Steirische Klassik“.

  • Stockdichte

    Anzahl der Rebstöcke auf einer bestimmten Weingartenfläche

    In Österreich beträgt die Pflanzdichte ca. 5.000 Rebstöcke/ha.

  • Stockkultur

    Alte, niedrige Erziehungsform ohne Drahtrahmen

  • Stoppel

    Kork

    Wenn ein Wein "stoppelt", hat er Korkgeschmack.

  • stoppen

    Unterbrechen der Gärung, um natürlichen Restzucker zu erhalten.

  • strahlend

    Brillanter Wein mit äußerst klarer Farbe.

  • Straußwirtschaft

    Deutsche Bezeichnung für Buschenschank bzw. Heuriger.

  • Strohwein

    Wein aus vollreifen und zuckerreichen Beeren, die vor dem Pressen mindestens drei Monate auf Stroh bzw. Schilf gelagert werden; durch diesen Konzentrationsprozess (Eintrocknen der Beeren) wird das nötige Mindestmostgewicht von 25° KMW erreicht.

  • strukturiert

    Wein mit geschmacklicher Festigkeit, Volumen und innerem Gerüst durch nachhaltigen Säure- und/oder Tanningehalt sowie ausgewogenem Alkohol und Extrakt.

  • stumpf

    Doppelbedeutung; einerseits glanzloser Wein ohne Reflexe, andererseits für Wein mit gravierendem Säuremangel bzw. Wein mit Überschwefelung (pelziger, stumpfer Ton, vor allem an den Zähnen).

  • Sturm

    Teilweise angegorener Traubenmost, der ausschließlich aus österreichischen Weintrauben erzeugt wurde.

    Sturm darf zwischen 1. August und 31. Dezember des Erntejahres „im Zustand der Gärung“ in Verkehr gebracht werden. Der Begriff Sturm ist für Österreich geschützt.

  • Subskription

    Verfahren der Vorbestellung von hochwertigen Weinen, die sich meist noch in der Phase des Fassausbaus befinden.

  • Südsteiermark

    Weinbaugebiet

    Die atemberaubend steilen Hänge der südlichen Steiermark sind typisch für eines der bezauberndsten Weinbaugebiete der Welt. Der Sauvignon Blanc ist unbestritten das Flaggschiff des Gebiets. Mehr lesen

  • Südsteiermark DAC

    Südsteiermark DAC darf seit dem Jahrgang 2018 auf den Markt gebracht werden. Dem steirischen Herkunftssystem folgend wird zwischen Gebietswein, Ortswein und Riedenwein unterschieden. An der Basis dieses dreistufigen Systems stehen Welschriesling, Weißburgunder, Morillon (Chardonnay), Grauburgunder, Riesling, Gelber Muskateller, Sauvignon Blanc, Traminer sowie Cuvées aus diesen Sorten. Mehr lesen

  • süffig

    Eleganter, leichter Wein, der immer wieder zum Trinken animiert.

  • Sulfate

    Chemisches Element

    Chemisches Element, das im festen, flüssigen oder gasförmigen Zustand als Reduktions- oder Sterilisationsmittel im Weinbau (Netzschwefel) und bei der Vinifikation verwendet wird. Bei der Weinbereitung gehört Schwefel in Form von Schwefeldioxid (SO2) bzw. schwefeliger Säure (H2SO3) zu den notwendigen chemischen Hilfsmitteln, die gesetzlich mit Obergrenzen geregelt und überprüft werden (freier Schwefel, gebundener Schwefel, Gesamtschwefel).

  • sur lie

    Hefeabzug

    Französischer Ausdruck für Hefeabzug; direkt von der Hefe abgezogener Wein.

  • süß

    Geschmackskategorie für Weine mit mehr als 45 g/l Restzuckergehalt.

  • Süßmostreserve

    Unvergorener, durch ein spezielles Verfahren stumm gemachter Traubenmost, der dem Wein vor der Füllung zugegeben wird, um den erwünschten Restzuckergehalt zu verleihen. In Österreich (im Vergleich zu Deutschland) eher selten verwendet. Ab der Qualitätsstufe Kabinett verboten.

  • Süßreserve

    Unvergorener, durch ein spezielles Verfahren stumm gemachter Traubenmost, der dem Wein vor der Füllung zugegeben wird, um den erwünschten Restzuckergehalt zu verleihen. In Österreich (im Vergleich zu Deutschland) eher selten verwendet. Ab der Qualitätsstufe Kabinett verboten.

  • Süßung

    Um den Wein einen erwünschten Restzuckergehalt zu verleihen, ist es erlaubt, im begrenzten Ausmaß diesen mit Traubenmost, konzentriertem Traubenmost (Traubenmostkonzentrat) oder rektifiziertem Traubenmostkonzentrat (RTK) zu versetzen. Österreichischer Landwein und Qualitätswein darf lediglich bis zu einem Restzuckergehalt von max. 15 g/l gesüßt werden. Ab der Qualitätsstufe Kabinett ist Süßung in Österreich verboten.

  • Süßwein

    Umgangssprachliche Bezeichnung für Wein mit hohem Restzuckergehalt.

    Prädikatsweine, wie Auslese, Beerenauslese, Trockenbeerenauslese bzw. Dessertwein.

  • Sylvaner

    Alte europäische Qualitätsrebsorte

    Eine Naturkreuzung aus Traminer x Österreichisch-Weiß, die allerdings in Österreich, im Vergleich zu Deutschland, (wo die Sorte „Silvaner“ heißt) nur geringe Bedeutung hat; die Weine daraus sind eher neutral und mild, aber gute Speisenbegleiter.

  • Synonym

    Bezeichnung für bedeutungsgleiche bzw. bedeutungsähnliche Begriffe

    Bekannte Rebsorten-Synonyme sind z.B. Rivaner – Müller Thurgau, Grauburgunder – Pinot Gris – Ruländer, Zierfandler – Spätrot etc.

  • Syrah

    Der Syrah ist im südfranzösischen Rhônetal beheimatet und trat von dort seinen Siegeszug als „Weltenbummler“ bis nach Australien an. Dort wird er als Shiraz bezeichnet. Die Rotweinsorte ist in Österreich erst seit 2001 offiziell als Qualitätsrebsorte zugelassen. Die Weine weisen ein intensives, vielschichtiges Aroma auf; vegetabile Elemente, wie Kräuter, Efeu und Eukalyptus, sowie schotige Würze prädestinieren die Weine für Barriqueausbau und lange Lagerfähigkeit.

  • Tafeltrauben

    Weintrauben, die zum Verzehr und nicht zum Weinausbau bestimmt sind.

  • Tafelwein

    Alte Bezeichnung für die unterste Qualitätskategorie, die heute „Wein ohne geschützte Ursprungsbezeichnung oder geografische Angabe“ bzw. einfach nur „Wein“ genannt wird. Die Kriterien für diese Kategorie werden von der EU vorgegeben. In Österreich hat „Wein“ (früher Tafelwein) eine äußerst geringe Bedeutung am Markt.

  • Tankgärung

    Eine Methode zur Herstellung von Schaumwein

    Auch als Méthode Charmat bezeichnet.

  • Tannine

    Gerbstoffe

    Gerbstoffe (eine Art der Polyphenole), die u.a. in den Beerenschalen, Stielen, Kernen sowie im Holz vorkommen und den Wein geschmacklich stark prägen.

  • Tanninstruktur

    Vor allem bei Rotweinen hängt die Festigkeit am Gaumen vom Gerbstoffgehalt ab. Die Tanninstruktur kann samtig, harmonisch, reif und nachhaltig sein. Bei unreifen Tanninen präsentiert sich der Wein spitz, bittrig und adstringierend.

  • Tastevin

    Altmodische kaum mehr verwendete Probiertasse (flache Metallschale) zum Verkosten des Weines. Das Tastevin hat heute nur mehr Symbolcharakter und ist heute nur noch optisches Zeichen der Sommelerie.

  • TBA

    Abkürzung für Trockenbeerenauslese

  • TCA

    Trichloranisol

    Weinfehler, der sich in modrig-muffigem Geruch und Geschmack zeigt. Auslöser ist die Substanz Trichloranisol (TCA). Wir unterscheiden zwischen klassischem (eindeutigem) Korkgeschmack und schleichendem Korkschmecker, wobei letzterer oft nur die Frucht des Weines unterdrückt und manchmal schwer zu erkennen ist.

  • Teergeruch

    Bei bestimmen, oft älteren, Rotweinen ist ein Aroma nach Teer, Bitumen oder Asphalt bzw. Gummiabrieb zu vernehmen.

  • Temperatur

    Die Temperatur spielt bei der Weinbereitung (Gärtemperatur), bei der Weinlagerung (Lagertemperatur) und speziell im Weinservice eine große Rolle. Für den Trinkgenuss ist die Serviertemperatur des Weines und die ideale Trinktemperatur ausschlaggebend.

  • Temperaturkontrolle

    Verfahren zur Steuerung der Gärung

  • temperieren

    bedeutet soviel wie chambrieren: Fanzösischer Ausdruck, um den Wein auf Trinktemperatur (Chambre = Zimmer) zu bringen.

  • Terrassen

    In extremen Hanglagen, die keine Bewirtschaftung in der Falllinie zulassen, wird Terrassenweinbau betrieben. Durch Trockenmauern und Mauertreppen werden die traditionellen Kleinparzellen gegliedert. Vor allem in der Wachau finden wir Terrassenweinbau.

  • Terroir

    Zusammenspiel mehrerer Faktoren, vor allem von Boden, Lage und Kleinklima sowie Herkunft, Weingartenmanagement, Kellertechnik etc.

  • Tertiäraroma

    Positive, angenehme Geruchskomponenten, die von der Traubenfrucht herrühren.

    Die unterschiedlichen Aromakomponenten (blumig, fruchtig, würzig etc. sind im Aromarad aufgelistet. Von Bedeutung sind nicht nur die Geruchseindrücke durch die Nase, sondern auch die retronasale Wahrnehmung durch den Nasen Rachenraum. Im Englischen wird dieses Zusammenspiel als „flavour“ bezeichnet.Wir unterscheiden Primär-, Sekundär- u. Tertiäraroma; auch Primär-, Sekundär- und Tertiärbukett benannt. Primäraromen sind jene Substanzen, die bereits in der Traube enthalten sind und schon beim Kosten einer Beere mit den Aromen im späteren Wein verglichen werden können. Wir sprechen von weinigen und traubigen Aromen. Dieser Charakter der Traubensorte kann den Duft nach Beeren, Früchten, Blüten oder Blumen aufweisen (z. B. Rosenduft beim Traminer). Unter Sekundäraromen versteht man aromabestimmende Substanzen, die erst durch Traubenverarbeitung, Gärung und Ausbau entstehen. Man kann auch vom Gärbukett sprechen. Dazu gehören erwünschte Aromatisierungen, wie z. B. Röstaromen, Toasting oder Vanille, die vom Barrique in den Wein übergehen, aber auch so manche Weinfehler, wie z. B. Böckser. Die Tertiäraromen oder das Tertiärbukett ist das Lagerbukett und entsteht nach der Gärung erst während der Lagerung, während des Reifeprozesses. Ein typisches Aroma ist hier der Petrolton beim Riesling, ein klassischer Reifeton. Aber auch Weinfehler gehören wieder dazu, deren häufigster der Korkgeschmack ist."

  • Tertiärbukett

    Positive, angenehme Geruchskomponenten, die von der Traubenfrucht herrühren.

    "Die unterschiedlichen Aromakomponenten (blumig, fruchtig, würzig etc. sind im Aromarad aufgelistet. Von Bedeutung sind nicht nur die Geruchseindrücke durch die Nase, sondern auch die retronasale Wahrnehmung durch den Nasen Rachenraum. Im Englischen wird dieses Zusammenspiel als „flavour“ bezeichnet.Wir unterscheiden Primär-, Sekundär- u. Tertiäraroma; auch Primär-, Sekundär- und Tertiärbukett benannt. Primäraromen sind jene Substanzen, die bereits in der Traube enthalten sind und schon beim Kosten einer Beere mit den Aromen im späteren Wein verglichen werden können. Wir sprechen von weinigen und traubigen Aromen. Dieser Charakter der Traubensorte kann den Duft nach Beeren, Früchten, Blüten oder Blumen aufweisen (z. B. Rosenduft beim Traminer). Unter Sekundäraromen versteht man aromabestimmende Substanzen, die erst durch Traubenverarbeitung, Gärung und Ausbau entstehen. Man kann auch vom Gärbukett sprechen. Dazu gehören erwünschte Aromatisierungen, wie z. B. Röstaromen, Toasting oder Vanille, die vom Barrique in den Wein übergehen, aber auch so manche Weinfehler, wie z. B. Böckser. Die Tertiäraromen oder das Tertiärbukett ist das Lagerbukett und entsteht nach der Gärung erst während der Lagerung, während des Reifeprozesses. Ein typisches Aroma ist hier der Petrolton beim Riesling, ein klassischer Reifeton. Aber auch Weinfehler gehören wieder dazu, deren häufigster der Korkgeschmack ist.

  • Textur

    Begriff der Sensorik, der den taktilen Eindruck des Weines am Gaumen beschreibt.

    Oberflächenbeschaffenheit

  • Thermenregion

    Weinbaugebiet

    Die Thermenregion umfasst ca. 2.200 ha Weingärten am Rande des Wienerwaldes. Im nördlichen Teil dominieren fruchtige, körperreiche Weißweine der Sorten Zierfandler und Rotgipfler. Mehr lesen

  • Thermenwinzer

    Winzervereinigung

    Die führenden Betriebe in der Thermenregion repräsentieren mit ihren lokalen und autochthonen Spezialitäten das Weinbaugebiet auf vorbildliche Weise.

  • tief

    Begriff in der Sensorik für vielschichtige Weine mit Nachhaltigkeit in Aroma und Geschmack.

  • Tiefe

    Begriff in der Sensorik für vielschichtige Weine mit Nachhaltigkeit in Aroma und Geschmack.

  • Tischwein

    Umgangssprachliche Bezeichnung für meist einfachen Wein, der zum Essen gereicht wird.

  • Toasting

    Röstige Würze, die vom Barriqueausbau stammt (toasten = Fass ausbrennen), dadurch werden Geschmackstoffe an den Wein abgegeben; die Bandbreite des Toastings reicht von light über medium bis heavy.

  • Topographie

    Die Oberflächengestalt einer Landschaft, die einen wesentlichen Einfluss auf das Klima und damit auch auf den Weinbau ausübt.

  • Traditionsweingüter

    Winzervereinigung

    Niederösterreichische Markengemeinschaft mit Schwerpunkt in den WeinbaugebietenKremstal und Kamptal. Die Mitglieder erarbeiteten eine Lagenklassifikation.

  • Traisental

    Weinbaugebiet

    Österreichs jüngstes Weinbaugebiet ist mit 815 ha auch eines seiner kleinsten. Mineralisch-würzige Traisental DAC Veltliner und Rieslinge sorgten bereits international für Aufsehen.  Mehr lesen

  • Traisental DAC

    Gebietstypischer Grüner Veltliner und Riesling darf seit dem Jahrgang 2007 in den Kategorien Klassik und Reserve unter dieser Bezeichnung vermarktet werden.

  • Traminer

    Weißweinrebsorte

    Uralte Weißweinrebsorte, die sich vermutlich aus einer Kreuzung von Wildreben entwickelt und weltweit verbreitet hat. Wir kennen drei Varianten: Roter Traminer, Gewürztraminer und Gelber Traminer. In Österreich finden wir Traminer in allen Weinbaugebieten. Ideale Bedingungen erfährt die Aromasorte auf den vulkanischen Böden des Vulkanlandes Steiermark. Die Weine weisen ein hocharomatisches Sortenbukett auf, das an Wildrosen und Zitrusfrüchte erinnert. Traminerweine sind meist mild und stets extraktreich; eine dezente Restsüße balanciert oft die sortentypische Herbe perfekt aus; Prädikatsweine vom Traminer sind wahre Langstreckenläufer.

  • Transvasierverfahren

    Kompromiss aus Flaschen- und Tankgärverfahren

    Bei diesem Verfahren der Schaumweinherstellung, findet die Zweitgärung zwar in der Flasche statt, die Entfernung der Hefe wird durch Filtration in einem Tank bewerkstelligt (Filtrationsenthefung).

  • Traube

    Fruchtstand der Rebe

  • Traubenfäule

    Beerenfäule durch Schimmelpilz

    Bei unreifem Traubenmaterial Weinfehler (Grau- und Grünfäule), bei physiologisch reifem Traubenmaterial Edelfäule; Voraussetzung für die edelsten Süßwein, wie Beerenauslese, Ausbruch und Trockenbeerenauslese.

  • Traubenmost

    Frisch abgepresster Saft von Weintrauben für die Weinbereitung.

  • Traubenmostkonzentrat

    Das Konzentrat wird durch Eindicken des Mostes hergestellt.

    Traubenmostkonzentrat kann zum Aufbessern oder Süßen des Weines verwendet werden.

  • Traubensorten

    Von den elf ampelographischen Gruppen ist die Unterart Vitis vinifera für uns von besonderer Bedeutung. Je nach Reifeverhalten unterscheiden wird zwischen früh reifenden und spät reifenden Rebsorten. Auch eine Einteilung in autochthone (einheimische) und internationale Rebsorten wird vorgenommen. In Österreich sind folgende Qualitätsrebsorten zugelassen:Weißweinrebsorten:Bouvier, Chardonnay (Morillon), Frühroter Veltliner (Malvasier), Furmint, Goldburger, Grauer Burgunder (Pinot Gris, Ruländer), Grüner Veltliner (Weißgipfler), Jubiläumsrebe, Müller-Thurgau (Rivaner), Muskateller (Gelber Muskateller, Roter Muskateller), Muskat-Ottonel, Neuburger, Roter Veltliner, Rotgipfler, Sauvignon Blanc, Scheurebe (Sämling 88), Sylvaner (Grüner Sylvaner), Traminer (Gewürztraminer, Roter Traminer), Weißer Burgunder (Weißburgunder, Pinot Blanc, Klevner), Weißer Riesling (Riesling, Rheinriesling), Welschriesling, Zierfandler (Spätrot)Rotweinrebsorten:Blauburger, Blauer Burgunder (Blauer Spätburgunder, Blauburgunder, Pinot Noir), Blauer Portugieser, Blauer Wildbacher, Blaufränkisch, Cabernet Franc, Cabernet Sauvignon, Merlot, Rathay, Roesler, St. Laurent, Syrah, Zweigelt(Blauer Zweigelt, Rotburger) .

  • Traubenteilung

    Qualitätsmaßnahme im Weingarten zum Zweck der Ertragsminimierung.

    Dabei werden die Trauben bzw. Gescheine am Rebstock so geteilt, indem der untere Teil noch vor der Traubenreife abgeschnitten wird.

  • Traubenwickler

    Tierischer Schädling der Weinrebe

  • traubig

    Duftkomponente, die das Primäraroma der Sorte widerspiegelt (z. B. Muskateller).

  • Trebern

    Die Masse der abgepressten Schalen und Kerne (ev. auch Stiele) von Weintrauben, die zur Düngung im Weingarten oder zur Weiterverarbeitung als Tresterbrand (in Italien: Grappa; in Frankreich: Marc) verwendet werden können.

  • Trester

    Die Masse der abgepressten Schalen und Kerne (ev. auch Stiele) von Weintrauben, die zur Düngung im Weingarten oder zur Weiterverarbeitung als Tresterbrand (in Italien: Grappa; in Frankreich: Marc) verwendet werden können.

  • Tresterhut

    Die festen Bestandteile (Schalen und Kerne ev. auch Stiele) von Rotweintrauben, die bei der Maischegärung vom Kohlensäuregas aufgetrieben werden und auf dem Most schwimmen. Um qualitativ hochwertigen Rotwein mit genügend Farbe und Tannin zu erhalten, ist es notwendig, den Tresterhut ständig feucht zu halten.

  • Trieb

    Spross

    Jungtrieb der Rebpflanze

  • Trinktemperatur

    Die Temperatur spielt bei der Weinbereitung (Gärtemperatur), bei der Weinlagerung (Lagertemperatur) und speziell im Weinservice eine große Rolle. Für den Trinkgenuss ist die Serviertemperatur des Weines und die ideale Trinktemperatur ausschlaggebend.

  • trocken

    In der EU folgendermaßen geregelt: bis 4 g/l Restzuckergehalt oder bis höchstens 9 g/l, wenn der Gesamtsäuregehalt um höchstens 2 g/l niedriger ist, als der Restzuckergehalt. Leichter zu merken: Säure + 2 (max. 9 g/l Restzucker).

  • Trockenbeerenauslese

    Höchste Prädikatsstufe

    Beerenauslese aus größtenteils edelfaulen, weitgehend eingeschrumpften Beeren mit einem Mindestmostgewicht von 30° KMW.

  • Trockenextrakt

    Häufig wird als Parameter für die Beurteilung der Weinqualität der sogenannte Trockenextrakt (auch zuckerfreier Extrakt) herangezogen; es ist dies die Summe aller Extrakte abzüglich des nichtvergorenen Restzuckers.

  • Trockenhefe

    Um das Risiko hefebedingter Weinfehler zu minimieren, werden häufig aus selektierten Hefestämmen sogenannte Reinzuchthefen in Form von Trockenhefen verwendet, um eine zügige,reintönige Gärung zu garantieren.

  • Tronçais

    Feinporiges Eichenholz für die Herstellung von Barriques

  • Tröpfchenbewässerung

    Künstliche Form der Bewässerung

  • Trub

    Feste Bestandteile in Mosten bzw. noch nicht füllfertigen Weinen

    Sedement abgestorbener Hefen und weiterer Trubstoffe im Fass oder Tank. Sauberes Geläger kann auch gebrannt werden; das Ergebnis ist als Geläger-, Glöger- oder Hefebrand bekannt.

  • Trübung

    Wein, der (noch) nicht klar ist bzw. durch Trub verunreinigter Wein.

  • Typizität

    Eigenschaft von Weinen, deren Aroma und Geschmack einem bestimmten Sorten- bzw. Herkunftscharakter entsprechen.

  • Uhudler

    Wein aus Amerikanerreben (Direktträger) oder Hybriden

    Gilt auch als Überbegriff für diverse Sorten, die für diesen Weintyp (hauptsächlich im Weinbaugebiet Eisenberg) verwendet werden; die Weine sind an ihrem deutlichen Walderdbeer- und Himbeeraroma erkennbar.

  • Umkehrosmose

    Ein Verfahren zum Konzentrieren von Mosten.

    Dem Most wird teilweise traubeneigenes Wasser entzogen; dabei wird eine Filtermembran verwendet, die eine so geringe Porenweite hat, dass nur Wassermoleküle bei hohem Druck hindurch können. Diese Konzentriermethode ist in der EU seit einigen Jahren erlaubt und wird als Alternative zum Aufbessern bei der Rotweinbereitung auch in Österreich teilweise eingesetzt.

  • umpfropfen

    Dabei wird die Rebsorte einer Pflanze im Weingarten verändert.

    Dabei wird die Rebsorte einer Pflanze im Weingarten verändert; dieses Verfahren wird auch Standortveredelung genannt; dazu wird ein Edelreis oder ein einzelnes Auge der neuen Rebsorte auf den alten Stamm oder den Trieb des bestehenden Rebstockes gepfropft. Der Vorteil vom Umpfropfen liegt darin, dass das alte Wurzelsystem erhalten bleibt.

  • umveredeln

    Dabei wird die Rebsorte einer Pflanze im Weingarten verändert.

    Dieses Verfahren wird auch Standortveredelung genannt; dazu wird ein Edelreis oder ein einzelnes Auge der neuen Rebsorte auf den alten Stamm oder den Trieb des bestehenden Rebstockes gepfropft. Der Vorteil vom Umpfropfen liegt darin, dass das alte Wurzelsystem erhalten bleibt.

  • umweltschonender Weinbau

    Umgangssprachlich für integrierten Weinbau

    Darf nicht mit dem wesentlich strenger kontrollierten biologischem Weinbau verwechselt werden; siehe auch KIP / kontrollierte und integrierte Produktion.

  • umziehen

    Moste oder Weine werden durch Gravitation oder mit Hilfe von Pumpen von einem Behältnis in ein anderes umgefüllt und somit von den Trubstoffen getrennt oder dadurch bewusst dem Luftsauerstoff ausgesetzt (bei der Rotweinbereitung).

  • unfiltriert

    Um Verlust an Geschmacks- oder auch Farbstoffen zu vermeiden, werden hochwertige Weine (speziell Rotweine) manchmal vor dem Abfüllen nicht filtriert. Zur Förderung der natürlichen Stabilisierung, ist dafür ein längerer Fassausbau notwendig.

  • unharmonisch

    Wein ohne Harmonie und Ausgewogenheit.

    Oft für junge noch nicht trinkreife Weine oder Produkte, deren einzelne Komponenten (Alkohol, Säure, Tannin, Restsüße) am Gaumen unharmonisch wirken.

  • unreif

    In der Weinsensorik Begriff für Wein mit deutlich ungenügender physiologischer Reife bezüglich Säure und/oder Tannin.

  • unsauber

    Leicht fehlerhafte Weine, deren Aroma nicht reintönig erscheint.

  • Unterlagsrebe

    Wurzelstamm auf den eine europäische Edelrebsorte aufgepfropft wird.

    Als Unterlagen werden Amerikanerreben oder Hybriden verwendet, die gegen die Reblaus resistent sind. In Österreich häufig verwendete Unterlagsreben sind Kober 5 BB, SO 4, 5 C.

  • Urban, Heiliger

    Urban I., Papst im 3. Jahrhundert, wird häufig mit einer Weintraube dargestellt; in Österreich gilt er u.a. als Patron der Weinbauern, Weinhändler und Fassbinder; der Urbanitag (25. Mai) gilt als wichtiger Festtag nach den Eismännern.

  • Urgestein

    Ungenaue Sammelbezeichnung für Erstarrungsgesteine.

    In Österreich vor allem in der Wachau, teilweise Kremstal und Kamptal.

  • Ursprungsbezeichnung

    Die EU differenziert zwischen Wein ohne geschützte Ursprungsbezeichnung (früher Tafelwein), Wein mit geschützter geografischer Angabe (Landwein) und Wein mit geschützter Ursprungsbezeichnung (Qualitätswein). Die österreichischen DAC-Gebiete gelten als Musterbeispiele für Ursprungsbezeichnungen.

  • UTA

    untypischer Alterungston

    Weinfehler, der sich durch leicht muffige, schnell gealterte und ausdruckslose Aromen bemerkbar macht. Als mögliche Ursachen gelten schlechte Versorgung bzw. Stress der Reben und/oder zu hohe Erträge.

  • Vakuumverdampfung

    Ein Verfahren zum Konzentrieren von Most.

    Dabei wird dem Most teilweise traubeneigenes Wasser entzogen. Im Vakuum verdampft bereits bei Temperaturen von 25 bis 30° C Wasser, ohne das Aroma des späteren Weines zu schädigen. Diese Konzentriermethode ist in der EU seit einigen Jahren erlaubt und wird als Alternative zum Aufbessern bei der Rotweinbereitung auch in Österreich teilweise eingesetzt. Vakuumverdampfung eignet sich auch zur Herstellung von alkoholfreien Weinen.

  • vanillig

    Süßlich-würziger Geruchs-/Geschmackeindruck

    Meist in Verbindung mit Barriqueausbau.

  • vegetabil

    Angenehm gemüsige Noten (z. B. Spargelsud), manchmal auch unreife Geschmacksnoten (Blätter, Stiele).

  • vegetal

    Angenehm gemüsige Noten (z. B. Spargelsud), manchmal auch unreife Geschmacksnoten (Blätter, Stiele).

  • veredeln

    Das Aufpfropfen von europäischen Edelreisern auf reblausresistente Unterlagen durch geübte Rebveredler in Rebschulen.

  • Verjus

    Der unvergorene Saft aus unreif geernteten Trauben wird als Verjus (grüner Saft) bezeichnet.

    Als Säureträger in vielen Speisen, Naturheilmittel und Essigalternative erlebt dieses Säuerungsmittel eine Renaissance.

  • Verkostung

    Methode der Weinanalyse und Weinbeurteilung auf Basis der sinnlichen Wahrnehmungen von Farbe, Geruch und Geschmack.

    Arten der Verkostungen sind: Blindprobe, Vertikalverkostung (diverse Jahrgänge eines Weines), kommentierte Probe, Bewertungsverkostung, Weinquiz etc

  • verrieseln

    Mangelhafte Befruchtung der Traubenblüten durch kühles, feuchtes oder sehr heißes Wetter während der Blütezeit (meist Anfang Juni)

    Die Folgen davon sind Lockerbeerigkeit und geringerer Ertrag. Besonders verrieselungsanfällige Rebsorten sind u.a. Muskat Ottonel, Neuburger, St. Laurent.

  • verschlossen

    Verhaltener Wein ohne klar erkennbare aromatische Eigenschaften; oft bei zu jungen wertvollen Weinen oder bei Weinen knapp nach der Füllung (Füllschock); meist kann dieser Zustand durch Belüften verbessert werden.

  • Verschlussarten

    Neben dem traditionellen Naturkork sind in den letzten Jahren eine Fülle an Alternativverschlüssen am Markt zu finden: Schraubverschluss (Drehverschluss), Glasverschluss, Kunststoffpfropfen/-stopfen, Presskork (Agglomeratkork), Kombikork (2-Scheiben-Kork), Kronenkork.

  • Verschnitt

    Das Mischen verschiedener Weine zu einem einheitlichen Endprodukt.

    Vor allem in der Rotweinvinifikation ist der Verschnitt ein wichtiger Arbeitsschritt; in Frankreich wird der Verschnitt Cuvée, manchmal auch Assemblage oder Mariage (Heirat) genannt. Es ist möglich verschiedenen Sorten, Lagen, Jahrgänge oder Weintypen zu verschneiden.

  • Vertikalverkostung

    Methode der Weinanalyse und Weinbeurteilung auf Basis der sinnlichen Wahrnehmungen von Farbe, Geruch und Geschmack.

    Arten der Verkostungen sind: Blindprobe, Vertikalverkostung (diverse Jahrgänge eines Weines), kommentierte Probe, Bewertungsverkostung, Weinquiz etc.

  • vielschichtig

    Wein mit einer großen Aromabandbreite.

  • Viertel

    Glas mit 0,25 Liter Inhalt

    Übliche Maßeinheit beim Heurigen und in der einfachen Gastronomie.

  • Vinea Wachau

    Qualitätsvereinigung und Schutzverband im Weinbaugebiet Wachau seit 1983.

    Der Originalname lautet „Vinea Wachau Nobilis Districtus“. Die Qualitätsgemeinschaft schuf für ihre Mitglieder drei Weinkategorien: Steinfeder, Federspiel und Smaragd. Im Codex Wachau ist ein klares Bekenntnis zur naturbelassenen Weinproduktion und zu strenger Selbstkontrolle verankert.

  • vinieren

    Ein Weinglas wird vor dem Benutzen mit etwas Wein ausgespült, um etwaige Fremdgerüche (Spülmittelrückstände, Schrank- oder Kartongeruch etc.) zu eliminieren.

  • Vinifikation

    Weinbereitung von der Traubenannahme bis zum Abfüllen des fertigen Weines.

    Der Begriff umfasst die Gesamtheit der Arbeitsschritte der Traubenverarbeitung.

  • Vinothek

    Weinfachgeschäft

  • Vinovative

    Winzervereinigung

    Acht innovative Winzerbetriebe aus unterschiedlichen Niederösterreichischen Weinbaugebieten schlossen sich zur Markengemeinschaft Vinovative zusammen.

  • Viskosität

    Flüssigkeits- bzw. Zähflüssigkeitsgrad von Weinen.

    Die Viskosität zeigt sich in Form von Schlieren (Kirchenfenster) aufgrund von höherwertigem Alkohol, (Glyzerin), Extrakt- und Zuckergehalt.

  • Vitikult

    Winzervereinigung

    Unter diesem Namen vermarkten maßgebliche Winzerinnen und Winzer aus dem Mittelburgenland jeweils einen Blaufränkisch im besten Preis-Leistungs-Verhältnis.

  • Vitis vinifera

    Wichtigste Unterart der Familie der Rebengewächse.

  • vollmundig

    Kräftiger Wein mit großem Körper.

  • Vorlauf

    Most, der ohne äußere Druckeinwirkung (pressen) abläuft.

  • Vorlese

    Selektiver Arbeitsvorgang vor der eigentlichen Hauptlese.

    Bei der vor allem angefaultes Traubenmaterial entfernt wird.

  • Vöslauer

    Früher Synonym in der Thermenregion für Blauer Portugieser, das sich vom Weinort Bad Vöslau ableitet, wo die Sorte besonders verbreitet war/ist.

  • Vulkanland Steiermark

    Weinbaugebiet

    Zahlreiche kleine Wein-Inseln an den Hängen erloschener Vulkane prägen diese Landschaft. Die vulkanischen Böden bringen Weine von ausgeprägt individuellem Charakter hervor. Mehr lesen

  • Vulkanland Steiermark DAC

    Gebietstypische Weine aus dem Vulkanland Steiermark dürfen seit dem Jahrgang 2018 mit dem Zusatz "DAC" versehen werden. Das dreistufige Herkunftssystem umfasst Gebietsweine, Ortsweine und Riedenweine. Der Sortenvielfalt des Gebiets wird auf der Gebietsweinebene Rechnung getragen - zugelassene Rebsorten sind Welschriesling, Weißburgunder, Morillon (Chardonnay), Grauburgunder, Riesling, Gelber Muskateller, Sauvignon Blanc und Traminer. Bei den Orts- und Riedenweinen wird auf bestimmte Leitsorten fokussiert.

  • Wachau

    Weinbaugebiet

    Das enge Donautal zwischen Melk und Krems ist heute Weltkulturerbe. Auf steilen Terrassen werden vor allem Grüner Veltliner und Riesling angebaut. Mehr lesen

  • Wagram

    Weinbaugebiet

    Das vom Löss  dominierte Weinbaugebiet wird von der Donau zweigeteilt: Im nördlichen Gebiet mit seinen grandiosen Lössterrassen wachsen einige der großen Grünen Veltliner Österreichs.  Mehr lesen

  • Wagramer Selektion

    Winzervereinigung

    Qualitätsvereinigung und Markengemeinschaft am Wagram; gleichzeitig ein Gütesiegel, das nur die besten Weine nach strengen Kriterien der Mitglieder tragen dürfen.

  • weich

    Milder Wein ohne geschmacklich markante Säure oder Tannin.

  • Weinakademie Österreich

    Non-Profit-Organisation und Tochtergesellschaft der ÖWM (Österreich Wein Marketing GmbH), die seit 1991 mit einem eigenen Seminar- und Fortbildungsprogramm allen Weininteressierten als nationales und internationales Weinschulungszentrum offen steht. Standorte der Weinakademie Österreich sind in Rust und Krems; Seminare werden aber in ganz Österreich mit weinkompetenten Partnern veranstaltet. Das vierstufige Weinakademikerprogramm umfasst das Basisseminar, die Aufbauseminare 1 und 2, sowie die international ausgerichtete Ausbildung, das Diploma Wines and Spirits (Titel „Weinakademiker“), das zur Aufnahme in den „Master of Wine“-Kurs berechtigt.

  • Weinbaugebiete

    Österreich hat zurzeit 17 spezifische und vier generische Weinbaugebiete. Zur generischen Ebene zählen Niederösterreich, Burgenland, Steiermark und Wien. Die 17 spezifischen Weinbaugebiete sind Wachau, Kremstal, Kamptal, Wagram, Traisental, Weinviertel, Thermenregion, Carnuntum, Neusiedlersee, Leithaberg, Rosalia, Mittelburgenland, Eisenberg, Weststeiermark, Südsteiermark, Vulkanland Steiermark und nochmals Wien.

  • Weinbauregionen

    Landwein („Wein mit geschützter geografischer Angabe“) hat als Herkunft eine Weinbauregion aufzuweisen. Folgende Weinbauregionen sind in Österreich geschützt: Weinland (die Bundesländer Niederösterreich, Burgenland, Wien), Steirerland (Bundesland Steiermark), Bergland (Bundesländer Oberösterreich, Salzburg, Kärnten, Tirol, Vorarlberg).

  • Weinbauschulen

    Sammelbezeichnung für Lehranstalten, die Ausbildungsgänge für Weinbau und Kellerwirtschaft anbieten.

    Dazu zählen die Universität für Bodenkultur, die HBLA in Klosterneuburg, sowie die Fachschulen in Krems, Eisenstadt und Silberberg.

  • Weinbauverein

    Regionale Vereinigung der Winzerschaft, die in allen WeinbaugebieteWeinbaugebieten als Basisorganisation und öffentlich anerkannte Form der Selbstorganisation der Weinhauerschaft installiert ist.

  • Weinbauzone

    Begriff in der europäischen Gemeinschaft für festgelegte Gebiete, die im wesentlichen auf einer klimatischen Abgrenzung beruhen. Weinbauzone A umfasst die nördlichen Weinbaugebiete, die Weinbauzone B (mit Österreich) liegt in der gemäßigten Zone, die Weinbauzone C im Süden ist noch weiter untergliedert.

  • Weinbeurteilung

    Die römische Formel hieß COS (Color-Odor-Sapor) für Farbe, Geruch und Geschmack; auch heute werden Weine noch häufig nach diesen Kriterien beurteilt. In vielen Fällen finden wir auch Bewertungsschemen oder –skalen, um die einzelnen Weine optisch qualitativ leichter vergleichbar zu machen. Früher war die 20-Punkte-Skala gebräuchlich, heute wird von einer Mehrzahl an Magazinen und Fachjournalisten das 100-Punkte-System angewendet. Siehe auch Degustation und Verkostung.

  • Weinbewertung

    Die römische Formel hieß COS (Color-Odor-Sapor) für Farbe, Geruch und Geschmack; auch heute werden Weine noch häufig nach diesen Kriterien beurteilt. In vielen Fällen finden wir auch Bewertungsschemen oder –skalen, um die einzelnen Weine optisch qualitativ leichter vergleichbar zu machen. Früher war die 20-Punkte-Skala gebräuchlich, heute wird von einer Mehrzahl an Magazinen und Fachjournalisten das 100-Punkte-System angewendet. Siehe auch Degustation und Verkostung.

  • Weinbrand

    Ein aus Wein gebranntes Qualitätsdestillat mit mindestens 38% vol Alkohol.

  • Weinbruderschaften

    Vereinigung von Weinliebhabern mit dem Ziel und Zweck der Förderung von Weinwissen und Weingenuss.

  • Weinfehler

    Von einem Weinfehler spricht man, wenn sich durch äußere Einflüsse Weine negativ verändern. Oft ist unsauberes oder unsachgemäßes Arbeiten die Ursache. Manche Fehler sind bereits optisch wahrzunehmen, wie Trübungen (z.B. Eiweißtrübung, Nachgärung) oder Farbfehler (Oxidation, Pinking). Weitere Weinfehler sind: Korkgeschmack, Schimmelton, Böckser, untypischer Alterungston (UTA), Filtergeschmack, Gerbstofffehler, Altersfirn, Medizinalton etc. Fehler, die durch Mikroorganismen verursacht werden, bezeichnen wir als Weinkrankheiten.

  • Weingesetz

    Das derzeit gültige österreichische Weingesetz datiert aus dem Jahr 2009 und ist im EU-Weinrecht eingegliedert. Die EU-Weinmarktsordnung gibt dabei eine Fülle an Rahmenbedingungen vor; als Mitgliedsland regelt Österreich vor allem in den Bereichen Qualitätswein und Weinkontrolle selbst mit strengeren Durchführungsvorschriften. Untergliedert ist das österreichische Weingesetz in die Bereiche Wein, Obstwein, Kontrolle, Strafbestimmungen, Förderungen sowie Übergangs- und Schlussbestimmungen. Der relevante Weinteil befasst sich mit Herstellungsvorschriften, Verkehrsfähigkeit, Bezeichnung und Aufmachung, Begriffsbestimmungen, geografischen Angaben, Mengenbeschränkung, staatliche Prüfnummer, Banderole etc.

  • Weinglas

    Weingläser sollten idealerweise einen tulpenförmigen Kelch besitzen, durchsichtig, farblos und dünnwandig sein, einen mehr oder weniger langen Stil zum Angreifen haben sowie ein ausreichendes Fassungsvermögen aufweisen, um dem Wein beim Schwenken, die Aromen zu entlocken. Weißweingläser werden nur zur Hälfte gefüllt, die in der Regel größeren Rotweingläser zu einem Drittel.

  • Weingrün machen

    Behandlungsvorgang, dem ein neues Weinfass oder Weinbehältnis unterzogen wird, so dass es für das Befüllen mit Most oder Wein geeignet ist.

    Dies geschieht durch Wässern, Dämpfen oder Sterilisieren. Bei nicht getoasteten Fässern gilt es die unreifen grünen Noten (als „Neuerl“ bezeichnet) zu beseitigen. Das „Weingrün machen“ bei Gläsern oder Karaffen wird als Avinieren bzw. Vinieren bezeichnet und geschieht durch Spülen derer mit einem kleinen Schluck Wein.

  • Weingut

    Weinwirtschaftlicher Erzeugerbetrieb mit eigenem Weingartenbesitz; im Unterschied zur Kellerei verarbeitet und vermarktet das Weingut Weine aus eigenen Trauben.

  • Weingüter Wagram

    Winzervereinigung

    Winzervereinigung im WeinbaugebietWagram, die sich vor allem auf die Hauptsorte Grüner Veltliner und die Spezialität Roter Veltliner konzentrieren. Der beste Grüne Veltliner jedes Mitgliedsbetriebes wird als WW1 bezeichnet.

  • Weinheber

    Rohrförmiges Gerät zur Probenentnahme aus einem Gär- oder Lagerbehälter.

    Als Material kommen Glas oder Kunststoff in Frage, in der Praxis sind es Heber zum Saugen aber auch Stichheber bzw. Tupfheber.

  • weinig

    Primärfruchtiges Aroma mit Sortencharakter.

  • Weinkeller

    Meist unterirdischer Raum zum Lagern von Weinen.

  • Weinkellerei

    Verarbeitungsstätte

    Verarbeitungs- und Abfüllbetrieb, der im Unterschied zum Erzeugerbetrieb Trauben, Moste oder Weine zukauft, um diese weiter zu verarbeiten und abzufüllen.

  • Weinkellerei

    Meist unterirdischer Raum zum Lagern von Weinen.

  • Weinkontrolle

    In Österreich unterliegt die Weinkontrolle den Agenden der Bundeskellereiinspektion bzw. deren Hilfsorganen, den Mostwägern. Als Überwachungsorgan sind die Bundeskellereiinspektoren (BKI) direkt dem Landwirtschaftsministerium unterstellt. Sie überwachen das Inverkehrbringen von Wein, die gesamte Vinifikation und ziehen Weinproben. Der Hauptanteil ihrer Tätigkeit ist während der Lesezeit, wo sie kontrollierend (Mostwägerbestätigung) aber auch beratend zum Einsatz kommen.

  • Weinkrankheiten

    Als Weinkrankheiten bezeichnet man Fehler, die durch Mikroorganismen verursacht werden.

    Meist sind mangelnde Hygiene oder fachliche Inkompetenz die Ursachen. Häufige Weinkrankheiten sind Zähwerden, Essigstich/flüchtige Säure, Aceton (UHU-Ton), Brettanomyces (Pferdeschweißton) oder Milchsäurestich.

  • Weinland

    Weinbauregion, die die Weinbaufläche der Bundesländer Niederösterreich, Burgenland und Wien umfasst.

  • Weinlese

    Einbringen der (reifen) Weintrauben

    In Österreich meist in den Monaten September und Oktober; wir unterscheiden Vorlese, Frühlese, Hauptlese, Spätlese, Maschinenlese, Handlese etc.

  • Weinmarke

    Meist in großer Stückzahl erzeugte Weine, die mit einem bekannten Markennamen ausgestattet sind.

    Geschmacklich möglichst gleichbleibend (jahrgangsunabhängiges Geschmacksprofil) und in einem fixen Preisband eingebunden, sind weitere Kriterien für eine Weinmarke.

  • Weinpresse

    Ein Gerät zum Ausquetschen oder Auspressen von Weintrauben oder Maische.

    Heute sind meist schonende pneumatische Pressen als sogenannte Schlauch- oder Balgpressen im Einsatz. Noch vereinzelt finden wir hydraulische Horizontalpressen; die Baumpressen haben nur noch historische Bedeutung. Weitere in Österreich selten vorkommende Pressen sind Korbpressen und Schneckenpressen.

  • Weinrebe(n)

    Von den elf ampelographischen Gruppen ist die Unterart Vitis vinifera für uns von besonderer Bedeutung. Je nach Reifeverhalten unterscheiden wird zwischen früh reifenden und spät reifenden Rebsorten. Auch eine Einteilung in autochthone (einheimische) und internationale Rebsorten wird vorgenommen. In Österreich sind folgende Qualitätsrebsorten zugelassen: Weißweinrebsorten:Blütenmuskateller, Bouvier, Chardonnay (Morillon), Frühroter Veltliner (Malvasier), Furmint, Goldburger, Goldmuskateller, Grauer Burgunder (Pinot Gris, Ruländer), Grüner Veltliner (Weißgipfler), Jubiläumsrebe, Muscaris, Müller-Thurgau (Rivaner), Muskateller (Gelber Muskateller, Roter Muskateller), Muskat-Ottonel, Neuburger, Roter Veltliner, Rotgipfler, Sauvignon Blanc, Scheurebe (Sämling 88), Souvignier gris, Sylvaner (Grüner Sylvaner), Traminer (Gewürztraminer, Roter Traminer), Weißer Burgunder (Weißburgunder, Pinot Blanc, Klevner), Weißer Riesling (Riesling, Rheinriesling), Welschriesling, Zierfandler (Spätrot) Rotweinrebsorten:Blauburger, Blauer Burgunder (Blauer Spätburgunder, Blauburgunder, Pinot Noir), Blauer Portugieser, Blauer Wildbacher, Blaufränkisch, Cabernet Franc, Cabernet Sauvignon, Merlot, Rathay, Roesler, Rosenmuskateller, St. Laurent, Syrah, Zweigelt(Blauer Zweigelt, Rotburger) .

  • Weinritter

    Die Europäische Weinritterschaft (Ordo Equestris Vini Europae) ist eine Vereinigung ritterlicher Eidgenossen; sie stehen u.a für Weinkultur, Weinwürdigung und Weinwissen mit einer Fülle an Aktivitäten und Veranstaltungen.

  • Weinsäure

    Einer der wichtigsten Bestandteile der Weintraube, des Mostes und des Weines.

    Es gibt eine Vielzahl verschiedener Säuren, die bedeutendsten davon sind Weinsäure und Äpfelsäure/Apfelsäure. Weitere wichtige Säurearten sind Zitronensäure, Essigsäure und Bernsteinsäure.

  • Weinsensorik

    Sensorik bedeutet Sinnenprüfung und ist der Sammelbegriff für die Gesamtheit der Sinneswahrnehmungsvorgänge.

    In der Weinsensorik spielen vor allem der Gesichts-, der Geruchs- und der Geschmackssinn eine Rolle.

  • Weinskandal

    Im Jahr 1985 erschütterte der sogenannte „Diäthtylenglykolskandal“ die österreichische Weinwirtschaft. Infolge dessen wurde das „strengste Weingesetz der Welt“ installiert, und ein beispielloser Qualitätsruck bescherte dem Land das „österreichische Weinwunder“. Auch andere Länder hatten des Öfteren mit „schwarzen Schafen“ in der Weinwirtschaft zu tun, deren illegale Aktivitäten zu Weinskandalen geführt haben. Als Reaktion darauf ist es wichtig, die Weinkontrolle zu intensivieren.

  • Weinstein

    Das Salz der Weinsäure, das in Form von Kristallen im Behältnis (Tank, Fass oder Flasche) ausfällt. Weinstein ist völlig geruch- und geschmacklos und ist nicht als Weinfehler zu sehen. Es empfiehlt sich beim Ausgießen des Weines vorsichtig zu hantieren.

  • Weinstraße(n)

    Einrichtung der Tourismus- bzw. Weinbauvereine

    Weinstraßen sind Weinrouten für Weininteressierte, die in allen Weinbaugebieten, markiert, ausgeschildert und mit speziellen Symbolen versehen, zum Weinerlebnis einladen. Klassische Beispiele sind die südsteirische Weinstraße und die Schilcherweinstraße.

  • Weintaufe

    Zeremonie um den 11. November (Martini), wo die Segnung des neuen Jahrganges vorgenommen wird.

    Nach der Weintaufe darf mit dem Jungwein angestoßen und zugeprostet werden.

  • Weinviertel

    Weinbaugebiet

    Aus der Vielzahl der Rebsorten, die in diesem Gebiet gekeltert werden, ragt der Grüne Veltliner besonders heraus. Ein ausgeprägt pfeffrig-würziges Bukett prägt hier seinen herkunftstypischen Charakter. Mehr lesen

  • Weinviertel DAC

    Die gebietstypischen Grünen Veltliner aus dem Weinviertel waren die ersten, die als DAC Weine mit dem Jahrgang 2002 auf den Markt kamen. Seit dem Jahrgang 2009 gibt es neben der Kategorie Klassik auch die Kategorie Reserve.

  • Weißburgunder

    Mitglied der Burgunderfamilie

    Jüngeres Mitglied der weitverzweigten, alten Burgunderfamilie, die auch international weit verbreitet ist; die klassisch ausgebauten Weine vom Weißburgunder (im Stahltank) sind im Duft und am Gaumen zart und elegant. Mit dezenter Frucht, etwas Vegetabilität und mit Nusswürze eignen sie sich hervorragend als universelle Speisenbegleiter. Aber auch international vinifiziert (mit biologischem Säureabbau und Barriqueeinsatz), manchmal auch im Verschnitt mit anderen Burgundersorten, schafft es der Pinot Blanc, kraftvoll und nachhaltig zu überzeugen.

  • weißgepresst

    Aus Rotweinrebsorten (blauen Trauben) kann durch rasches Abpressen nur wenig Farbstoff aus den Beerenschalen in den Most gelangen. Die hellen, weißgepressten Weine (auch als Blanc de noirs) bezeichnet, haben vor allem in der Schaumweinerzeugung Bedeutung.

  • Weißgipfler

    Altes, seltenes Synonym für Grüner Veltliner.

  • Weißwein

    Wein aus Rebsorten mit grünem, gelben, gräulich oder auch rötlich gefärbten Beeren; während der Vinifikation findet nur kurzer Kontakt mit den Schalen statt. Aufgrund der klimatischen Bedingungen (heiße Sommer, warme Tage und kühle Nächte) gilt Österreich als klassisches Weißweinland. .

  • Welschriesling

    Weißweinsorte

    Der Welschriesling ist eine extrem vielseitige Rebsorte. Vom Sektgrundwein aus dem nördlichen Weinviertel über trockene, animierende Jungweine (z.B. Steiermark), bis hin zu hochwertigen, edelsüßen Trockenbeerenauslesen aus dem Burgenland reicht die Bandbreite. Die herzhaft frischen Trinkweine sind von Zitrus- und Apfelnoten, sowie zarter Würze geprägt; die hohen Prädikate betören mit cremig-sämiger Aromatik und perfekter Balance von Säurepikanz und nobler Süße.

  • Wermut

    Mit den bitteren Ölen der Wermutpflanze aromatisierter Wein, der oft als Aperitif eingesetzt wird.

  • Weststeiermark

    Weinbaugebiet

    In der romantischen Weststeiermark entfallen über 70% der Fläche auf die Blaue Wildbacher-Traube, aus der ein einzigartiger Terroir-Wein gekeltert wird, der Schilcher - eine roséfarbige Rarität.  Mehr lesen

  • Weststeiermark DAC

    In der Weststeiermark wurde 2018, wie in den anderen steirischen Weinbaugebieten, ein dreistufiges DAC-System mit Gebietswein, Ortswein und Riedenwein eingeführt. Die Basis bilden die Sorten Blauer Wildbacher (als Schilcher), Welschriesling, Weißburgunder, Morillon, Grauburgunder, Riesling, Gelber Muskateller, Sauvignon Blanc und Traminer. Auf der Orts- und Riedenweinebene verdichtet sich das Sortenspektrum. Mehr lesen

  • Wien

    Weinbaugebiet

    Die Weingärten der österreichischen Hauptstadt spielen sowohl kulturell, als auch wirtschaftlich eine bedeutende Rolle. Die Vielfalt an Rebsorten reicht vom Grünen Veltliner bis zu Rotweinen. Mehr lesen

  • WienWein

    Winzervereinigung

    Winzervereinigung von sechs Wiener Spitzenbetrieben, die sich für den hohen Qualitätsstandard, insbesondere für den Gemischten Satz, einsetzt.

  • Wildbacher

    Rosa- bis zwiebelschalenfarbiger Wein, der ausschließlich aus der Rebsorte Blauer Wildbacher erzeugt wird.

    Seine Heimat ist die Weststeiermark, wo er auf Gneis- und Schieferböden sein charakteristisches, oft grasig-würziges Bukett mit weißen und schwarzen Johannisbeeren entwickelt. Am Gaumen dominiert meist die markante, kernige Säure, die zur Frucht auch die mineralischen Aspekte fördert. Der Begriff Schilcher ist für die Steiermark geschützt. Weitere „pikante“ Produkte aus dem Blauen Wildbacher sind Schilchersturm, Schilcherfrizzante und Schilchersekt.

  • Wildreben

    Verschiedene Unterarten der Familie der Rebengewächs (speziell Vitis vinifera silvestris).

  • Winzer

    Person, die sich berufsmäßig mit der Kultivierung von Weinreben beschäftigt.

    Auch Hauer oder Weinhauer.

  • Winzergenossenschaft

    Zusammenschluss von Winzern (nach der Idee von Friedrich Wilhelm Raiffeisen) unter dem Dach einer Kellerei, die den Mitgliedern gehört und deren Weintrauben gemeinsam verarbeitet und die Weine daraus vermarktet werden. Winzergenossenschaften gelten als Erzeugergemeinschaften. Bedeutende österreichische Winzergenossenschaften sind Domäne Wachau, Winzer Krems, Winzergenossenschaft Andau/Tadten, Winzerkeller Neckenmarkt und Vereinte Winzer Blaufränkischland.

  • wipfeln

    Laubarbeit im Weingarten

    Abstutzen der überhängenden Triebe am Rebstock.

  • wuchtig

    Alkoholreicher, kräftiger Wein, mit viel Körper und Fülle.

  • wurzelecht

    Reben, die auf den eigenen Wurzeln unveredelt wachsen.

    Nur noch vereinzelt finden wir in Österreich Rebbestand, der nicht von der Reblaus vernichtet wurde; Direktträger sind ebenfalls wurzelecht.

  • würzig

    Wein der nach Gewürzen riecht und schmeckt; in der Weinansprache z.B. Aroma von Pfeffer, Zimt oder Vanille.

  • Zapfen

    Bestimmte Art für den Anschnitt des Fruchtholzes beim Rebschnitt (je 2 bis 3 Augen).

  • Zeile

    Lineare Anordnung der Reben im Weingarten.

  • Zentrifuge

    Schleudergerät zum Entfernen von Trubstoffen im Most oder Wein.

    Auch Separator genannt.

  • Zibeben

    Eingetrocknete Weinbeeren (Rosinen); umgangssprachlich auch für Trockenbeeren.

  • Zierfandler

    Autochthone Rarität, vermutlich aus der Thermenregion, mit dem Synonym Spätrot.

    Dieser Name verweist auf die rötliche Beerenfarbe der spätreifenden Trauben. Der Zierfandler ist im Weingarten eher schwierig zu handhaben, reift spät, fault aber früh. Die Weine sind stets extraktreich, rassig und würzig aber auch fruchtig und vegetabil. Im Prädikatsweinbereich läuft er zu Hochform auf und beweist echte Langstreckenqualitäten. Teilweise noch im Gemischten Satz oder im Cuvée wird der Zierfandler mit dem Rotgipfler auch als „Spätrot-Rotgipfler“ verehelicht.

  • Zitronensäure

    Eine der wichtigen Säuren, die nur in geringen Mengen in der Weintraube und im Wein vorkommt; bei Säuremangel ist es in der EU (Klimazone B und C) erlaubt, Zitronensäure als Zusatz zu verwenden.

  • Zucker

    In der Weintraube kommt auf natürliche Art Fruchtzucker (Fruktose) und Traubenzucker (Glukose) vor. Rübenzucker (Saccharose) kann zum Anreichern dem Most (mit gesetzlichen Obergrenzen) zugesetzt werden; siehe aufbessern. Der unvergorene Zucker (Restzuckergehalt) ist am Etikett in Worten angegeben.

  • Zuckerrest

    Nicht zu Alkohol vergorener Zucker der Trauben bzw. des Mostes.

    Durch natürlichen oder absichtlich herbeigeführten Gärstopp; siehe auch Restzuckergehalt.

  • Zweigelt

    Österreichische Rotweinsorte

    Sein Schöpfer, Prof. Dr. Fritz Zweigelt, schuf 1922 aus der Kreuzung Blaufränkisch x St. Laurent die österreichische Erfolgs-Rotweinstory. Bis zu seinem Tod 1964 war die Sorte nur unter der ursprünglichen Bezeichnung Rotburger bekannt. Heute finden wir Klassiker und fruchtige Vertreter mit Kirsch- und Beerenaromen, aber auch hochreife, konzentrierte Spitzenweine, die meist in Cuvées den weiblichen Fruchtcharme einbringen. Mit 13% der österreichischen Rebfläche ist der Zweigelt mit Abstand die Nummer eins am Rotweinsektor.

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